10. Januar 2023, 10:47 Uhr | Lesezeit: 17 Minuten
Das Angebot an Fitnessstudios in Deutschland ist durchaus groß. Oft stellt man sich die Frage, welche Kette beziehungsweise welcher Anbieter sich wirklich lohnt. FITBOOK hat sich daher die größten Fitnessstudios näher angesehen und verrät, wie es um das Preis-Leistungs-Verhältnis bestellt ist.
Es gibt viele Anlässe, sich in einem Fitnessstudio anzumelden. Sei es der klassische Neujahresvorsatz, sich wieder sportlich zu betätigen, oder schlicht der Wunsch, außerhalb der eigenen vier Wände, die nicht genügend Platz bieten, zu trainieren. Doch schon vor der Anmeldung kommt es zur ersten Hürde. Denn nicht selten ist man Angesichts des großen Angebots an Ketten und Anbietern zuerst einmal etwas überfordert. Welches soll man denn nun wählen? Auf Anhieb nicht ersichtlich, welches Fitnessstudio das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.
Um Ihnen die Suche zu erleichtern, hat FITBOOK die einzelnen Fitnessstudios genauer unter die Lupe genommen und verrät Ihnen, welche Angebote sie haben, wie hoch die Preise sind und wie sie sich voneinander unterscheiden. Dabei handelt es sich um die größten Fitnessstudio-Anbieter beziehungsweise -Ketten in Deutschland, die von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte anhand einer Studie ermittelt wurden.1 Nachfolgend eine Übersichtstabelle mit den wichtigsten Informationen vorab.
Übersicht | ||||||||||||
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McFit | High5 | John Reed | FitX | Clever Fit | Easy Fitness | Jumpers Fitness | AI Fitness | Kieser Training | In Shape | Fitness First | Fit/One | |
Preis pro Monat | ab 24,90 € | ab 24,90 € | ab 30 € | 24 € | ab 19 € | ab 25 € | ab 24,95 € | ab 24,95 € | ab 59 € | ab 31,80 € | ab 31,60 € | ab 20 € |
Anmeldegebühr | 39 € | 39 € | abhängig vom Tarif | 29 € | ab 50 € | ca. 100 € | 39 € | 39 € | 149 € | ab 0 bis 49 € | ab 29 € | ab 29 € |
Kurse | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein | Ja | Ja | Ja |
Studioanzahl (in D) | mehr als 160 | ca. 30 | 30 | 103 | mehr als 420 | mehr als 150 | 37 | 42 | 116 | 11 | mehr als 55 | 19 |
Wellness | Nein | Nein | Ja | Nein | Nein | Nein | Ja | Ja | Nein | Ja | Nein | Ja |
Kostenloses Probetraining | Nein | Nein | Nein | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja |
App | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Ja | Nein | Ja | Ja | Ja |
Übersicht
RSG Group
Laut der Deloitte-Studie ist die RSG Group mit fast 1,12 Millionen Mitgliedern das größte Fitness-Unternehmen Deutschlands. Hierzu gehören vor allem drei bekannte Marken, die wir im Folgenden näher beleuchten werden: McFit, John Reed Fitness und High5 Gym. Zu erwähnen ist, dass sich die Mitgliederzahlen auf alle Marken der RSG Group verteilen.
McFit
Die wohl bekannteste Marke der RSG Group ist McFit. Deutschland-, aber auch europaweit, hat diese Kette über 250 Fitnessstudios. Angeboten werden diverse Fitnesskurse, darunter Group und Live Workouts, Cardiotraining, Freihantel-Bereiche, Geräte für den ganzen Körper und auch Functional Training. Des Weiteren kann man ein Probetraining machen oder auch gemeinsam mit einem Personaltrainer betreut trainieren.
Bei McFit gibt es zwei Standardtarife, die man buchen kann – spezielle Aktionstarife werden nachfolgend nicht berücksichtigt. Und zwar handelt es sich zum einen um den Classic-Tarif, zum anderen um den Flex-Tarif. Ersterer kostet monatlich 24,90 Euro, hat eine Vertragslaufzeit von zwölf Monaten, die anschließend unbefristet wird und eine einmalige Aktivierungsgebühr von 39 Euro. Mit inbegriffen sind zudem diverse Kurse und auch Vorteile in der McFit-App. Außerdem kann man am Wochenende eine Person kostenlos zum Training mitnehmen. Zweimal jährlich wird eine Pauschale von jeweils 15 Euro erhoben und die Kündigungsfrist beträgt einen Monat nach der Vertragslaufzeit. Zudem bekommt man einen „Cyberobics und Hero Workout App Premium“-Zugang.
Der Preise des Flex-Tarifs für dieses Fitnessstudio sind fast identisch, nur mit einigen Abweichungen. Dieser Tarif kostet 44,90 Euro monatlich, ist monatlich kündbar und eine Pauschale wird nicht erhoben. Großes Manko hierbei ist, dass man keinen Zugang zu den Premium-Apps bekommt. Im Grunde gibt es hierbei nur einen Vorteil: Man ist nicht zwölf Monate an einen Vertrag gebunden. Sowohl als Classic- als auch Flex-Abonnent hat man Zugang zu allen McFit- und High5-Filialen.
High5 Gym
Auch die High5-Fitnessstudios gehören zur RSG Group. Die Studios wirken etwas rustikaler und der Fokus liegt dabei auf Fitness und Functional Training. Angeboten werden klassische Geräte, Freigewichte, aber auch Hammer Strength-Geräte. Im Functional-Bereich gibt es unter anderem Functional Towers, Pyloboxen, Battle Ropes et cetera.
Die Preise und Tarife sind identisch mit denen von McFit. Ein Classic-Tarif kostet monatlich 24,90 Euro, ein Flex-Tarif hingegen 44,90 Euro. Die Angebote und Bedingungen sind ebenfalls dieselben. Auch mit dieser Mitgliedschaft kann man in McFit- und auch High5-Filialen standortunabhängig trainieren – und das zu denselben Fitnessstudio-Preisen.
John Reed Fitness
John-Reed-Fitness-Studios wirken auf den ersten Blick exklusiver und nobler, bieten aber im Grunde dasselbe wie die anderen Subunternehmen der RSG Group an. Ein wichtiger Unterschied ist aber, dass die Angebote vielfältiger sind. Unter anderem gibt es Cardio, Geräte, Free Weights und Functional Area als Hauptbereiche. Auch werden diverse Live und Group Workouts angeboten, die gemeinsam mit Les Mills erstellt wurden. Zudem gibt es Wellness-Bereiche und auch Bars für den After-Shake oder Kaffee vor oder nach dem Training.
In puncto Mitgliedschaft wird es bei John Reed Fitness etwas komplizierter. Hierbei gibt es vier Vertragsmodelle: Silver, Silver Flex, Gold und Gold Flex. Die Flex-Tarife sind dabei monatlich kündbar, die normalen Tarife hingegen haben eine Laufzeit von zwölf Monaten, die anschließend monatlich kündbar sind. Silver-Abonnenten können nur in einem sogenannten „Heimatstudio“ trainieren, Gold-Abonnenten sind nicht ortsgebunden und können verschiedenen John Reed-Studios und allen McFit- und High5-Gyms nutzen. Auch kann man als Silver-Mitglied keine Person in ein Studio mitnehmen, als Gold-Member hingegen ist es möglich. Welche John-Reed-Studios man als Gold-Member nutzen kann, hängt davon ab, welche Cluster (1 bis 8) im Abonnement zugelassen sind. Beispielsweise sind in Cluster 1 bis 3 alle Studios in Deutschland, Türkei, Niederlande und Österreich enthalten. Unter Cluster 8 fallen unter anderem die Fitnessstudios in Los Angeles, London und Paris.
Laut Unternehmen ergeben sich die Fitnessstudio-Preise wie folgt: Der monatliche Mitgliedsbeitrag der John-Reed-Mitgliedschaft sei abhängig von dem gewählten Club Cluster. Beispielsweise beträgt der monatliche Abschlag für Cluster 1 ab 30 Euro, für Cluster 2 ab 40 Euro, Cluster 3 ab 50 Euro et cetera. Zudem sei eine Trainings- und Servicepauschale in Höhe von 15 Euro (für Cluster 1 und 2) bzw. 30 Euro (für Clubs ab Cluster 3), erstmals im zweiten Monat nach Vertragsabschluss, anschließend dann alle sechs Monate fällig.
FitX
Der zweitgrößte Fitnessstudio-Anbieter hierzulande, gemessen an den Mitgliederzahlen, ist FitX. 102 Gyms gibt es in Deutschland. Unterteilt sind die Studios in sieben Trainingsbereiche: Cardio, Geräte, Freihantel, Ladys Gym, Zirkel, Turnecke (Pyloboxen etc.) und diverse Kurse. Außerdem gibt es für Mitglieder eine App, mit der Sie ihren Trainingsstand immer festhalten können.
Eine Mitgliedschaft kostet 24 Euro im Monat. Man hat dadurch Zugang zu allen FitX-Studios, auch kostenlose Getränke und warme Duschen sind inbegriffen. Außerdem bietet FitX in nahezu jedem Fitnessstudio Parkplätze für die Mitglieder an. Die Vertragslaufzeit beläuft sich auf zwölf Monate. Anschließend kann man monatlich kündigen. Zudem wird eine einmalige Anmeldegebühr von 29 Euro erhoben. Wer sich noch unschlüssig ist, kann vorab ein Probetraining durchführen.
Clever Fit
Auf Platz drei thront das Fitness-Unternehmen Clever Fit mit rund 0,69 Millionen Mitglieder. Erhebliche Unterschiede zu den oben genannten gibt es hierbei nicht. Clever Fit bietet den Mitgliedern folgende Trainingsbereiche an: Digital Fitness Floor, Cryo-Box-Kältetherapie, Krafttraining, Ausdauertraining, TRX-Training, Vibrationstraining, Trainings- und Kurspläne und Wellness.
Komplizierter wird es bei diesem Fitnessstudio hingegen bei der Preis- und Tarifstruktur, denn hier unterscheiden sie sich bezüglich der Standorte und Vertragslaufzeiten. Die Laufzeitmodelle belaufen sich von sechs bis 24 Monaten. Die Konditionen sind ebenfalls unterschiedlich gestaltet. Einen fixen Preis beziehungsweise monatlichen Abschlag kann man daher nicht nennen. Zusätzlich wird für die meisten Fitnessstudios eine einmalige oder halbjährige Servicepauschale ab 19 Euro erhoben. Der monatliche Abschlag kann sich zwischen 19 Euro und 50 Euro belaufen, je nach Standort und Vertragslaufzeit.
Easy Fitness
Weiter geht es mit Easy Fitness, das fast 400.000 laut dem Ranking vorweist. Es gibt europaweit Gyms, doch in Deutschland findet man die Kette eher im Norden. Angeboten werden die klassischen Trainingsbereiche, die man auch bei anderen Ketten findet. Zu finden sind freie Gewichte, Zirkel, Cardio, Lady Gym, Vibrationstraining, Geräte, Functional und TRX, EMS, Gruppen- und Live-Kurse und Wellness.
Unschlüssige können vor der Anmeldung ein Probetraining durchführen, falls gewünscht, auch mit einem Personaltrainer. Einen fixen Monatsabschlag zu ermitteln, ist auch bei Easy Fitness schwierig, da sich die Preise je nach Standort und Tarif ändern. Die meisten Studios kosten monatlich ab 25 Euro, mit einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. Je nach Tarif kann der monatliche Abschlag auf bis zu 50 Euro steigen. Auch wird bei den meisten Gyms eine sogenannte Startgebühr von einmalig rund 100 Euro fällig. Ein Manko ist außerdem: Die meisten Gyms sind, im Gegensatz zu McFit- und Clever Fit-Studios, nicht 24 Stunden geöffnet.
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Bestfit Group
Wie der Name wohl verrät, handelt es sich bei der Bestfit Group um ein Unternehmen, welches mehrere Marken betreibt. Hierzu gehören unter anderem Jumpers Fitness und AI Fitness, die wir Ihnen genauer vorstellen wollen.
Jumpers Fitness
Die Studios von Jumpers Fitness sind ausschließlich in Süddeutschland zu finden, vor allem in Baden-Württemberg und Bayern. Auch sie bieten mehrere Trainingsbereiche an, wie man sie von den anderen Ketten kennt. Dazu gehören Ausdauer-, Kraft-, Freihantel, Zirkel, Vibration- und Functional-Training. Auch werden diverse Kurse angeboten. Unter anderem Power Plate-, Rücken-, Bauch-Kurse etc. Zudem gibt es auch Wellness-Bereiche.
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Die Fitnessstudio-Preise bei Jumpers Fitness sind durchaus einfacher zu ermitteln. Es gibt drei verschiedene Tarife: Basic, Premium und Flex. Der Basic-Tarif kostet monatlich 24,95 Euro, hat eine Vertragslaufzeit von zwölf Monaten und beinhaltet folgende Extras: Gerätetraining, Functional-Training, freies W-lan, Dusche, Parkplätze, Wasser, Zugang zu allen Jumpers-Studios. Das Premium-Paket kostet monatlich 34,95 Euro, hat ebenfalls eine Mindestvertragslaufzeit von zwölf Monaten und bietet neben den Basic-Extras noch folgende Sachen an: Trainingsplanerstellung mit der Jumpers-App, Gruppentrainings, Mineralgetränke, Bodycheck, Power Plate, Beautix (Collagen + UV), Solarium, Massageliegen. Der Flex-Tarif ist im Grunde identisch mit dem Premium-Tarif, nur mit dem Unterschied, dass man den Vertrag monatlich kündigen kann und der monatliche Abschlag 49,95 Euro kostet. Außerdem muss man bei allen Tarifen eine Starterpauschale in Höhe von 39 Euro bezahlen und vierteljährliche wird Service-, Hygiene- und Energiepauschale von je 9,95 Euro erhoben.
Eine Besonderheit sind die Fitnessstudio-Preise für Azubis, Studierende und Schüler. Hier gibt es jeweils den Basic- und Flextarif mit denselben Extras. Der Unterschied hierbei ist, dass das Abonnement etwas günstiger ist. Für den Basic-Tarif zahlt man monatlich 19,95 Euro, für den Flex hingegen 24,95 Euro. Die oben genannten Pauschalen gelten auch bei diesen Tarifen.
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AI Fitness
Auch AI Fitness gehört zur Bestfit Group und ist vornehmlich in Nordrhein-Westfalen zu finden. Angeboten werden folgende Trainingsbereiche: Ausdauer-, Kraft-, Freihantel, Zirkel, Vibration- und Functional-Training. Zusätzlich gibt es sogenannte „Ultra Leistungen“, unter denen man beispielsweise Körperanalyse, Kinesiotaping und Ernährungsberatung versteht, aber auch Wellness-Extras. Auch werden diverse Fitness- und Gesundheitskurse angeboten.
Es werden drei Tarife angeboten: Basic, Ultra und Flex. Der Basic-Tarif kostet monatlich 24,95 Euro mit einer Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten beziehungsweise 29,95 Euro mit einer Mindestvertragslaufzeit von zwölf Monaten. Im Paket gibt es folgende Extras: Training in Clubs der gewählten Kategorie, Proteinshakes für vier Euro, Gerätetraining, Vibrationstraining, Kurse, Duschen, Mineralgetränke, Parke, freies W-lan.
Der Ultra-Tarif kostet Mitglieder monatlich 34,95 Euro (24 Monate) beziehungsweise 39,95 Euro (zwölf Monate). Im Abonnement sind dieselben Extras enthalten, die man im Basic-Tarif findet und zusätzlich kommen diese Sachen hinzu: Bodycheck, Körperanalyse, Kinesiotaping, Ernährungsberatung, Solarium, Massageliege, Sauna, Collagenbank, persönliche Trainingsbetreuung. Das Flex-Abo ist im Grunde identisch, außer, dass es monatlich 49,95 Euro kostet und monatlich kündbar ist, sprich keine Mindestvertragslaufzeit gibt.
Für Schüler, Studierende und Azubis gibt es bei AI Fitness spezielle Preise. Das Basic-Abo kostet monatlich 19,95 Euro (24 Monate) beziehungsweise 24,95 Euro, das Ultra-Abo 24,95 Euro (24 Monate) beziehungsweise 29,95 Euro. Auch werden für alle Tarife (auch die obengenannten) folgende Pauschalen erhoben: eine einmalige Startgebühr in Höhe von 39 Euro und eine vierteljährliche Service,- Hygiene- und Energiepauschale von je 9,95 Euro.
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Kieser Training
Mit rund 0,2 Millionen Mitgliedern ist Kieser Training auf dem sechsten Platz des Rankings. Vertreten ist es in Deutschland, Österreich, Australien, Luxemburg und in der Schweiz. Die meisten Studios befinden sich aber in Deutschland. Im Gegensatz zu den anderen Ketten verfolgt Kieser einen etwas anderen Fitness-Ansatz. Und zwar trainiert man zweimal wöchentlich á 30 Minuten. Dabei werden die Übungen so lange ausgeführt, bis der Muskel schlapp macht, sprich die lokale Erschöpfung eintritt. Ist man in der Lage, die Übung problemlos länger als 120 Sekunden durchzuführen, erhöht man das Gewicht. Auch ist die persönliche Betreuung ein wichtiger Aspekt der Kieser-Methode. Hierbei werden sie von einem Trainer in den ersten drei und dann in der zehnten Trainingseinheit von ausgebildeten Coaches begleitet. Hinzu kommen medizinische Trainingsberatungen. Zu den Trainingseinheiten und Beratungen kommen noch weitere Extras hinzu. Dazu gehören Rückenanalyse, Messung der Körperzusammensetzung, das Trainieren an eigens entwickelten Maschinen etc.
Nun zu den Preisen bei Kieser Training. Auf Anfrage von FITBOOK schreibt das Unternehmen, dass es im Grunde zwei Preis-Modelle gibt. Und zwar handelt es sich jeweils um das sogenannte „selbstständige Training“ und das „selbstständige Training mit Ergänzung der spezialisierten Rückenmaschine“. Das erste Modell kostet bei einer Laufzeit von zwölf Monaten 69 Euro monatlich und bei einer Laufzeit von 24 Monaten 59 Euro. Entscheidet man sich für das Modell mit der Rückenmaschinen-Ergänzung, muss man monatlich 89 Euro (zwölf Monate) beziehungsweise 69 Euro (24 Monate) bezahlen. Die Einführungsgebühr beträgt bei allen Modellen jeweils 149 Euro. Kieser betont, dass die Preise einer Empfehlung an die Franchisegeber entsprechen, in Einzelfällen aber abweichen können.
Lifefit Group
Das nächste Unternehmen, das mehrere Fitnessstudio-Marken führt, ist die Lifefit Group. Im Folgenden werden diese Marken näher beleuchtet: In Shape und Fitness First.
In Shape
Eine Submarke der Lifefit Group ist In Shape. Die Studios sind ausschließlich im schwäbischen Raum zu finden. Es werden hierbei verschiedene Leistungen beziehungsweise Trainingsbereiche angeboten. Und zwar gibt es den klassische Fitness-Bereich, Programme zum Abnehmen, Gesundheitskurse, Personaltraining und einen Wellness-Bereich in den Studios. In drei Studios sind sogar Physiotherapiezentren integriert. In den meisten Tarifen sind folgende Sachen enthalten, die aber je nach ausgewählten Abo variieren können: Ausdauergeräte, Kraftgeräte, Mineralgetränke, Kurse, Vibrationstraining, Beweglichkeitstraining, SaunaSolarium, Massageliege und -sessel et cetera.
Auch bei In Shape gestaltet sich die Preisstruktur etwas komplizierter. Denn je nach Tarif und Standort ändern sich die Preise. Auch werden keine monatlichen Abschläge angegeben, sondern wöchentliche, die sich zwischen 7,95 Euro und 21,50 Euro belaufen. Zusätzlich kommen Aufnahmegebühren hinzu, die sich je nach Vertragslaufzeit unterscheiden. Wer sich für ein ungebundenes Abo entscheidet, bezahlt zu den wöchentlichen Fitnessstudio-Preisen einmalig 99 Euro. Mitglieder mit einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten müssen 49 Euro bezahlen und bei einem Abonnement von 24 Monate entfällt die Aufnahmegebühr. Allerdings verspricht das Unternehmen, dass man die sogenannten Freeshape-Tarife monatlich kündigen und jederzeit pausieren kann.
Fitness First
Weiter geht es mit Fitness First, das ebenfalls zur Lifefit Group gehört. Die Studios dieser Kette sind vornehmlich in deutschen Großstädten zu finden, aber auch europaweit gibt es etliche Gyms. Die Trainingsbereiche sind klar definiert. Es gibt Cardio-, Geräte-, Functional Training-Bereiche, aber auch Fitnesskurse und Home-Workouts werden angeboten. Zusätzlich sind die meisten Studios mit Wellness-Bereichen ausgestattet. Neuerdings sind auch Performance, Physio und Select Ares integriert. Wer sich unsicher ist, kann zudem einen Personaltrainer engagieren. Die Trainingsessions lassen sich außerdem mit Ernährungsplänen und Tipps verbinden. Mithilfe der Fitness-First-App kann man die Trainingsinhalte und -erfolge festhalten.
Unschlüssige können vorab ein kostenloses und unverbindliches Probetraining vereinbaren und sich selbst ein Bild vom Training und Studio seiner Wahl machen. Hat man sich dazu entschieden, ein Abonnement abzuschließen, wird es beim Preis wieder etwas komplizierter. Es gibt nämlich zwei verschiedene Varianten bei Fitness First: Black und Red. Diese unterscheiden sich sowohl preislich als auch inhaltlich voneinander. Während der Red-Tarif durchaus schlicht gehalten ist und sich auf das Wesentliche – dem Fitnesstraining – beschränkt, genießen Black-Mitglieder exklusivere Angebote. Darunter fallen die Fitness-Bereiche, aber auch Wellness, Lounges et cetera. Je nach Tarif, Standort und Variante fallen die Preise unterschiedlich aus. Diese betragen zwischen 7,90 Euro und rund 25 Euro pro Woche. Zu erwähnen ist, dass es Angebote für Schüler, Studierende und Azubis gibt. Diese zahlen, je nach gewähltem Tarif und Standort, stets zwei Euro weniger.
Man kann sich ein Abonnement mit Vertragslaufzeiten von zwölf beziehungsweise 24 Monaten entscheiden. Außerdem gibt es flexible Tarife, die man monatlich kündigen kann, wofür der monatliche Abschlag aber etwas höher ist als bei den „Standard-Tarifen“. Hinzu kommen weitere Pauschalen. Für ein Trainingspaket muss man 29 Euro (Red) beziehungsweise 39 Euro (Black), bezahlen. Dieser Beitrag ist erstmalig zum Vertragsbeginn fällig. Obendrein wird eine einmalige Startgebühr in Höhe von 29 Euro (Red All-In) beziehungsweise 39 Euro (Black) bei Abschluss einer 24-monatigen Mitgliedschaft erhoben.
Fit/One
Das letzte Fitness-Unternehmen in dieser Auflistung ist Fit/One. Die Studios sind deutschlandweit vertreten, aber auch in Österreich und Polen gibt es einige Gyms. Wie bei allen anderen Ketten sind die Trainingsbereiche klar definiert. Es werden Cardio-, Freinhantel-, Functional Training-, Wellness- und auch Massarium- beziehungsweise Solariumbereiche angeboten. Zudem werden Live- und Vorort-Kurse angeboten, die zum Teil von Les Mills geführt werden. Des Weiteren kann man, je nach Tarif, auch Analysen durchführen und sich Trainingspläne erstellen lassen. In einigen Studios werden auch sogenannte „LadyFit“-Areas bereitgestellt.
Die Tarife sind durchaus übersichtlich gestaltet, allerdings kann es, je nach Vertragslaufzeit, Abweichungen geben. Unterteilt werden die Tarife in Basic, Silber, Gold und in einigen Studios kann man auch einen Prime-Tarif abonnieren. Das Basic-Abo kostet 20 Euro pro Monat, Silber 30 Euro, Gold 40 Euro und Prime 50 Euro monatlich. Die Preise gelten für Tarife mit einer Vertragslaufzeit von 23 Monaten. Wer sich für ein Abo von zwölf Monaten entscheidet, muss jeweils fünf Euro mehr bezahlen. Falls man ein ungebundenes Abo möchte, steigt der Preis um weitere fünf Euro.
Zu den monatlichen Fitnessstudio-Preisen kommen weitere Pauschalkosten hinzu. Dazu gehört eine einmalige Anmeldegebühr von 29 Euro für die 23- und 12-Monatsverträge beziehungsweise 39 Euro für den 1-Monatsvertrag. Außerdem bezahlt man eine Service-, Hygiene- und Energiepauschale in Höhe von zweimal 15 Euro pro Jahr.
FAQ
Q: Kann ich das Fitnessstudio jederzeit nutzen?
A: Das hängt vom Anbieter ab. Viele Studios haben 24 Stunden geöffnet, allerdings gibt es auch Studios mit festen Öffnungszeiten.
Q: Gibt es im Fitnessstudio Duschen und Umkleiden?
A: Grundsätzlich bieten Fitnessstudio-Betreiber Duschen und Umkleiden an.
Q: Bietet das Fitnessstudio Gruppenkurse oder Personal Training an?
A: Bei nahezu allen Studios kann man an Gruppenkursen teilnehmen oder sich von einem Personaltrainer betreuen und beraten lassen.
Q: Gibt es Einschränkungen bezüglich des Alters oder des Fitnesslevels?
A: Bei der Anmeldung gibt es Beschränkungen beim Alter. Beim Fitnesslevel hingegen nicht.
Q: Gibt es spezielle Angebote für Studenten oder Senioren im Fitnessstudio?
A: Ja. Einige Studios bieten Vergünstigungen und Angebote für Studenten, Schüler, Azubis und Senioren an.
Q: Gibt es eine Einführung oder ein Probetraining, bevor ich mich für eine Mitgliedschaft entscheide?
A: Ja. Viele Fitnessstudios bieten ein kostenlos Probetraining an.
Fazit
Im Deloitte-Ranking sind zehn Fitness-Unternehmen gelistet. In der FITBOOK-Auflistung wurden acht Unternehmen berücksichtigt, da sie jeweils über 150.000 Mitglieder haben und wir dies als unseren Richtwert festgelegt hatten. Im Grunde sind die Fitnessstudio-Preise bei nahezu allen ähnlich. Allerdings gibt es auch einige Abweichungen. Beispielsweise berechnet man bei der Lifefit Group keine monatlichen Abschläge ab, sondern wöchentliche. Da kann es durchaus vorkommen, dass man auf ein monatliches Abo von über 50 Euro kommt, wenn man einen eher spezielleren Tarif wählt. Auch bei den günstigsten Tarifen muss man mehr als 20 Euro bezahlen.
In puncto Preis-Leistung gibt es keinen klaren Sieger. Man kann aber sagen, dass die Gyms der RSG Group preislich im unteren Bereich angesiedelt sind. Ebenfalls positiv ist, dass man als Kunde in allen McFit- und High5-Studios beliebig trainieren kann. Aus eigener Erfahrung sind die Classic-Tarife für Hobbysportler ausreichend, falls man keine extra Wellness-Bereiche möchte. Sowohl das Fitness-Angebot als auch die Preise bei Fit/One sind durchaus ausreichend bzw. bezahlbar. Dasselbe gilt auch für FitX-Filialen. Zudem gibt es deutschlandweit viele Studios der jeweiligen Ketten.
Komplizierter und undurchsichtiger in puncto Fitnessstudio-Preise wird es unter anderem bei Clever Fit, Easy Fitness und der RSG Group-Submarke John Reed. Bei diesen Marken kann man keinen eindeutigen Preis ermitteln, da diese standortabhängig sind. Das Fitness-Angebot jeweils hingegen ist aber durchaus positiv. Am teuersten wird es bei Kieser Training. Hier wird ein eigener Ansatz verfolgt, der aber von ausgebildeten Trainern verfolgt und betreut wird.
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Quelle
- 1. Deloitte (2022): Der Deutsche Fitnessmarkt 2022 (zuletzt aufgerufen am 6.1.2023)