6. September 2021, 23:01 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Laufen ist gut für die Gesundheit. Allerdings kommt es dafür auf die optimale Körperhaltung an. Wer hier Schwierigkeiten hat, dem soll nun die „Laufmaus“ helfen – ein Tool, das man während des Joggens wie zwei Gewichte in der Hand hält. FITBOOK erklärt das Griffelement, das bei „Die Höhle der Löwen“ (DHDL) vorgestellt wurde.
Es ist kein Geheimnis, dass es beim Laufen auf die richtige Körperhaltung ankommt. Die optimale Technik entscheidet nicht nur über Schnelligkeit bzw. Leistung. Sie beugt auch falschen Belastungen und in der Folge Beschwerden oder Verletzungen vor. Wie wichtig die Position von Oberkörper und Unterkörper ist, weiß auch Dr. Horst Schüler. Der Münsteraner Arzt war nach einem Autounfall 2007 stark in seiner Bewegung eingeschränkt und litt unter chronischen Schmerzen. Um wieder beschwerdefrei laufen zu können, tüftelte er in seiner Garage – zunächst mit Knete – an einer Konstruktion, die ihm dabei helfen könnte. Das Ergebnis: die „Laufmaus“, die er und sein Team in DHDL präsentierten.
Übersicht
Was verspricht die „Laufmaus“ aus DHDL?
Erfinder Dr. Schüler erkannte den Einfluss der Hände auf die Körperhaltung – und konnte mit seinem Griffelement bereits seine Gründerkollegen Martin Rutemöller, Oliver Baumgärtel und Thomas Pieper überzeugen. Damit es möglichst vielen Menschen zugutekommt, wagten sie sich nun in „Die Höhle der Löwen“.
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Also, was genau bewirkt die „Laufmaus“? Durch seine spezielle Form liegt das Tool nicht nur gut in der Hand, es sorgt vor allem dafür, dass sich der gesamte Oberkörper aufrichtet. Durch die nach außen gedrehten Hände und die parallel zum Körper geführten Arme bekommt nicht nur der Brustkorb mehr Bewegungsfreiheit, was eine tiefere Atmung ermöglicht. Auch die Organe im Bauchraum haben deutlich mehr Platz, um insbesondere bei sportlicher Aktivität besser zu funktionieren. Zudem richtet sich die Halswirbelsäule auf und die Halsschlagadern sowie alle Gefäße der Wirbelsäule bis hin zum Rückenmark werden entlastet. Zusammengefasst verspricht die „Laufmaus“: weniger Gelenkbelastungen, eine bessere Atmung und mehr Energie für jeden Lauf. Der Preis für das Tool: 79 Euro.
Was sagen Experten zur „Laufmaus“?
Die Gründer von „Laufmaus“ konnten bereits Experten wie den ehemaligen Langstreckenläufer, Europameister und heutigen Lauftrainer Jan Fitschen und Olympia-Physiotherapeut Sven Kruse von dem Tool überzeugen.
Jan Fitschen nutzt die „Laufmaus“ regelmäßig und erklärt auf Nachfrage von FITBOOK: „Wenn ich versuche, ohne Laufmaus meine Arme besser zu bewegen, verkrampfe ich entweder oder ich verfalle sofort wieder in alte Muster, wenn ich nicht aktiv dran bleibe.“ Er habe das Gefühl, dass sich durch die spezielle, durch das Tool angeschobene Handhaltung, sein gesamter Armschwung verbessert. „Ich laufe lockerer und besser“, so Fitschen. Lauftechniktraining und Ähnliches seien natürlich auch extrem wichtig, doch welcher Freizeitläufer mache das schon regelmäßig und dann auch noch richtig? „Aus meiner Sicht kann jeder von der Laufmaus profitieren. Laufen ist einfach, da braucht man außer guten Laufschuhen eigentlich keine Tools. Aber genau wie mit GPS-Uhr und guter Laufbekleidung macht es mit Laufmaus einfach mehr Spaß“, sagt Fitschen.
Sven Kruse berichtet in einer Pressemitteilung des Start-ups ebenfalls von seinen Erfahrungen mit dem Griff-Tool: „Die Laufmaus simplifiziert die Verbesserung der Lauftechnik und führt zur Ökonomisierung des Laufes. Belastungen beim Laufen werden deutlich reduziert. In meinem Institut setze ich die Laufmaus regelmäßig bei meinen Patienten auf dem Laufband ein und erziele damit großartige Fortschritte. Vor allem bei Patienten mit neurologischen Störungen oder nach Operation am Hüft- oder Kniegelenk.“
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Deal für die „Laufmaus“ bei DHDL
In der ersten Folge der 10. DHDL-Staffel machten sich die Löwen ein genaues Bild von der „Laufmaus“ und ihrer Wirkung. Nils Glagau, Carsten Maschmeyer (selbst ehemaliger Leistungssportler im Laufen) und Judith Williams wagten sich zum Test aufs Laufband. Georg Kofler hielt die „Laufmaus“ derweil im Sitzen die ganze Zeit fest in beiden Händen: „Ich spüre, wie meine Nackenmuskulatur sich entspannt.“ Von ihm und dem Investoren-Duo Maschmeyer/Glagau kamen dann auch Angebote für einen Deal. Beide wollten jedoch mehr Firmenanteile (30 Prozent) als die von den „Laufmaus“-Gründern vorgeschlagenen 17,5 Prozent für 280.000 Euro. Um ihre Mission voranzutreiben, entschieden sich Dr. Schüler und sein Team mit dem Zugeständnis von 25,1 Prozent der Anteile für die Löwen Carsten Maschmeyer und Nils Glagau. Deal ist Deal!
Komplette DHDL-Folgen können Sie bei „TVNOW“ anschauen.