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Fußball-Star im FITBOOK-Interview

Jonathan Tah sieht Verbesserungsbedarf bei mentaler Gesundheit im Fußball

Fußballer Jonathan Tah bei einer Pressekonferenz
Jonathan Tah sprach mit FITBOOK über mentale Gesundheit, die EM, sein Training, seine Ernährung und die Kooperation mit einem Food-Start-up Foto: Getty Images

7. Juni 2024, 10:06 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Mentale Gesundheit, Training, EM, gesunde Ernährung – über all das sprach FITBOOK-Fitnessexpertin Janine Riedle mit Bayer-04-Leverkusen- und Nationalmannschaftsspieler Jonathan Tah im Interview. Der 28-Jährige gab ganz persönliche Einblicke, aber verriet auch, bei welchen wichtigen Themen es im Profifußball noch hapert.

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Nationalspieler Jonathan Tah sieht im Profifußball noch Verbesserungsbedarf beim Thema mentale Gesundheit. Dennoch gebe es definitiv einen Unterschied, wenn man es mit der Fußballbranche von vor zehn Jahren vergleiche, sagt der Innenverteidiger von Bayer 04 Leverkusen im Interview mit FITBOOK: „Damals war das noch nicht so gegenwärtig, auch wenn es da hin und wieder Vorfälle gab, bei denen schlimme Dinge passiert sind.“ Er glaube aber, dass die Thematik immer größer werde. „Ich persönlich versuche immer, so gut es eben geht, darüber zu sprechen, weil mentale Gesundheit im Fußball, aber vor allem auch in der Gesellschaft so wichtig ist.“

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Jonathan Tah verrät, wie er sich um seine eigene mentale Gesundheit kümmert

Für ihn sei es wichtig, einen Ausgleich zu finden. „Es ist für mich einfach extrem wichtig, eine Balance zu haben und sich immer wieder Zeit frei zu schaufeln, für die Me-Time.“ Dafür nehme er sich manchmal zurück und bürde sich nicht noch mehr Termine auf, um „genug Zeit mit meiner Frau zu haben und diese auch bewusst zu verbringen“. Wenn Belastung und Druck doch mal zu viel werden, hat Jonathan Tah folgende Strategie: „Da versuche ich immer, den Gedanken an die Dankbarkeit hervorzurufen. Also, wie dankbar ich sein kann, dass ich diesen Job machen darf. Wie dankbar ich sein kann, dass ich heute gesund auf dem Platz stehen darf.“

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Vor dem Anpfiff betet Jonathan Tah

Vor den Spielen gibt es etwas, das Tah immer macht: „Mein ‚Signature-Ritual‘ ist, dass ich kurz vor dem Anpfiff einmal bete. Ich nehme ein paar Atemzüge nur für mich und blende alles andere aus.“ Zudem nutze er bei der Vorbereitung auf ein Spiel unterschiedliche Herangehensweisen. „Affirmationen bspw., durch die ich mich mental auf das Spiel vorbereite, wo ich alles schon einmal im Kopf durchgehe.“

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»Hätte richtig Lust, Tennis zu spielen

Im FITBOOK-Interview verriet Jonathan Tah auch, welchen Sport er machen würde, wenn er mehr Zeit hätte. „Ich hätte zum Beispiel richtig Lust, Tennis zu spielen oder andere Sportarten, die mit dem Ball zu tun haben, wie etwa Basketball, viel öfter zu machen.“ Im Training allerdings gibt es Übungen, die Jonathan Tah lieber streichen würde: „Alles, was mit Mobility zu tun hat, also zum Beispiel Dehnübungen, ist eher nicht so meins beim Sport“, so der 28-Jährige. Kraftübungen machten ihm hingegen Spaß. „Wenn ich Übungen wie Langhanteldrücken mache und sehe, wie sich das in dem Moment, auch optisch, auf die Muskulatur auswirkt, gibt mir das persönlich ein gutes Gefühl.“ Es sei zwar nicht primär das, was er im Fußball benötige, „aber es gibt mir dennoch einen Selbstbewusstseins-Booster“.

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Worauf Tah bei seiner Ernährung achtet

Um optimale Leistung zu bringen, überlässt Tah auch bei der Ernährung nichts dem Zufall. „Für mich ist gerade der Glukosespiegel von Bedeutung“, sagt er im Interview. Blutzuckerschwankungen seien für ihn „absolut nicht leistungsfördernd“. Darum hat er sich intensiv mit zuckerfreier Ernährung beschäftigt, was sogar in einer Zusammenarbeit mit einem Food-Start-up mündete, das Süßigkeiten ohne zugesetzten Zucker herstellt. Im Profifußball gebe es bei der Ernährung aber noch einiges zu tun: „Deswegen ist die Aufklärung das Wichtigste, um das nötige Bewusstsein für eine gesunde und zuckerfreie Ernährung zu schaffen.“

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Bei diesem Essen wird Jonathan Tah schwach

So bewusst sich Jonathan Tah auch ernährt, eine „Schwachstelle“ hat er: „deftiges Essen“, besonders afrikanisches Essen aus der Heimat seines Vaters. „Das ist eher die Richtung, bei der es mir schwerfällt, zu verzichten.“ Sein Lieblingsgericht seien Kochbananen, „die eben frittiert werden, was eigentlich nicht gesund ist.“ Aber wenn es gerade das sei, worauf er Lust habe und das ihm guttue, dann esse er auch das ab und zu.

Themen Interview Psychologie Stars Training Zucker
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