13. Oktober 2021, 13:41 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Jason Momoa ist nicht der klassische Hollywood-Schönling. Sein Body sieht zwar nach viel Arbeit aus, aber dabei hat der Superheldendarsteller (er verkörpert u. a. DC’s „Aquaman“) keine Lust auf diszipliniertes Training im Kraftraum. Insider haben verraten, wie unkonventionell Momoas Workout gestaltet ist – und wie (wenig) er auf seine Ernährung achtet. Der Schauspieler selbst gab jetzt zudem Einblicke in seinen liebsten Sport: Klettern.
Jason Momoa braucht Abwechslung, um bei der Hantelstange zu bleiben. Wobei er selbige am liebsten links liegen lässt. Der Schauspieler hält sich lieber auf andere Weise fit, besonders gerne an der frischen Luft. Aktuell steht Momoa in den Startlöchern für den Dreh von „Aquaman 2“. Um dafür wieder fit zu werden, geht er seiner größten Sportleidenschaft nach – dem Klettern.
Übersicht
Ab an die Kletterwand
Schon immer war Klettern der absolute Lieblingssport des in Iowa aufgewachsenen Hollywood-Stars. Zwar bevorzugt Momoa es grundsätzlich, in der Natur unterwegs zu sein, aber eine Kletterhalle in Toronto, in der man 15 Meter hoch kraxeln kann, hatte es dem Schauspieler zuletzt besonders angetan. In einem YouTube-Video spricht der 42-Jährige nun über seine Begeisterung: „So eine Kletterhalle ist einfach inspirierend. (…) Ich habe so viel durch das Klettern gelernt.“
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Nach Corona-Pause noch nicht wieder in Kletterform
Nach einer längeren Kletterpause aufgrund von Corona stellte sich Momoa nun mit viel Enthusiasmus der Herausforderung an der Wand. Doch merkte er schnell: So fit wie früher ist er wohl leider gerade nicht mehr. „Das geht in die Beine und ich merke es schon. Ich bin nicht in Kletterform“, verriet er. Natürlich ließ sich das Muskelpaket davon keinesfalls entmutigen – und kämpfte sich immer wieder an der Wand hoch. Mit kleinen Massage-Einheiten zur Lockerung der Muskeln zwischendurch versuchte er, sich weiter zu pushen.
„Das Tolle am Klettern ist, dass es den gesamten Körper fordert“, erläuterte Momoa, der bereits seit vielen Jahren klettert und bouldert (Klettern ohne Seil oder Gurt) und auch seine Kinder mit seiner Leidenschaft angesteckt hat. Nach seiner Klettersession in Toronto hat Momoa nun wieder Blut geleckt: Er will wieder fit im Klettern und gleichzeitig für seinen neuen Film „Aquaman 2“ werden, dessen Dreharbeiten nach mehrmaligen Corona-bedingten Verschiebungen nun offenbar wirklich losgehen.
Sehen Sie hier Jason Momoa beim Klettern:
Training mit Extrem-Bergsteiger
Bevor die Pandemie alles durcheinander wirbelte, teilte Momoa immer mal wieder auf seinem Instagram-Account prideofgypsies seine Kletterabenteuer. Häufiger mit dabei: sein langjähriger Trainer Mark Twight. Der ist nämlich selbst Extrem-Bergsteiger.
Twight hatte zuletzt bei Erscheinen von „Aquaman“ (2018) ausführlicher darüber berichtet, wie er seinen Schützling fitmacht. Er stelle ihm in Vorbereitung auf jede anstehende Filmrolle das passende Trainingsprogramm zusammen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen – der Weg dorthin führt aber leider doch über die Hantelbank…
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Das „Aquaman“-Krafttraining
Beispielhaft also das Training, das Momoa in Aquaman verwandeln sollte. „Ich musste das Gewichttraining anpassen, um Jasons Wunsch erfüllen zu können, zwei bis drei Mal pro Woche an die Kletterwand zu gehen“, berichtet Twight im Nachhinein. An den Tagen davor galt es, die beim Klettern besonders geforderten Muskeln – Rücken, Bizeps und Arme – zu schonen und sich auf die anderen wichtigen Partien zu konzentrieren: Beine, Schultern und Brust.
Bankdrücken
Eine gewöhnliche Krafttrainings-Sitzung begann mit Bankdrücken. Je nachdem, wie man die Bank einstellt, kann man dabei laut Twight den Fokus auf den oberen oder unteren Brustteil legen. Ist der Winkel steil, wird die obere Brust trainiert, ein negativer Winkel fordert hingegen die unteren Brustmuskeln.
Schulterdrücken
Nach sechs Sets Bankdrücken hat er Momoa an die Schulterpresse geschickt. Wer es nachmachen will: Die Hanteln auf Schulterhöhe halten und gerade hoch über den Kopf führen, anschließend langsam wieder auf Schulterhöhe absetzen, dabei den Rumpf immer fest anspannen. Dieser Ablauf zählt als eine Wiederholung – in Vorbereitung auf „Aquaman“ mussten es jeweils zwölf sein. Dabei soll ein Gewicht verwendet werden, das bereits ab der achten Wiederholung stark fordert.
Momoa soll immer zwei Sets bei jeweils hoher, mittlerer und niedriger Kabeleinstellung durchgeführt haben. Heftig! „Nehmen Sie sich nach den einzelnen Sets ihre benötigten Pausen“, riet Twight Nachahmern. Danach sind immerhin noch Ausfallschritte mit Kurzhanteln angesagt.
Jason Momoas bevorzugte Workouts
Laut Kim Fardy, einem guten Kumpel und Stunt-Double des Schauspielers, bevorzugt Momoa eigentlich jedoch Übungen mit dem eigenen Körpergewicht. Das Praktische daran: „Er kann überall trainieren“, so Fardy zur „Men‘s Health“ „auch zwischen den einzelnen Aufnahmen am Set, ohne Zugang zu einem Fitnessstudio.“
Ansonsten setze Jason Momoa auf Bewegung an der frischen Luft, gern auch im Wasser. Der gebürtige Hawaiianer habe das Surfen im Blut, wie Fardy weiß, und liebe auch Stand Up Paddling. Das soll Spaß machen und gleichzeitig ein effektives Ganzkörper- sowie Herz-Kreislauf-Training darstellen. Bei beiden Wassersportarten werden quasi alle Muskelgruppen beansprucht und gleichzeitig der Gleichgewichtssinn und die Koordination gefördert.
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Der „Ernährungsplan“ eines Superhelden
Von einem „Ernährungsplan“ kann streng genommen nicht die Rede sein. Momoa isst, was er mag und ihn satt macht. Pizza und Steak sind daher gern gesehen – der Mann trainiert schließlich nicht so hart, um auf jegliche Freuden zu verzichten. Eine der größten für ihn ist übrigens irisches Guinness. Das gönnt er sich regelmäßig und ist dafür sogar selbst unter die Bierbrauer gegangen.