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Schauspieler Paul Mescal

„Gladiator II“-Star: „Ich habe täglich 5000 Kalorien gegessen“

Paul Mescal auf der „Gladiator II“-Premiere in Sydney
Paul Mescal spielt die Hauptrolle in „Gladiator II“ Foto: Getty Images for Paramount Pictures

7. November 2024, 20:49 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten

Eigentlich ist Paul Mescal vor allem für seine bei den Oscars nominierte Rolle in „Aftersun“ bekannt. Dieser Erfolg könnte aber schon bald vom nächsten überholt werden. Denn ab dem 14. November ist der Schauspieler in der Fortsetzung des Klassikers „Gladiator“ zu sehen. Die Vorbereitungen verlangten Paul jedoch einiges ab.

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Der aus dem Jahr 2000 stammende Film „Gladiator“ gilt als echter Klassiker. Mit fünf Oscars ausgezeichnet, spielte er weltweit über 450 Millionen US-Dollar ein. 24 Jahre später greift Regisseur Ridley Scott die Geschichte wieder auf: Lucius Verus, den man aus Teil 1 noch als Kind kannte, möchte in die Fußstapfen des Gladiators Maximus treten. Und eben diese Hauptrolle verkörpert Schauspieler Paul Mescal – wie er sich in Form von Training und Ernährung auf die Dreharbeiten für „Gladiatior II“ vorbereitete, erfahren Sie im Folgenden.

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Mescal wollte zu einem echten Gladiator werden

Dem gebürtigen Iren lag es sehr am Herzen, der Rolle eines Gladiators gerecht zu werden – abseits vom Mainstream. „Dieses Idealbild, das von Superheldenfilmen geprägt ist – das wollte ich unbedingt vermeiden“, erzählt er im Gespräch mit „Empire“, „denn Superhelden existieren nicht, Gladiatoren gab es dagegen. Wir wissen nicht wirklich, wie sie aussahen, aber sie waren Spitzensportler, die in Ställen aufwuchsen und jeden Tag trainierten.“ Denn schließlich erlebten die Kämpfer in ihrem Alltag unzählige Nahtoderfahrungen, die man Mescals Denkweise zufolge nur mit einem robusten Körper überstehen konnte. „Die Rolle bedeutete also für mich, lange Zeit schwere Dinge zu heben und viel Hühnchen zu essen.“ Training und Ernährung hatten für Paul Mescal vor und während der Dreharbeiten demnach eine hohe Priorität.

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So ernährte sich Paul Mescal

„Ich muss sagen, dass ich täglich etwa 5000 Kalorien zu mir nahm“, verrät der Schauspieler in einem Interview mit „British GQ“. So verwundert es kaum, dass er bei dieser hohen Kalorienzufuhr jede Menge Unterstützung auch im Sinne der Ernährung erhalten hat.

Zum Verständnis: Eine Scheibe Weißbrot hat ca. 96 Kalorien. Um auf einen Kalorienbedarf von 5000 zu kommen, müsste man insgesamt 52 Scheiben essen. Ein weiteres Beispiel: Ein kleiner Hamburger hat ungefähr 300 Kalorien. Das bedeutet, dass man fast 17 Stück zu sich nehmen müsste, um auf denselben Kalorienbedarf wie Paul Mescal zu kommen.

Fast tägliches Training

In diversen Interviews wird Paul Mescal aufgrund seiner Transformation für den Film „Gladiator II“ neben der Ernährung auch auf sein Training angesprochen. Doch so richtig möchte er seine Trainingsroutine nicht verraten. Eine Sache ist aber klar: Er hatte viel Unterstützung. „Ich hatte einen großartigen Trainer. Leute, die mir sagten, was und wann ich essen sollte“, so der Schauspieler im Interview mit „Capital FM“. Gegenüber GQ plaudert er aus: „Ich arbeitete mit meinem Trainer Tim Blakely fünf bis sechs Tage die Woche, 50 Minuten bis eine Stunde pro Tag. Und er verstand einfach, wie mein Körper funktionierte. Sehr viel Krafttraining und Protein-Shakes – das war so ziemlich alles.“

Möglicher Trainingsplan für Muskeln wie Paul Mescal

Bei fünf bis sechs Einheiten pro Woche, wie es bei Paul Mescal der Fall ist, kann man das Training in zwei Abschnitte gliedern: das Oberkörper- und Unterkörpertraining. An mindestens einem Tag sollte das Krafttraining gegen eine Ausdauereinheit ausgetauscht werden. Dieses kann z.B. in Form von einem Dauerlauf, Fahrradfahren oder Schwimmen absolviert werden.

Beispiel Unterkörpertraining

Zu Anfang sollte man sich etwa 10 Minuten aufwärmen und kurz dehnen, bevor man mit den einzelnen Übungen beginnt. Jede Übung sollte ca. 8- bis 12-mal á 3 Sätze wiederholt werden. Das Workout sollte mit einem Cool Down beendet werden.

Jump Squats

Bei dieser Übung kombiniert man die klassischen Squats mit Standsprüngen und trainiert die vordere Oberschenkelmuskulatur. Mit gekräftigt wird auch der große Gesäßmuskel und der Beinbizeps. Für die Ausgangsposition erst schulterbreit aufrecht hinstellen, Arme befinden sich am Körper. Nun das Gesäß nach hinten schieben, Knie und Hüfte beugen, um den Körper nach unten zu bewegen. Die Arme führt man dabei mittig vor das Gesicht zusammen. Anschließend aus der tiefsten Position heraus nach oben in den gestreckten Sprung drücken. Die Hände werden dabei nach hinten außen geführt. Nach dem Landen wieder direkt in die tiefe Squat-Position kommen.

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Romanian Deadlifts

Für diese Übung werden entweder eine Langhantel oder zwei Kurzhanteln benötigt. Zuerst stellt man sich hüftbreit hin, greift das Gewicht und richtet sich gerade auf, die Knie sind leicht gebeugt. Nun schiebt man die Hüfte nach hin, den Oberkörper beugt man mit geradem Rücken nach vorn. Dabei das Gewicht so lange dicht am Körper nach unten entlangführen, bis man eine Dehnung in der Beinrückseite verspürt. Anschließend wieder nach oben kommen.

Beinpresse

Hierfür setzt man sich auf den Sitz der Beinpressmaschine, der Rücken sollte das Polster berühren und während der Übung auch nicht verlassen. Die Beine werden hüftbreit, mittig auf das Brett gestellt. Der Abstand zwischen dem Brett und dem Sitz sollte so gewählt werden, dass sich das Kniegelenk in einem 90-Grad-Winkel befindet.

Beim Ausatmen drückt man sich je nach Maschine entweder das Brett oder den Sitz weg. Wichtig ist, die Beine nicht ganz durchzustrecken, sondern eine leichte Beugung noch im Knie zu haben – diese Position kurz halten. Anschließend kommt man wieder in die Ausgangslage zurück und atmet dabei aus.

Seitliche Lunges

Bei dieser Übung kann man je nach Bedarf Gewicht hinzunehmen, das man vor der Brust hält. Aus dem normalen Stand heraus macht man einen großen Ausfallschritt zur Seite und beugt das Knie, sodass man sich absenkt, das andere Bein bleibt durchgestreckt. Die Position kurz halten und anschließend in dieser Position langsam auf die andere Seite übergehen.

Latziehen mit breitem Griff

Mit dieser Übung kräftigt man besonders seinen breiten Rückenmuskel. Hierfür setzt man sich aufrecht mit geradem Rücken an den Latzug und greift die Stange mit breitem Griff. Beim Ausatmen zieht man die Stange langsam und kontrolliert vor die Brust. Beim Einatmen führt man die Stange wieder nach oben.

Beispiel Oberkörpertraining

Auch hier gilt wieder: ca. 10 Minuten aufwärmen, anschließend dehnen und das Training mit einem Cool Down beenden. Jede Übung sollte ebenfalls ca. 8- bis 12-mal á 3 Sätze wiederholt werden.

Trizeps-Dips am Dip-Barren

Die Übung beginnt man kniend auf dem Dip Gerät, die Hände umfassen die Griffe. Die Arme bzw. Ellenbogen befinden sich die gesamte Übung eng am Körper und sind am Anfang fast durchgestreckt. Beim Einatmen lässt man sich nach unten absinken, indem man die Arme nach hinten raus beugt. Sobald sich Ober- und Unterarm im rechten Winkel befinden, hält man kurz die Position und drückt sich dann wieder nach oben. Dabei ausatmen.

Bizeps Curls zur Schulterpresse

Diese Übung vereint zwei verschiedene Bewegungsabläufe in einem. Dafür werden zwei Kurzhanteln benötigt, die man in jeweils eine Hand nimmt und sich in einen festen, aufrechten Stand aufstellt. Die Arme ruhen erst am Körper, die Handinnenflächen zeigen zum Oberschenkel. Nun führt man die Hantel in Richtung Brust, die Handinnenflächen werden eingedreht, sodass sie zur Brust zeigen. Hier stoppt man kurz und geht in die Schulterpresse über: Die Handinnenflächen werden vom Körper weggedreht, während die Arme seitlich auf Schulterhöhe geführt werden. Anschließend drückt man die Arme mittig nach oben, sodass sich die Hanteln über dem Kopf befinden. Nun wieder absenken, eindrehen und zur Brust herabführen, von da wieder in die Ausgangsposition kommen.

Reverse Butterflys

Man setzt sich auf den Sitz der Butterfly-Maschine, sodass das Brustpolster die Brust berührt. Während der Übung sollte man darauf achten, sich nicht zu stark gegen das Brustpolster zu pressen, sondern dieses eher als Haltungsunterstützung zu nutzen. Nun greift man die Griffe mit nach vorn gestreckten Arme und führt sie während des Ausatmens seitlich entlang, bis sie eine waagrechte Linie ergeben. Beim Einatmen kommt man in die Ausgangsposition zurück.

Butterfly

Diese Übung funktioniert genau wie die Reverse-Variante, mit dem Unterschied, dass die Endposition und Anfangsposition vertauscht sind. Bedeutet: Man setzt sich auf den Sitz und lehnt den Rücken gegen das Polster. Die Griffe befinden sich nun seitlich vom Körper – an manchen Maschinen gibt es einen Hilfshebel, mit dem man die Halterung besser greifen kann. Beim Ausatmen führt man die Arme fast durchgestreckt gerade nach vorne. Beim Ausatmen kommt man in die Ausgangslage zurück.

Knieheben am Gerät

Bei dieser Übung umschließt man die Griffe mit der Hand, der Unterarm wird auf dem Polster abgelegt, wodurch sich die Füße in der Luft befinden sollten. Nun die Beine anwinkeln und nach oben ziehen in Richtung Brust. Die Beine sind während der gesamten Übung eng beisammen. Am höchstmöglichen Punkt senkt man die Beine wieder ab, lässt sie aber immernoch über dem Boden schweben.

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Anstrengende Dreharbeiten

Aber nicht nur das Training und die Ernährung forderten Paul Mescal heraus, sondern auch die Dreharbeiten an sich. „Körperlich gab es ein paar Szenen in Gladiator, in denen wir uns bei etwa 42 Grad Celsius in Lederrüstungen herumwälzten“, verrät der Schauspieler und scherzt: „Da ich Ire bin, bin ich nicht dafür prädestiniert, gut in der Sonne auszukommen, also war das sehr hart für mich.“

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