Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Magazin für Fitness, Gesundheit und Ernährung
Training auf dem Trampolin

Jumping Fitness – die Vorteile von Trampolin-Hüpfen

Frau springt auf dem Trampolin
Jumping Fitness ist ein intensives Ausdauertraining. Auf dem Trampolin werden Sprünge und Übungen zu Musik ausgeübt. Foto: Getty Images
dpa

5. Februar 2019, 17:58 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Das eigene Trampolin zu Hause, große Sprung-Hallen oder neuartige Fitnesskurse: Hüpfen liegt im Trend. Jumping Fitness heißt die noch junge Sportart, bei der die Teilnehmer zu schneller Musik koordiniert springen – und damit viel für ihre Figur und die Gesundheit tun.

Artikel teilen

„Man fängt an zu schwitzen wie verrückt“, so beschreibt es Silke Wollenweber, „und der ganze Körper ist in Bewegung.“ Die 36-jährige Trainerin bietet beim Turnverein Salmünster Jumping Fitness an. 16 Trampoline stehen an den Abenden für sie und die Kursteilnehmer in der Halle.

Jumping Fitness kam 2014 aus Tschechien nach Deutschland. Hinter dem Begriff verbirgt sich eine Art Aerobic auf dem Trampolin. Startet das Warm-up noch mit langsamer Musik, geht es im Hauptteil im schnellen Takt zur Sache. „Das Gute danach ist: Man hat keinen Muskelkater, weil es ein Schnellkrafttraining ist“, verspricht die Trainerin.

Keine FITBOOK-Themen mehr verpassen – abonnieren Sie hier unseren Newsletter!

Wenig Belastung für die Gelenke

Entscheidend bei Jumping Fitness ist, wie man springt: „Bei den normalen Trampolinen springt man nach oben“, erklärt Wollenweber. „Bei Jumping Fitness haben wir eine Gewichtsverlagerung, das heißt, wir springen in das Trampolin hinein und haben so weniger Belastung für die Gelenke.“ Die Bewegungen und Schritte der Jumping Fitness kommen zum Teil aus der Aerobic. „Das sind auch Dinge, die man von früher kennt, so wie der Hampelmann“, erklärt Julia Baßler, Trainerin und Ausbilderin bei der Jumping Fitness AG in Berlin.

Die Fitness-Hüpfer tragen Schuhe und bequeme Kleidung. Die Sprungfläche des Trampolins bietet so viel Platz, dass die Beine etwas weiter als hüftbreit nach vorne und hinten geöffnet werden können.

Auch interessant: Das essen und trinken diese 5 Fitness-Experten vor dem Workout

Vielseitiger Trainingseffekt

Trainiert wird dabei so einiges, immerhin sind dabei 400 Muskeln in Betrieb. „Im Grunde ist es ein Core-Training für die Rumpfmuskulatur, weil wir permanent in einer leicht vorgebeugten Oberkörperhaltung mit gebeugten Knien sind“, erklärt Anna Welker, Dozentin an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Saarbrücken. Auch Herz und Gefäßen tut der Trampolinsport gut, sagt sie: „Es ist ein super Herz-Kreislauf-Training.“

Youtube Platzhalter
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Nebenbei geht das Springen ans Körperfett. „Man merkt gar nicht, wie gut und schnell man die Kalorien verbrennt, dadurch, dass man viel Spaß auf dem Trampolin hat“, sagt Baßler. „Je nach Fitnesslevel und Intensität kann man bis zu 800 oder 1000 Kalorien verbrennen.“ Nicht zuletzt durch den Spaß-Faktor liegt ihrer Meinung nach die Sportart Jumping Fitness derzeit im Trend.

Auch interessant: FITBOOK-Challenge: Das brachten 30 Tage Personal Training mit Ernährungsplan

Was Anfänger beachten sollten

Grundsätzlich kann fast jeder Interessierte die Sportart ausüben. Julia Baßler rät allerdings Menschen mit Herzschrittmachern davon ab. „Menschen mit Inkontinenz würde ich es nicht empfehlen. Und für schwangere Frauen kann es eine zu hohe Belastung auf den Beckenboden sein“, ergänzt Anna Welker. „Je nachdem, wie weit die Schwangerschaft fortgeschritten ist, könnten die Sprungbewegungen geburtsfördernd wirken.“

Auch interessant: Warum Seilspringen pures Fitness-Gold ist

Wer Jumping Fitness ausprobieren möchte, sollte es zu Beginn nicht übertreiben. „Es ist koordinativ sehr anspruchsvoll, von daher würde ich mit einem Einsteigerkurs beginnen“, rät Welker. Auf eigene Pausen ist zu achten. „Die Ausgangsposition für 60 Minuten zu halten, ist für viele sehr schwierig.“

Mehr zum Thema

Das kostet ein gutes Trampolin für zu Hause

Wer sich ein Trampolin für den Hausgebrauch anschafft, muss für ein gutes Gerät laut Welker 600 bis 800 Euro einplanen. Sie empfiehlt Trampoline, bei denen die Sprungmatte an Seilen statt an Federn hängt. „Es gibt drei Rahmengrößen, Standard sind 112 Zentimeter Durchmesser“, erklärt die Dozentin. „Je größer, desto besser, denn umso mehr Bewegungsfreiheit hat man natürlich. Wer sehr groß ist, sollte auf jeden Fall einen größeren Durchmesser wählen.“ Die Seilringstärke richtet sich nach dem Körpergewicht und danach, wie intensiv man springt. Hier sollten sich Einsteiger gut beraten lassen.

Themen Herzgesundheit
afgis-Qualitätslogo mit Ablauf Jahr/Monat: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über FITBOOK und sein/ihr Internet-Angebot: www.fitbook.de

FITBOOK erfüllt die afgis-Transparenzkriterien.
Das afgis-Logo steht für hochwertige Gesundheitsinformationen im Internet.

Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.