10. Januar 2018, 4:36 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Wer beim Sport richtig atmet, kann mehr Leistung abrufen. Denn der Körper wird dann optimal mit Sauerstoff versorgt. Worauf sollten Trainierende beim Luftholen also achten?
Wer sich bewegt, benötigt Sauerstoff – und zwar mehr Sauerstoff als beim Ruhen. Wenn wir trainieren oder eine Treppe hinauflaufen, steigt unsere Atemfrequenz daher deutlich an. Die richtige Atmung beim Sport kann die Sauerstoffaufnahme pro Atemzug zusätzlich erhöhen. Doch viele wissen oft gar nicht, welche Technik am besten ist – und ob sie zum Beispiel besser durch den Bauch oder eher durch die Brust atmen sollen.
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Richtige Atmung beim Sport: Durch den Bauch ist besser
Die Atmung sollte aus dem Bauch und nicht aus der Brust heraus erfolgen. „Die Bauchatmung hat den Vorteil, dass das Lungenvolumen besser ausgenutzt wird. Dadurch kann mehr Sauerstoff aufgenommen und in den Blutkreislauf gebracht werden“, erklärt Prof. Dr. Ingo Froböse, Leiter des Zentrums für Gesundheit durch Sport und Bewegung der Deutschen Sporthochschule Köln.
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Bei der Brustatmung hingegen gelangt eine geringere Menge Sauerstoff in den Blutkreislauf, weil die Atmung sowohl beim Ein- als auch beim Ausatmen flacher ist. Die Folge: Die Muskulatur wird nur mäßig mit Sauerstoff versorgt. Auch kann das Kohlendioxid schlechter abtransportiert werden, weil es nicht zu einem vollständigen Luftaustausch in der Lunge kommt. Um aber das ganze Fassungsvermögen der Lunge auszunutzen, sollte man sich beim Sport auf eine tiefe und regelmäßige Bauchatmung konzentrieren.
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Bei niedrigen Temperaturen besser durch die Nase atmen
„Beim Krafttraining spielt außerdem der Zeitpunkt der Atmung eine wichtige Rolle, weil auch bei kurzfristiger Belastung ein erhöhter Sauerstoffbedarf besteht“, sagt Froböse. Hier sollte am besten während der konzentrischen Phase, also dann, wenn es anstrengend ist, ausgeatmet und nach der Anstrengung eingeatmet werden.
Im Winter ist beim Sport im Freien eine vermehrte Atmung durch die Nase besser, damit die Luft leicht angewärmt in die Bronchien gelangt. Denn kalte Luft verengt die Gefäße, und man ist weniger leistungsfähig.