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22. Februar 2025, 18:06 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Damit wir uns im Alltag schnell und ohne Schmerzen fortbewegen können, benötigen wir Kraft und Power. Entscheidend hierfür ist unsere gesamte Muskulatur, welche sich aus vielen einzelnen Muskeln zusammensetzt. Und diese sind aus unterschiedlichen Gründen für ein gesundes und leistungsfähiges Leben von großer Wichtigkeit.
Bei nahezu jeder Bewegung in unserem Tagesablauf kommen unsere Muskeln zum Einsatz. Oft kommt es sogar vor, dass wir dies gar nicht bewusst wahrnehmen. So wird z. B. beim Treppensteigen unsere Bein- und Gesäßmuskulatur aktiviert, beim Aufstehen von einem Stuhl oder aus dem Bett arbeiten unsere Oberschenkel-, Gesäß- und Rumpfmuskeln. Heben wir dagegen vielleicht eine schwere Einkaufstasche, geht das kaum ohne Muskeln im Oberkörper und Rücken. Hier sind vor allem Arm-, Schulter- und Rückenmuskeln beteiligt.
Die meisten dieser Tätigkeiten führen wir im Prinzip fast täglich unzählige Male aus. Damit uns das auch problemlos gelingt, muss genug Muskulatur vorhanden sein, auf die unser Körper als eine Art Hilfsmittel zurückgreifen kann. Nur dann können wir ohne Einschränkungen leben – und zwar bis ins hohe Alter! Wenn wir uns zu wenig bewegen, minimiert sich unsere Muskulatur, die Muskeln werden schwächer. Beschleunigt wird dieser Prozess, wenn wir älter werden. Zur Alterung gehört der Muskelabbau ganz natürlich hinzu. Stichwort: Muskelaufbau. Muskeltraining hilft, unsere Muskeln zu stärken und sie möglichst lange zu erhalten.
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Übersicht
Was versteht man unter der Skelettmuskulatur?
Aufbau und Bedeutung
Verantwortlich für die gesamte aktive Bewegung des Körpers ist die Skelettmuskulatur, welche aus etwa 600 Muskeln besteht. Sie ist mit den Knochen über die Sehnen verbunden. Zusammengefasst bilden die Skelettmuskeln die Muskelmasse des menschlichen Körpers.
Trainieren wir unsere Muskeln entsprechend, dann können diese wachsen, wodurch wir stärker und fitter werden. Passiert dies nicht und wir lassen unsere Muskeln inaktiv, dann können diese abbauen und im Extremfall sogar verkümmern. Dies würde z. B. passieren, wenn wir über einen langen Zeitraum nur liegen würden. So schrumpft auch unsere Muskelmasse und wir können viele Bewegungen nur noch schwer oder gar nicht mehr ausführen. Häufig steigt in diesem Zusammenhang auch gleichzeitig der Anteil von Körperfett im Körper, was zu Erkrankungen wie Diabetes oder Herzinfarkten führen kann.
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Funktionen
Zu den einzelnen Bewegungen, die wir mithilfe der Skelettmuskulatur ausführen können, gehören u. a. Laufen, Heben oder Greifen. Darüber hinaus verleiht sie uns eine gesunde Haltung und Stabilität im gesamten Oberkörper, außerdem schützt sie die Gelenke. Des Weiteren ermöglicht sie neben schnellen Bewegungen auch länger andauernde Belastungen, d. h. wir halten länger durch und werden nicht so schnell müde.
Wichtige Skelettmuskeln
Drei Muskelgruppen tragen dabei die Hauptverantwortung. Zum einen der Oberkörper, wozu etwa Oberarme und Brust gehören. Ebenso entscheidend ist der Rumpf zusammen mit dem Rücken, wichtig hierbei sind z. B. die Rückenmuskulatur und die Bauchmuskeln. Auch die Beine spielen eine große Rolle, vor allem Oberschenkel und Waden.
Heißt: All diese Muskelgruppen sollten bzw. müssen zur Kräftigung und zum Aufbau aktiv trainiert werden, damit wir mit ihnen unsere Grundbewegungen ausführen können.
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Muskelaufbau ist wichtig und so klappt er
Unsere Muskeln, z. B. beim Laufen, sind so an die tägliche Bewegung gewöhnt, dass alleine dadurch gar keine Muskulatur aufgebaut werden kann. Also benötigen wir dafür ein spezifisches Training, und zwar in Kombination mit der richtigen Ernährung und Erholung. Krafttraining, zum Beispiel Bankdrücken, fördert das Wachstum der Muskeln. Dagegen zielen Sportarten wie Joggen auf die Ausdauer ab.
Doch die ganze Anstrengung ist vergeblich, wenn man sich falsch ernährt. Fast Food und Zucker sind ungesund und wirken dem Muskelaufbau entgegen, dagegen sind Proteine bzw. Eiweiß sehr wirkungsvoll und dürfen nicht fehlen. Um dem Körper genug Erholung zu geben, bedarf es außerdem genügend Schlaf und Regeneration. Letzteres können leichte Übungen sein, die nicht belasten, sondern eher entspannen, auch Sauna und Massagen sind ein Mittel, oder aber man macht einfach eine Trainingspause. Die Wichtigkeit von Regeneration ist für den Muskelaufbau nicht zu unterschätzen: Nur in den Ruhepausen wachsen die Muskeln.
Übrigens: Mit dem wichtigen Muskelaufbau sollte man nicht zu lange warten. Denn Fakt ist, dass sowohl Männer als auch Frauen bereits ab ihrem 30. Lebensjahr an Muskelmasse verlieren.
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Die Vorteile von Muskelaufbau im Überblick
Es sollte inzwischen deutlich geworden sein, dass Muskeln nicht nur für einen attraktiven und schön geformten Körper sorgen, den sich vor allem Kraftsportler zum Ziel setzen. Nein, die grundlegenden Pluspunkte des Muskelaufbaus sind viel tiefgründiger. Mehr noch: Sie bilden die Grundlage für dauerhafte Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden!
Wie schon angesprochen wirken Muskeln unterstützend auf die Gelenke, sie beugen Fehlstellungen und Verletzungen vor. Denn je kräftiger der Muskelapparat ist, umso abwehrfähiger ist unser Körper. Kurz: Die Haltung des Körpers verbessert sich und die Gelenkstabilität wird erhöht. Klar ist auch, dass regelmäßiges Training vor Erkrankungen (z. B. Diabetes, Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen) schützen kann.
Ist man über längere Zeit aktiv, entwickeln sich zudem Kraft, Ausdauer, Koordination und Beweglichkeit. Mit positiven Folgen: Zum einen fallen Alltagstätigkeiten leichter, als klassisches Beispiel dient das bereits erwähnte Treppensteigen. Auch verbessert sich die allgemeine Körperkontrolle, wodurch das Sturzrisiko sinkt. Von dieser Gefahr sind vor allem ältere Menschen betroffen.
Und natürlich: Ein definierter oder fitter Körper sorgt zusammen mit der entsprechenden Fitness am Ende des Tages dafür, dass wir uns schlicht und einfach gut und selbstbewusst fühlen. Durch all das entsteht wiederum ein positives und verbessertes Lebensgefühl.1,2