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Kinofilm „King Richard“

Die Erfolgsfaktoren, die Venus und Serena Williams zu Tennis-Stars machten

Serena und Venus Williams
Venus (l.) und Serena Williams haben im Tennis alles erreicht, was man sich nur vorstellen kann Foto: Getty Images
Martin Lewicki
Freier Autor

24. Februar 2022, 4:14 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Serena und Venus Williams gehören zu den erfolgreichsten Tennis-Spielerinnen aller Zeiten. Nun kommt mit „King Richard“ ein Film in die Kinos, der nicht nur ihre Karriere, sondern auch die einflussreiche Rolle des Vaters Richard Williams thematisiert. Und so entschlüsselt der Film die Erfolgsfaktoren, die Serena und Venus Williams zu Tennis-Stars machten.

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Der Film „King Richard“ ist bereits für sechs Oscars in diesem Jahr (22.3.2022) nominiert. Darunter Will Smith für die beste Hauptrolle, in der er als Richard Williams brilliert. Den Golden Globe hat er dafür bereits erhalten. Der Film erzählt die faszinierende Geschichte, wie es dem ehemaligen Nachtwächter gelang, seine beiden jüngsten Töchter, Serena und Venus Williams, zu Spitzenathleten zu erziehen. Und so werden nach und nach die Erfolgsfaktoren entschlüsselt, welche die beiden US-Amerikannerinnen aus einfachsten Verhältnissen zu Megastars in der elitären Tennis-Welt machten.

Die erfolgreichsten Sportgeschwister aller Zeiten

Serena (40) und ihre ein Jahr ältere Schwester Venus (41) gehören zu den erfolgreichsten Tennisspielerinnen aller Zeiten. Die Liste ihrer Erfolge ist ellenlang und fällt am Ende noch deutlich eindrucksvoller zugunsten der jüngeren Schwester Serena aus. Diese hat 23 Grand-Slam-Titel im Einzel und 14 im Doppel gewonnen (Venus sieben im Einzel und ebenfalls 14 im Doppel mit ihrer Schwester). Sie war 319 Wochen die Nummer eins der Weltrangliste (Venus acht), gewann olympisches Gold im Einzel und dreimal im Doppel mit ihrer Schwester. Zudem gelang es Serena Williams als einer von drei Tennisspielerinnen bislang (neben Steffi Graf und Margaret Court), alle Grand-Slam-Titel hintereinander zu holen. Zusammen erspielten die Schwestern nahezu 140 Millionen US-Dollar allein an Preisgeldern. Das macht sie wohl zu den erfolgreichsten Sportgeschwistern aller Zeiten. Doch wie erreicht man solch einen Erfolg?

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„Sechs Stunden pro Tag, sechs Tage die Woche, vier Jahre lang“

Der Erfolg der beiden Schwestern fängt eigentlich schon vor ihrer Geburt an, mit dem Ehrgeiz ihres Vaters Richard Williams. So soll er sich bereits einen Karriereplan für seine Töchter ausgedacht haben, bevor sie überhaupt auf der Welt waren. Zu der Zeit arbeitete er als Nachtwächter und seine Frau als Krankenschwester. Der Plan also, dass die beiden Töchter ausgerechnet in einer von weißen Spielerinnen dominierten Tenniswelt zu Stars aufsteigen, klang völlig unrealistisch und gehört normalerweise in die Traumwelt. Dennoch fing der Vater an, die beiden Schwestern auf einem alten Tennisplatz in dem Vorort Compton (Los Angeles) zu trainieren.

Später zog die Familie nach Florida, damit Serena und Venus Williams von dem Star-Coach Rick Macci trainiert werden konnten. Und wie trainiert man, damit man zur Weltelite-Aufsteigt? „Sechs Stunden pro Tag, sechs Tage die Woche, vier Jahre lang“, wird Rick Macci in dem Buch „Who are Venus and Serena Williams“ zitiert.

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Hartes Training, eiserne Disziplin

„Als ich ein Kind war, habe ich wirklich, wirklich, wirklich hart trainiert. Und ich denke, das ist so wichtig für Kinder da draußen, die erwachsen werden und die Besten sein wollen“, schreibt Serena Williams auf der Coaching-Plattform MasterClass. Offensichtlich ist eiserne Disziplin und hartes Training die Grundvoraussetzung für Welterfolg im Sport. Auch wenn es oft kontrovers diskutiert wird, wenn schon Kleinkinder hartem Training unterzogen werden.

Doch laut Serena Williams ist das Training im Kindesalter besonders wichtig, da man während dieser Phase ein starkes Fundament aufbaut. Es sei die Grundlage für den Erfolg im Erwachsenenalter. Später war ihr immer eine gute Grundausdauer wichtig, damit sie bis zu vier Stunden auf dem Tennisplatz durchspielen konnte. Deswegen sei sie schon immer viel gelaufen und Rad gefahren. Allerdings empfand sie Ausdauertraining als zu monoton. „Ich fing auch an zu tanzen, weil mir nach 20 oder 30 Minuten Laufen einfach langweilig wird“, erzählt Serena Williams.

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Aus Niederlagen und Fehlern lernen

Ein weiterer Erfolgsfaktor ist das Lernen aus Fehlern und Niederlagen. So hat sich Serena Williams, als sie jünger war, nach jeder Niederlage selbst bestraft. Dabei schaute sie sich nach einem verlorenen Spiel die Videoaufnahme an. „Es war, als würde ich den Verlust noch einmal durchleben. Aber in gewisser Weise war es immer so, als würde ich lernen, was ich falsch gemacht habe. Damit ich weiß, warum ich das Spiel verloren habe“, erklärt Serena Williams. Und genau das ließ sie später besser spielen, um den Moment des Verlierens nicht noch einmal erleben zu müssen.

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Ehrgeiz und unbedingter Erfolgswille

Der Film „King Richard“ zeigt aber auch, dass nicht nur Talent und hartes Training die Erfolgsfaktoren von Serena und Venus Williams sind. Vielmehr sind es der Ehrgeiz und unbedingte Erfolgswille, der sich in diesem Fall von dem Vater und Coach Richard Williams auf seine beiden Töchter überträgt. Nur so lässt sich erklären, wie die Williams-Schwestern unter denkbar schlechtesten Ausgangsbedingungen zu den besten Tennisspielerinnen der Welt aufsteigen konnten.

Sehen Sie hier den Trailer zu „King Richard“ mit Will Smith in der Hauptrolle:

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„King Richard“ erscheint am 24. Februar 2022 in deutschen Kinos.

Themen Stars
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