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Bodybuilding-Legende (60)

Wie sieht Mr. Olympia Dorian Yates heute aus?

Dorian Yates 1992
30 Jahre ist's her: 1992 holte sich Dorian Yates den ersten seiner insgesamt sechs „Mr. Olympia“-Titel. Wie sieht er 30 Jahre danach aus? Photo: picture-alliance / dpa / Lehtikuva Oy
Martin Lewicki
Freier Autor

23. Januar 2023, 12:56 Uhr | Read time: 5 minutes

Die Bilder von Profi-Bodybuildern, die sich bei Wettbewerben präsentieren, lassen oft über die Muskelmassen staunen. Aber wie sehen Mr. Universum, Mr. Olympia und Co. eigentlich Jahre später aus? Hängt alles in Form schlaffer Haut herunter? Der sechsfache Mr. Olympia Dorian Yates liefert 20 Jahre nach Karriereende eine beeindruckende Antwort.

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Professionelle Bodybuilder erreichen oft unfassbar große Muskelmassen. Ob dies gesund ist und ob es immer auf natürlichem Wege geschieht, sei dahingestellt. Oft handelt es sich dabei um Momentaufnahmen einer Bestform, die für einen Wettbewerb wie Mr. Universum oder Mr. Olympia erreicht wird. Nur mit eiserner Trainingsdisziplin und ausgeklügelter Ernährungsstrategie lassen sich solche Muskeln über Jahre erhalten. Doch was passiert nach dem Karriereende mit dem Körper eines Bodybuilders? Hängt alles schlaff herunter oder lässt sich die übernatürliche Muskelmasse in einen natürlicheren Zustand transformieren? Der sechsfache Mr. Olympia Dorian Yates zeigt auf Instagram, wie ein Ex-Profi-Bodybuilder mit 60 aussehen kann.

Mr. Olympia lässt seine Muskeln spielen

Dorian Yates gilt als einer der erfolgreichsten Bodybuilder aller Zeiten. Sechsmal hintereinander gewann er zwischen 1992 und 1997 den Titel Mr. Olympia. Es ist die höchste Auszeichnung im professionellen Bodybuilding. Zudem gilt Yates als der Auslöser für den sogenannten „Mass Monster“-Trend – frei ins Deutsche übersetzt als „Massemonster“ bezeichnet. Das waren Bodybuilder, die für Wettbewerbe nicht nur eine maximale Muskeldefinition erreichten, sondern zuvor eine extreme Muskelmasse aufbauten. So soll Dorian Yates im Jahr 1992 der schwerste Mr. Olympia aller Zeiten gewesen sein.1 Er bestand praktisch nur noch aus fettfreien Muskeln, als er beim Wettkampf antrat und gewann. Ein echtes „Massemonster“ sozusagen. Doch was passiert mit dem Körper eines Bodybuilder im Laufe der Zeit und wie sieht er Jahrzehnte später aus? Die Anwort präsentiert Dorian Yates auf Instagram – in Form eines aktuellen Schnappschusses unter an einem Wasserfall in der Nähe von Rio de Janeiro (Brasilien).

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Dorian Yates mit 60 Jahren noch in Topform

Wie auf dem Foto zu sehen ist, sieht der sechsfache Mr. Olympia zwar nicht mehr wie ein Massemonster aus, dafür hat er einen extrem gut durchtrainierten und vor allem fettfreien Körper. Anders sind sein Sixpack und die stark definierten Muskeln an Oberkörper und Beinen nicht zu erklären. Der Mythos von der schlaff hängenden Haut bei Profi-Bodybuildern im Ruhestand stellt sich zumindest im Fall von Dorian Yates als falsch heraus. Offensichtlich hängt es davon ab, wie die Muskelmänner nach der Profikarriere mit ihrem Körper umgehen. So hat Yates die Transformation in einen gut trainierten Normalzustand geschafft.

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Das Workout von Dorian Yates

Wie das Fitnessportal „BarBend“ berichtet, hat Yates im Laufe der letzten Jahre sein Training angepasst, um seine Muskelmasse auf ein gesundes Maß zu reduzieren. Er setzt verstärkt auf HIIT (hochintensives Intervall-Training), Cardio (Ausdauertraining) und Yoga, um die Kraftausdauer sowie Beweglichkeit zu trainieren. Doch natürlich darf Krafttraining nicht fehlen, um solch eine Muskulatur wie auf dem Bild zu sehen, aufrechtzuerhalten. Laut der Bodybuilder-Plattform „Jacked Gorilla“ greift er an vier Tagen in der Woche zu Gewichten, während an zwei bis drei Tagen die Woche ein leichtes Cardio von 20 bis 25 Minuten auf dem Plan steht. Laut Yates sollte man kein Cardio direkt nach dem Krafttraining absolvieren, da es kontraproduktiv für den Muskelaufbau ist.

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Auch interessant: Was genau ist Split-Training – und welche Varianten gibt es?

Dorian Yates ist bekannt für sein Split-Training, bei dem an jedem Tag andere Muskelpartien trainiert werden. Dabei geht er an seine Grenzen bis zum sogenannten Muskelversagen – also bis nichts mehr geht. Und so sieht laut „Jacked Gorilla“ Yates‘ Workout-Routine aus:

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Montag: Schulter, Trizeps, Bauch

  • Es werden drei Übungen pro Muskelgruppe ausgeführt, insgesamt also neun.
  • Bei jeder Übung erfolgen ein bis zwei Aufwärmsätze mit leichten Gewichten und 10 bis 12 Wiederholungen.
  • Anschließend folgt ein Satz mit maximalem Gewicht und 8 bis 10 Wiederholungen bis zum Muskelversagen.
  • Bei den Bauchübungen wird jeweils nur ein Satz mit 20 Wiederholungen absolviert.

Dienstag: Rücken

  • Einmal pro Woche wird lediglich der Rücken trainiert, dafür aber allumfänglich mit sieben Übungen.
  • Auch hier bei jeder Übung zunächst ein bis zwei Aufwärmsätze, gefolgt von einem finalen Satz mit Maximalgewicht bis zum Muskelversagen.

Mittwoch: Ruhetag

  • An diesem Tag erholt sich die Muskulatur vom anstrengenden Workout am Tag zuvor. Ideal ist ein leichtes Ausdauertraining, um die Fettverbrennung anzukurbeln.

Donnerstag: Brust, Bizeps

  • Es stehen wieder neun Übungen an, diesmal sechs für die Brust und drei für den Bizeps.
  • Die Trainingsroutine ist ähnlich wie am Montag beschrieben, lediglich ohne gezielte Bauchübungen.

Freitag: Ruhetag

  • Ruhetag bedeutet natürlich nicht, faul auf der Haut zu liegen, sondern leichtes Ausdauertraining.

Samstag: Beine (und Gesäß)

  • Wie bei jedem guten Workout dürfen die Beine nicht vergessen werden. Einmal pro Woche widmet sich Dorian Yates komplett der unteren Muskulatur.
  • Von den acht Übungen zielen fünf auf die Oberschenkel und das Gesäß, drei dagegen auf die Waden.
  • In der Aufwärmphase werden meist 12 bis 14 Wiederholungen pro Übung absolviert. Beim finalen Satz jeweils 10 bis 12 bis zum Muskelversagen.

Sonntag: Ruhetag

  • Wer nicht völlig geschafft ist von der Trainingswoche, der kann noch 20 bis 25 Minuten leichtes Cardio am siebten Tag ausführen. Doch selbst ein Dorian Yates gönnt sich auch mal einen faulen Tag, damit der Körper sich richtig erholen kann.
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Quellen

Topics Bodybuilding Stars
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