28. Juni 2023, 4:43 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Er ist eine Ikone des Wrestlings und Mitglied in der WWE Hall of Fame. Mit 73 Jahren stieg er im vergangenen Jahr sogar noch einmal gegen einen Gegner in den Ring. Das Alter scheint Ric Flair also aktuell nicht stoppen zu können – und das, obwohl er vor Jahren aufgrund gesundheitlicher Probleme nur knapp dem Tod entkam. Heute ist er wieder fit, dank gesunder Ernährung und regelmäßigem Training.
Wer glaubt, dass sich eine Wrestling-Legende nach 16 „World Champion“-Titeln in den wohlverdienten Ruhestand begibt und auf die faule Haut legt, der hat die Rechnung ohne Ric Flair gemacht. Der mittlerweile 74-Jährige steht weiterhin regelmäßig im Gym. FITBOOK hat sich angeschaut, wie das Training von Ric Flair aussieht – und wie er seine Ernährung in den letzten Jahren umgestellt hat. Letzteres war aufgrund seiner gesundheitlichen Beschwerden, die 2017 sogar zu einer Not-Operation führten, zwingend erforderlich.
Übersicht
Früher galt für den Wrestler: Proteine, Proteine, Proteine
Zu seinen Pro-Wrestling-Zeiten achtete Ric Flair weniger genau auf seine Ernährung als heute. Das verriet die Sport-Ikone im Interview mit „Men’s Health“. Der Grund: Er war körperlich so aktiv, dass er einfach alles essen konnte, was er wollte. Nur eine Einschränkung in der Auswahl der Nahrungsmittel gab es – sie mussten möglichst reich an Proteinen sein. „Früher habe ich nach der Regel gelebt, dass man für jedes Pfund Körpergewicht ein Gramm Protein zu sich nehmen sollte. Das ist schwer zu erreichen. Ich musste 20 Hühnerbrüste essen und zwei Dutzend rohe Eier pro Tag, die ich in einem Mixer zubereitet habe.“
Heute muss Ric Flair aufpassen: „Scharfes Essen bringt mich um“
Diese Art der Ernährung liegt nun lange hinter dem Wrestler. Seit Ric Flair 2017 einen Darmdurchbruch erlitt, muss er nun viel genauer auf seine Ernährung achten. So hat er etwa seinen Kohlenhydrat-Konsum stark eingeschränkt. „Ich esse nicht viel Brot, es sei denn, es ist Weizenbrot. Ich liebe Pasta, aber ich esse sehr wenig Pasta. Als Folge meiner Operationen muss ich aufpassen, was ich esse. Scharfes Essen bringt mich um“, erklärte der 74-Jährige im Interview. Stattdessen gibt es bei ihm inzwischen viel mageres Rindfleisch, Hähnchen, Lachs, frisches Obst und Salat. In seinem Kühlschrank befinden sich stets fertige Gerichte, die er selbst zubereitet hat.
Auch interessant: Ü40 und top in Form! So trainiert Wrestling-Star Claudio Castagnoli
Ric Flairs Training
Früher waren täglich 500 Kniebeugen, 250 Liegestütze und dazwischen noch diverse Sets von 50 Crunches mit Gewichten kein Problem für den Profi-Wrestler. Das schafft Ric Flair heute zwar nicht mehr, er ist aber weiterhin noch richtig gut im Training. Unterstützt wird er dabei seit zweieinhalb Jahren von Trainer Rob MacIntyre, der u. a. auch mit John Cena gearbeitet hat. An vier Tagen in der Woche schwitzt Ric Flair im Gym: Kniebeugen, Liegestützte und Crunches sind weiterhin Standardübungen seines Krafttrainings. Um seine Ausbauer zu trainieren, absolviert er Einheiten auf einem Indoor Bike – seine Alternative zum Laufen, das der 74-Jährige offenbar hasst.
Neues Training So will sich Wrestling-Star John Cena bis 90 fit halten
Wrestling-Ikone Hulk Hogan (69) fühlt sich wie 39 – dank dieser Ernährungsumstellung
Wrestling-Legende Hulk Hogan (68) hat abgespeckt: »Habe das gleiche Gewicht wie in der 9. Klasse
Eitelkeit treibt den 74-Jährigen an
Warum sich Ric Flair auch im hohen Alter noch so häufig durch anstrengende Workouts quält? Aus „Eitelkeit“, wie er ganz offen zugibt. Sein Fitnessziel lautet daher, „so gut wie möglich in Form zu bleiben“. Dafür geht Ric Flair im Training auch heute noch gerne an seine Grenzen und beißt sich durch schwierige Momente seiner Workouts durch. Diesbezüglich macht ihm nach Jahrzehnten im Profi-Sport auch sicherlich niemand etwas vor. „Ich möchte sicherstellen, dass ich mit jedem Jahr das tun kann, was ich mit 23 Jahren getan habe“, so Ric Flair. Zwar merke er durchaus, dass es mit zunehmendem Älter schwerer werde, seine körperliche Fitness zu verbessern, doch Aufgeben komme für ihn nicht infrage.