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Sportmediziner erklärt

Warum Läufer unbedingt Yoga machen sollten

Frau beim Yoga – Sprinterin (Collage)
Laufen und Yoga – passt das zusammen? Sogar sehr gut, wie Dr. Marquardt auf FITBOOK-Nachfrage erklärt Foto: Getty Images I Collage: FITBOOK
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FITBOOK Redaktion

4. Juli 2019, 13:15 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Yoga und Laufen mögen auf den ersten Blick nicht zusammenpassen – dabei ergänzen sich die beiden Sportarten ideal. Die Kombi kann sich nämlich auf die eigene Lauf-Leistung auswirken, erklärt uns ein Sportmediziner.

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Viele würden Laufen und Yoga vermutlich nicht miteinander in Verbindung bringen. Das sind doch zwei absolut unterschiedliche Sportarten! Doch viele Laufprofis – darunter der 140-fache Marathonläufer und Gründer der Laufcampus Akademie Andreas Butz – schwören auf die ungewöhnliche Kombi. Aber warum ist das so?

Regenerationszeit verkürzen, Schrittgröße steigern

Butz, der vor 15 Jahren damit anfing, Yoga in seinen täglichen Trainingsplan mit einzubeziehen, hat seine persönliche Erfahrung kürzlich in einem Gastbeitrag des Manager Magazins beschrieben: Yoga mache athletischer, verkürze die Regenerationszeit, stärke körperlich und mental und sorge schließlich dafür, dass sich der eigene Laufstil zunehmend verbessere und sich gleichzeitig die Schrittgröße steigere. Auch die Atmung reguliere sich, die Muskulatur werde gestärkt und obendrein werde man innerlich gelassener, sodass negative und störende Gedanken keine Chance mehr hätten. Sein Fazit: Man sei nicht nur glücklicher, sondern auch erfolgreicher – und zwar in allen Lebenslagen.

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Das sagt der Sportmediziner zur Yoga-Lauf-Kombi

Was denken Sie: Ist das einleuchtend? Besteht dieser Zusammenhang wirklich? Oder handelt es sich um eine subjektive Erfahrung, die man nicht verallgemeinern kann? FITBOOK hat Sportmediziner Dr. Matthias Marquardt („Die Laufbibel“) mit den Aussagen des Laufprofis konfrontiert.

Für alle, die beim Laufen schwer abschalten können

Gerade, was die Auswirkungen auf das Mentale betrifft, habe Yoga einen entscheidenen Vorteil. Insofern helfe Yoga Läufern, die richtige Balance zu finden – diesen Aspekt hält der Experte für besonders wichtig. „Wir leben in einer angespannten und stressigen Zeit, es ist kein Zufall, dass Yoga in den letzten Jahren so populär geworden ist.“

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Wie Yoga die typischen „Lauf-Problem-Muskeln“ stärkt

Ein weiteres Argument für Yoga ist sein Einfluss auf die Muskulatur. „Läufer haben oft die Neigung, dass bestimmte Muskeln verkürzt, ständig verspannt sind oder sich leicht verletzen. Das sind interessanterweise genau die Hotspots, auf die auch Yoga abzielt.“ Damit meint Marquardt vor allem die Fußsole, die Wadenmuskulatur, die hintere Oberschenkelmuskulatur, die tief liegenden Gesäßmuskeln sowie den unteren Rücken. „Alles Stellen, mit denen viele Läufer Probleme haben. Yoga schließt da perfekt die Lücke.“ Und Yoga hat noch einen wunderbaren Nebeneffekt, wie der Experte weiß: Mit den gestärkten Muskeln verbessern sich auch Haltung und Atmung. Und das wirkt sich schließlich positiv auf die Laufqualität aus.

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Macht Yoga uns also zu schnelleren Läufern?

Kurz gesagt: Jein. „Yoga kann dazu beitragen, dass sich durch die flexiblere Muskulatur die Schrittlänge vergrößert, was die Effektivität steigern kann. Aber ob man dadurch tatsächlich schneller wird, dafür gibt es keine Garantie“, so Marquardt. Zudem hält er nicht viel davon, Yoga zur alleinigen Leistungssteigerung zu nutzen. „Dem Freizeitläufer geht es ohnehin meist darum, fit und gesund zu bleiben als einzig die Schrittlänge zu erhöhen. Das ist eher für den Profi interessant.“ Sein Fazit und Expertentipp: „Yoga bildet das perfekte Gegenstück zum Laufen. Bereits 10 Minuten Yoga nach jeder Laufeinheit reichen, damit sich die positiven Effekte bemerkbar machen.

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Themen Laufen Yoga
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