30. Dezember 2023, 8:27 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Seit Dezember 2021 führen Dr. Jobst Müller-Trimbusch und Hagen Wingertszahn als Doppelspitze die RSG Group, zu der u. a. McFit, John Reed und Gold’s Gym gehören. Doch wie sieht die Trainings-Routine der beiden aus? Das haben sie FITBOOK im Interview verraten.
Als CEOs der RSG Group bestimmt Fitness ohnehin den Alltag von Dr. Jobst Müller-Trimbusch (53) und Hagen Wingertszahn (53). Doch wie viel Zeit bleibt den beiden Managern für eigene Workouts? FITBOOK wollte genau das wissen und hat die McFit-Chefs nach ihrer eigenen Fitness-Routine gefragt. Tatsächlich unterscheidet sie sich zwischen dem studierten Sportwissenschaftler Wingertszahn und dem Finanzexperten Müller-Trimbusch erheblich.
Sie leiten eines der größten Fitness-Unternehmen der Welt. Wie sieht Ihr persönlicher Trainingsplan aus?
Hagen Wingertszahn: „Ein bis zwei Trainingseinheiten pro Woche schaffe ich. Mir geht es vor allem darum, Gewicht und Körperkonturen zu halten. Meine Lebenspartnerin und ich haben ein Ritual: Am Silvestermorgen geben wir uns immer eine Monats- und eine Jahres-Challenge. Letztere sind dann immer 100 Trainingseinheiten. Diese werden auch an einem Board zu Hause abgestrichen, und das schaffen wir auch. Sie erreicht die 100 Trainings aber deutlich schneller als ich. Vergangenes Jahr habe ich mir einen Halbmarathon auf dem Rudergerät als persönliche Challenge vorgenommen. Das habe ich auch gemacht. Es hat ungefähr so lange gedauert wie ein Lauf: 1:37 Stunden waren das dann. Die längste Einheit auf dem Rudergerät, die ich mal gemacht habe, waren 32 Kilometer in 2,5 Stunden. Das ist dann echt herausfordernd.“
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Dr. Jobst Müller-Trimbusch: „Ich trainiere tatsächlich jeden Tag. Ich habe heute Morgen schon zwei Stunden trainiert. Aber ich kombiniere es: Ich mache mit dem Crosstrainer zu Hause 40 Minuten Cardio, dann noch Übungen mit der Klimmzugstange und Hanteln. In den Pausen zwischen den Übungen erledige ich dann noch Sachen im Haushalt und checke zum Beispiel E-Mails.“
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Hagen Wingertszahn: »Ich nehme den ein oder anderen Proteinshake oder Eiweißriegel
Nehmen Sie auch Nahrungsergänzungsmittel?
Wingertszahn: „Eiweiß. Wir haben ein chronisches Eiweißdefizit. Man braucht rund 1,5 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht. Wenn man ernsthaft trainiert, sogar 2 Gramm. Ich wiege 80 Kilo, und 120 bis 160 Gramm Eiweiß bekomme ich nicht über die normale Nahrung am Tag. Da müsste ich eine Menge Putenfleisch oder Ziegenkäse essen. Deswegen nehme ich den ein oder andere Proteinshake oder Eiweißriegel. Das halte ich auch für absolut sinnvoll. In meinem Alter, ich bin Jahrgang 1970, ist es natürlich anders als mit 35. Die Regenerationszeiten nach dem Training sind länger, der Aufwand, um den gleichen Effekt zu erzielen, ist höher. Und das kann natürlich das ein oder andere Nahrungsergänzungsmittel schon helfen.“
Müller-Trimbusch: „Ich nehme bis auf Magnesium eigentlich gar nichts.“
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Wie sieht es mit Kreatin aus?
Wingertszahn: „Das habe ich früher genommen, aber da wollte ich noch was erreichen (lacht). Nach meinem Studium der Sportwissenschaften habe ich in Mannheim als Trainer im Studio gearbeitet. Da hatten wir eine Benchpress-Challenge: Wer schafft mehr relativ zum Körpergewicht? Ich habe damals also 82 Kilo gewogen und es dann irgendwie hingekriegt, dreimal 137,5 Kilo zu drücken. In dieser Phase habe ich dann schon mal Kreatin genommen. Und es hat durchaus etwas gebracht.“