21. Juni 2023, 11:58 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Burpees, Liegestütze, Planks – schon die Namen der Übungen treiben vielen den Schweiß auf die Stirn. Aber welche Fitnessübung ist eigentlich die meistgehasste? Das wollte FITBOOK in einer großen Umfrage von den Leserinnen und Lesern wissen. Zur Auswahl standen die bekanntesten Übungen mit dem eigenen Körpergewicht, die Teil von zahlreichen Workouts sind. Hier erfahren Sie die Ergebnisse.
Klar, zum Training muss sich jeder manchmal schleppen, denn nicht immer ist die Motivation fürs Workout hoch. Doch eigentlich macht es doch meistens richtig Spaß, sich körperlich anzustrengen, zu schwitzen und so fitter und stärker zu werden! Wenn da nicht diese eine Übung wäre, auf die man einfach keine Lust hat, die aber trotzdem immer wieder auf dem Trainingsplan steht. Aber welche ist eigentlich die meistgehasste Fitnessübung? Das wollte FITBOOK von seinen Leserinnen und Lesern wissen und hat in einer großen Umfrage zum Voting aufgerufen. Hier erfahren Sie das Ergebnis.
Übersicht
Welche Fitnessübungen standen zur Auswahl?
Die Auswahl der Übungen basiert auf einer Vorrecherche und Umfrage im Umfeld der FITBOOK-Redaktion. Sie umfasst 13 Bodyweight-Übungen für unterschiedliche Muskelgruppen, die den meisten Fitness-Fans schon untergekommen sein dürften. Diese gehören quasi zum Grundrepertoire der körperlichen Ertüchtigung, einfach und überall durchführbar.
Und doch rufen sie gemischte Gefühle bei vielen Sportlerinnen und Sportlern hervor. Die einen lassen sich schon beim Gedanken an einen Klimmzug hängen, die anderen reagieren auf Burpees im Workout mit einem genervten bis resignierenden „Och, nö!“.
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Die meistgehasste Fitnessübung – das Ergebnis
Über einen Zeitraum von zwei Wochen haben 27.525 FITBOOK-Leserinnen und -Leser an der Umfrage teilgenommen. Und das Ergebnis ist recht eindeutig: Der Burpee ist die meistgehasste Fitnessübung! 26 Prozent der Teilnehmenden (7194 Stimmen) stimmten für ihn. Der Burpee ist eine Kombination aus Liegestütz und Strecksprung, eine äußerst effektive Ganzkörperübung, die ohne Equipment und mit wenig Platz durchgeführt werden kann. Insbesondere die Muskeln in Bauch, Rücken, Armen und Oberschenkeln werden beansprucht und fangen früher oder später an zu brennen. Außerdem kommt man ordentlich ins Schwitzen und Schnaufen, denn das Herz-Kreislaufsystem wird massiv gefordert. Super effektiv – aber eben auch sehr anstrengend. Dies wird dem Burpee zur „Auszeichnung“ als meistgehasste Fitnessübung verholfen haben.
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Deutlich abgeschlagen auf Platz 2 und 3 der meistgehassten Fitnessübungen rangieren mit jeweils 14 Prozent der Stimmen der Klimmzug (3965 Stimmen) und die Liegestütze (3951 Stimmen).
- Burpee; 7194 Stimmen
- Klimmzug (Pull-up); 3965 Stimmen
- Liegestütz (Push-up); 3951 Stimmen
- Kniebeuge (Squat); 2154 Stimmen
- Klappmesser (Jackknive); 2030 Stimmen
- Unterarmstütz (Plank); 1601 Stimmen
- Sit-up bzw. Crunch; 1590 Stimmen
- Bergsteiger (Mountain Climber); 1427 Stimmen
- Ausfallschritt (Lunge); 1295 Stimmen
- Superman; 838 Stimmen
- Trizeps Dips; 675 Stimmen
- Beinheben in Rückenlage (Leg Raises); 488 Stimmen
- Wippe (Hollow Hold/Hollow Rock); 317 Stimmen
Hinweis: Das Voting ist nicht repräsentativ.
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Wie man die Hassübung zur Lieblingsübung macht
Ganz egal, welche Fitnessübung für Sie die meistgehasste ist: Der fünfmalige „fitteste Mann der Welt“, Crossfit-Champion Mat Fraser, hat FITBOOK einmal im Interview verraten, wie man mit solchen Übungen am besten umgeht: „Es ist schwer, etwas zu hassen, worin man gut ist!“ Deshalb habe er Übungen, auf die er keine Lust hatte, so oft gemacht, bis er darin richtig gut war. Und siehe da: Sie verloren den Schrecken und er freute sich sogar, wenn sie auf seinem Workout-Plan standen. Probieren Sie es doch aus!
„Einfach machen!“
„„Die eine Hassübung gibt es für mich nicht. Ich kann negative Gedanken ganz gut ausblenden, wenn ich mir vor Augen halte, was eine Übung mir bringen wird – für die definierten Schultern oder Arme, den Ansatz eines Sixpacks oder einfach das Gefühl, stärker und fitter zu sein. Trotzdem muss ich gerade bei statischen Übungen wie Planks oder Hollow Hold kämpfen, weil das extrem schwierig ist, mental am Ball zu bleiben, wenn der ganze Körper zittert und man sich gar nicht mehr zu atmen traut vor lauter Anspannung. Dann lieber 100 Burpees durchballern so schnell es geht. Eines gilt aber für alle Übungen, ob statisch oder dynamisch: Lange drüber nachdenken, was alles blöd an der Übung ist, bringt gar nichts. Einfach machen! Saubere Technik, regelmäßig und in kleinen Schritten steigern. Es wird einfacher – und somit die Chance deutlich größer, dass sich auch die Emotionen, die man mit einer Übung verbindet, zum Positiven verändern. So ging es mir einst mit den Klimmzügen. Am Anfang hing ich da an der Stange, wochenlang, und ohne Untersützung ging nichts. Doch als die erste Wiederholung geschafft war, steigerte ich mich schnell auf 12 Wiederholungen und machte Klimmzüge, wo auch immer ich eine Stange fand. Aus Hass wurde Liebe.““– Alexandra Grauvogl, Redaktionsleiterin FITBOOK