6. August 2024, 16:08 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten
Jennifer Garner verkörperte im Film „Elektra“ die gleichnamige Hauptfigur – eine Auftragsmörderin, die als tödliches Phantom gilt. Mittlerweile liegen die Dreharbeiten schon fast 20 Jahre zurück, und nun schlüpft die Schauspielerin endlich wieder in ihre altbekannte Rolle. Um Elektra gerecht zu werden, trainiert die 52-Jährige fleißig. Wie das aussieht, erklärt FITBOOK-Fitness-Redakteurin Janine Riedle.
Das „Marvel Comics“-Universum wächst um eine weitere Verfilmung: „Deadpool & Wolverine“ heißt der neue Streifen, der die Superhelden zusammenbringt. Und mit dabei ist auch Elektra, gespielt von Jennifer Garner. Doch um überhaupt in die alten Schuhe schlüpfen zu können, musste die sowieso schon sportliche Schauspielerin ihre Fitness noch weiter verbessern. Und dafür trainierte sie hart. Wie genau Jennifer Garners Workout für die Action-Rolle aussah, erfahren Sie im Folgenden.
Jetzt dem FITBOOK-Kanal bei Whatsapp folgen!
Übersicht
Jennifer Garners Trainingsroutine
„Abgesehen davon, dass ich die Freunde meiner Kinder davon überzeugen wollte, dass ich insgeheim ein Ninja bin, hatte ich seit 2004 keine Elektra-Sais mehr in die Hand genommen. Ich war fit, aber nicht Marvel-fit“, schreibt Jennifer Garner unter einem Instagram-Video. In diesem ist sie anfangs dabei zu sehen, wie sie die Sais – Dreizack-ähnliche Schwerter – versucht zu schwingen.
Aber um wieder als Elektra vor der Kamera stehen zu können, bedarf es viel mehr, als den Umgang mit den Messern aufzufrischen. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin und Stunt-Double startete sie deshalb unmittelbar ihre Vorbereitungen. Die US-Amerikanerin trainierte ein- bis zweimal täglich, dreimal die Woche stand zusätzlich Boxen auf dem Plan sowie Laufen. Auch Schwimmen, Rudern am Ergometer und klassisches Krafttraining standen regelmäßig an.
Fokus auf Explosivkraft
Das Training sah aber nicht jeden Tag gleich aus. In dem Video ist zu sehen, wie die 52-Jährige besonders ihre Explosivkraft und Schnellkraft mit verschiedenen Übungen verbessert. Das nahm sie vor allem durch Kraftübungen vor, die sie mit Sprüngen und Kampfsport-Elementen kombinierte. Nötiges Equipment für ihre Workouts: Ein kleines Fitness-Trampolin, unterschiedlich große Sprungboxen, Gewichte, Resistenzband und einen Balanceball. Hier stellen wir ein paar der Übungen vor, die Jennifer Garners Workouts entspringen.
Burpees mit Trampolin und Sprungbox
Für diese abgewandelten Burpees platziert Garner eine Sprungbox, welche genauso hoch wie das Trampolin ist, direkt vor dem Trampolin. Nun setzt sie sich auf den Rand des Trampolins und legt ihren Oberkörper darauf ab, die Füße stehen fest auf dem Boden. Anschließend kommt sie, ähnlich wie bei Sit-ups, mit dem Oberkörper nach oben, nimmt Schwung und springt beidbeinig auf die Box. Von dort aus springt sie mit beiden Beinen nach außen von dem Kasten herunter, legt ihre Hände auf der Box ab und springt mit den Beinen auf das Trampolin, sodass sie in eine Liegestützposition kommt. Dann wiederholt sie das Ganze.
Machen Sie mit bei unserer FITBOOK-Umfrage!
Kniebeugen mit Sprung und Gewichten
Diese Übung zielt auf die Explosivkraft ab und wird durch das Hinzunehmen von Kurzhanteln intensiviert. Zunächst nimmt man die tiefe Kniebeugen-Position ein, die Hanteln hält man vor der Brust mit angewinkelten Armen. Nun drückt man sich nach oben, springt hoch und zieht beim Herunterkommen die Arme seitlich am Körper nach hinten. Beim Landen befindet man sich wieder in der tiefen Liegestützposition.
Seitliches Treppensteigen
Für diese Übung wählt die Schauspielerin eine hohe Sprungbox, neben die sie sich seitlich links aufstellt. Nun stellt sie ihren rechten Fuß auf die Box und drückt sich nach oben. Oben angekommen, kombiniert sie die Kraftübung mit einem Kampfsport-Kick: den sogenannten Frontkick. Sie zieht erst das linke Knie nach oben und springt hoch. In der Luft hebt sie das rechte Knie an, kickt es gerade nach vorn und landet anschließend wieder auf den Beinen. Nun geht sie mit dem rechten Bein von der Box herunter, der linke bleibt nach wie vor oben. Im Anschluss drückt sie sich nach oben und wiederholt das Ganze.
Weiter Sprung
Aus der Squat-Position heraus nimmt Jennifer Garner bei dieser Übung ihres Workouts Schwung, um beidbeinig so weit nach vorn zu springen, wie sie nur kann. Dort springt sie kurz in die Luft, wobei sie ihre Füße in die Mitte führt, sodass sie sich abklatschen und wieder in die schulterbreite Position kommen. Dort verweilt sie in der Kniebeuge und macht viele kleine Sprint-Schritte, um sich so an die Ausgangsstelle zu begeben. Von hier aus beginnt sie die Übung von vorn.
Auch interessant: Die 10 besten Squat-Varianten
Kniebeuge mit zwei Sprungboxen
Für diese Übung benötigt man zwei flachere Sprungboxen, ein Resistenzband und eine Kurzhantel. Die Sprungboxen platziert man mit einer kleinen Lücke etwa schulterbreit. Das Resistenzband spannt man sich knapp oberhalb der Knie auf, das Gewicht greift man mit beiden Händen. Nun stellt man sich gerade zwischen den Boxen auf und springt beidbeinig auf die Kästchen. Oben angekommen kommt man in die Kniebeuge, das Gewicht hält man vor der Brust. Nun springt man wieder in die Mitte und beginnt die Übung von vorn.
Seitliche Squats mit Sprung und Gewichten
Bei dieser Übung des Workouts nimmt Jennifer Garner zwei Hanteln in jeweils eine Hand und hält diese mit gebeugten Armen auf Brusthöhe. Sie startet aus einer leichten Kniebeuge heraus und springt mit dem rechten Bein zur Seite, der linke Fuß zieht nach, der rechte springt noch mal zur Seite. Nun kommt sie weiter in die Squat-Position herunter, dreht sich zur rechten Seite, winkelt das linke Knie leicht an und streckt den linken Arm schnell gerade nach vorn. Anschließend dreht sie sich zurück und führt das Ganze auf der linken Seite aus.
Sprungboxen mit seitlicher Drehung
Hierfür platziert die Elektra-Darstellerin zwei hohe Sprungboxen mit einer Lücke dazwischen nebeneinander und stellt sich mit Blick nach vorn gerichtet in die Mitte. Nun springt sie mit beiden Beinen jeweils auf eine Box und dreht sich dabei um 90 Grad nach rechts, sodass sie sich in einem Ausfallschritt auf den Kästen befindet. Mit Blick nach vorn kommt sie wieder zurück in die Ausgangsposition und springt um 90 Grad nach links, sodass sie hier erneut in einen Ausfallschritt kommt.
„Buffy“-Star Mit diesem Training hält sich Sarah Michelle Gellar (47) fit
Mit Crossfit-Athlet Shagel Butt Fit in 10 Tagen – die Workouts und Übungen im Alexa Skill von FITBOOK
Star aus Netflix-Hit „The Adam Project“ In Topform! Das Workout von Jennifer Garner (49)
Weitere Trainingsinhalte von Jennifer Garners Workouts
Plank mit Balanceball
Für diese Übung nimmt Jennifer Garner in ihrem Workout die hohe Plank-Position ein – mit einem feinen Unterschied: Ihre Hände befinden sich dabei auf dem Balanceball. Somit muss sie während des Haltens versuchen, das Gleichgewicht zu halten, was die Tiefenmuskulatur beansprucht.
Schubkarrenlauf
Ja, genau richtig – die Übung, die viele vermutlich aus ihrer Kindheit kennen! Hierfür benötigt man einen Trainingspartner. Im Fall von Jennifer Garner: ihre Freundin und Stunt-Double Shauna Duggins. Diese greift die Beine der Schauspielerin und hält sie mit durchgestreckten Armen und aufrechter Körperhaltung hoch. Derweil befindet sich Garner in einer hohen Liegestützposition und läuft auf ihren Händen Schritt für Schritt vorwärts, ihre Trainingspartnerin zieht nach.
Arme zur Seite
Man nimmt jeweils eine Kurzhantel in eine Hand und hält die Arme seitlich gestreckt, die Handflächen zeigen nach oben. Nun führt man die Arme langsam zur Mitte. Im Anschluss bewegt man seine Arme wieder zurück. Wichtig dabei: Die Arme sollten nicht komplett durchgestreckt werden, sondern leicht gebeugt sein. Damit die Übung aber auch anstrengend und zielführend ist, sollte man die Arme allerdings auch nicht zu sehr durchhängen lassen.
Wassersprünge
Für diese Übung benötigt man einen kleinen wasserfesten Sportball, den man mit beiden Händen greift, während man bis zur Brust im Wasser steht. Nun taucht man mit dem Kopf unter Wasser und springt von hier kerzengerade nach oben und streckt die Arme mit dem Ball vollständig aus.