9. Juni 2022, 11:03 Uhr | Lesezeit: 19 Minuten
Die einfache Personenwaage hat in den meisten Badezimmern schon längst ausgedient: Einfach nur das eigene Körpergewicht bestimmen? Waagen können heutzutage so viel mehr! FITBOOK hat die besten Körperfettwaagen im Vergleich. Unter den Testsiegern gibt es überraschende Gewinner und günstige Alternativen – für alle Ansprüche und jeden Geldbeutel.
Die besten Körperfettwaagen messen weit mehr als nur Gewicht und Körperfett – sie analysieren außerdem den gesamten Körper. Damit unterstützen sie nicht nur Sportler, die Ausdauer und Kraft gewinnen oder Muskelmasse aufbauen wollen. Sie helfen auch bei einer Ernährungsumstellung und dem Wunsch, Körpergewicht zu reduzieren. Jeder, der ein Auge auf sein Gewicht, seine Fitness und seine Gesundheit haben möchte, ist mit einer Körperfettwaage bestens beraten. Gute Waagen gibt es in nahezu jeder Preiskategorie – von günstig bis hochpreisig. Nutzen können die Analysetechnik dann nicht nur durchschnittliche Erwachsene: Mittlerweile unterstützen Hersteller mit angepassten Berechnungs-Algorithmen auch die Körperanalysen von Schwangeren, Athleten oder Kindern und Jugendlichen. Denn klar ist, dass jeder Mensch unterschiedliche Bedürfnisse, Ziele und Voraussetzungen hat. Eine Körperfettwaage sollte allerdings nur Anhaltspunkte liefern und eine Orientierungshilfe bieten – einen Arztbesuch ersetzt sie nicht. FITBOOK hat die besten Körperfettwaagen im Vergleich.
Übersicht
Körperanalyse 2.0: Das können digitale Körperfettwagen
Die Waage im heimischen Bad ist schon lange kein Relikt aus früheren Zeiten mehr – wer sich heute eine gute Körperfettwaage kauft, der bekommt oft mehr geboten, als im ersten Moment ersichtlich ist. Viele Geräte sind bereits kleine Computer: Sie lassen sich per Bluetooth mit dem Smartphone koppeln, synchronisieren die Daten mit Fitness-Uhren oder -Apps. Sie legen für jeden Nutzer ein eigenes Profil an, in dem er die Entwicklung seiner gemessenen Daten genau festhalten kann. Und sie erkennen beim Betreten der Waage natürlich sofort, wer draufsteht.
Diese Daten können gute Körperfettwaagen messen und berechnen:
- Gewicht: Das können sie alle – die Gewichtsmessung gehört zur Standardausstattung jeder Waage und sollte so präzise wie möglich sein. Angegeben wird sie bei den meisten Waagen auf 100 Gramm genau. Die meisten Waagen sind bis 180 Kilogramm belastbar, einige nur bis 150 Kilogramm – eine einzige im Vergleich bis 200 Kilogramm.
- Körperfett, Wasser, Knochen- und Muskelmasse: Körperfettwaagen haben meist mindestens vier Elektroden verbaut, die mit der sogenannten bioelektrischen Impedanzanalyse die Zusammensetzung des Körpers schätzen. Um eine Schätzung zu erhalten, werden nicht spürbare Stromstöße durch die untere Körperhälfte geschickt – da Fett, Wasser und Muskeln unterschiedlichen Widerstand bieten, errechnet die Körperfettwaage daraus die jeweiligen Anteile. Wichtig: Die Analysen dieser Messungen basieren auf Algorithmen, die aus Ihren angegebenen Daten wie Größe, Alter und Gewicht berechnet werden. Es handelt sich also eher um Schätzungen als um tatsächliche Messungen – und daraus resultieren keinesfalls medizinisch verlässliche Daten.
- BMI (Body-Mass-Index): Den aktuellen BMI errechnet eine gute Körperfettwaage, wenn Sie beim Anlegen eines Profils Ihre Größe angegeben haben. Die Waage zieht dann das jeweils gemessene Gewicht hinzu und errechnet den Body-Mass-Index.
- Kalorienumsatz: Anhand der eingegebenen Daten und des Gewichts errechnen viele gute Waagen den Kalorienumsatz, den ein Körper bei Aktivität und im Ruhezustand hat.
- Herzfrequenz: Unter den besten Waagen im Test sind auch solche, die mittels der verbauten Sensoren den Puls erfassen können.
Körperfettwaagen – die besten Modelle im Vergleich
Einige moderne Körperwaagen-Modelle kommen mit Handsensoren, die der Nutzer in der Hand hält, während er auf der Körperfettwaage steht. Viele Messungen sind so zuverlässiger und präziser. Mittlerweile finden Sie im Internet auch viele Anbieter von Körperfettwaagen, die zusätzlich zur Waage auch noch eine Smartwatch, eine App und ein kostenpflichtiges Abonnement anbieten. Das alles kann für aktive Sportler mit hohen Ansprüchen und besonderen Zielen sinnvoll sein, ist aber in den meisten Fällen nicht notwendig. Auch etwas einfachere Geräte konnten sich im Köperfettwaagen-Vergleich mit guter Genauigkeit durchsetzen. FITBOOK zeigt Ihnen die Testsieger des Körperwaagen-Vergleichs und für welche Nutzer sie sich am besten eignen.
Withings Body Cardio: Der Alleskönner unter den Körperfettwaagen
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Die Withings Body Cardio sieht auf den ersten Blick wie eine normale Körperfettwaage aus, zeigt bei genauerem Hinsehen aber ein spannendes Komplettpaket an Funktionen. Zunächst möchte die Waage sich mit Ihrem WLAN verbinden, statt über Bluetooth Kontakt aufzunehmen. Sie bietet außerdem bis zu acht Nutzerprofile, einen Wetterbericht und kommt mit wiederaufladbarem Akku. Besonders hervorzuheben: Zusätzlich zur Körperanalyse mit Messung der Fett-, Muskel-, Wasser- und Knochenanteile hat die Körperfettwaage von Withings auch einen Herz-Kreislauf-Check. Aus diesem Check soll das Gefäßalter errechnet werden und der Nutzer einen Indikator für den Zustand der eigenen Arterien erhalten.
Die Withings Body Cardio zeigt ihr volles Potenzial aber nur mit der zugehörigen App – dann kooperiert sie wunderbar mit nahezu allen gängigen Fitness-Apps und -Tracking-Programmen. Mithilfe dieser Körperfettwaage behalten Sie nicht nur als Athlet Ihre Fortschritte im Blick. Das Gerät bietet auch speziell angepasste Analysen während einer Schwangerschaft und einen extra Wiegemodus für Säuglinge an. Dem Modi zugrunde sollen unterschiedliche Berechnungsalgorithmen liegen, der auf die besonderen Ansprüche von Sportlern oder Schwangeren zugeschnitten ist.
Die Withings Body Cardio kann sich dazu auch optisch in jedem Badezimmer sehen lassen: Sie kommt in schickem Design in schwarz oder weiß – das dezente Display ist aber nicht unbedingt das beste Modell. Es erinnert stark an Mobiltelefone der frühen 2000er, zeigt aber immerhin lesbar die wichtigsten Daten.
Misst/Errechnet: Fettanteil, Muskelmasse, Knochenmasse, Körperwasser, Herzfrequenz
Nutzerprofile: bis 8 Personen
Maximale Tragkraft: bis 180 Kilogramm
Kompatibel mit: Alexa, Apple Watch, diversen Fitness-Apps, darunter: Google Health, Apple Health, Fitbit
Besonderheiten: Herz-Kreislauf-Check, Schwangerschaftstracker, Baby-Modus, Athletenmodus
Vor- und Nachteile:
- + präzise Messungen
- + hohe Genauigkeit
- + Unterschiedliche Modi zur Berechnung
- + kompatibel mit den meisten großen Fitness-Apps
- – Display wirkt veraltet
Tanita BC-545N Innerscan: Die genaueste Körperfettwaage für hohe Ansprüche
Die Körperfettwaage Tanita Innerscan misst im Vergleich mit anderen Körperfettwaagen besonders genau. Dank Hand- und Fußsensoren ermittelt sie nicht nur die Zusammensetzung des unteren Körperbereichs. Sie bietet sogar die Möglichkeit, einzelne Körpersegmente separat zu vermessen – etwa die Arme, Beine oder den Rumpf. Sportler und Athleten erhalten so besonders präzise Angaben zum Muskelaufbau in den einzelnen Regionen und können schnell einschätzen, ob es beispielsweise mal wieder Zeit für einen Leg-Day beim Training wird. Aber auch Personen mit speziellen Bedürfnissen oder Erkrankungen erhalten so einen besseren Einblick in alle Körperregionen.
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Berechnet wird von dieser Körperfettwaage zusätzlich auch der Grundumsatz an Kalorien sowie das Viszeralfett. Letzteres bezeichnet das in der Bauchhöhle eingelagerte Fett, das – wie Studien in den vergangenen Jahren belegen konnten – besonders ungesund sein kann. Für die Nutzung der Tanita Innerscan ist keine App erforderlich. Die Waage kommt ohne Bluetooth oder WLAN, alle Daten und Profile sind auf dem Gerät gespeichert und auch nur dort abrufbar. Da die Nutzung dieser Körperfettwaage aber ausgesprochen einfach ist und das Display im Handteil übersichtlich und einfach alle Messdaten darstellt, ist das absolut kein Minuspunkt.
Zugegeben: Ein schicker Hingucker ist diese Waage nicht. Sowohl Farbe, Form als auch Display und Bedienelemente dieser Körperfettwaage versteckt man in einem modernen Badezimmer lieber im Schrank. Preislich liegt die Tanita Innerscan ein wenig höher als die Konkurrenz. Wer besonders präzise Messungen wünscht, investiert hier aber in ein hervorragendes Produkt, das zu den besten Körperfettwaagen gehört.
Misst/Errechnet: Fettanteil, Muskelmasse, Knochenmasse, Körperwasser, Viszeralfett, Metabolisches Alter, Body-Mass-Index (BMI)
Nutzerprofile: bis 8 Personen
Maximale Tragkraft: bis 150 Kilogramm
Verbindung: –
Kompatibel mit: –
Besonderheiten: Athletenmodus, Gastmodus, Kindermodus
Vor- und Nachteile:
- + präzise Messungen
- + hohe Genauigkeit
- – keine Verbindungsmöglichkeiten, keine Kompatibilität
- – unansehnliches Design
Renpho ES-28ML: Bestes Preis-Leistungsverhältnis
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Die Renpho-Körperfettwaage holt sich den Testsieg der Herzen, denn besonders im Onlinehandel geht diese Waage mit unzähligen positiven Bewertungen ins Rennen. Und das zurecht: Sie ist im unteren Preissegment zu finden, bietet dafür aber nicht nur höchste Kompatibilität mit gängigen Fitness- und Gesundheits-Apps. Sie misst außerdem ganze 13 Körperwerte – mehr als viele andere Waagen – und analysiert diese in der kostenlosen, zugehörigen App. Obendrauf gibt es unbegrenzt viele Nutzerprofile, und vergleichsweise schick ist diese Körperfettwaage auch noch. Für die beste Körperfettwaage reicht es dann aber doch nicht.
Für den so günstigen Preis muss man als Nutzer in Kauf nehmen, dass die erhobenen Daten nicht ganz so präzise sind, wie man sie bei hochpreisigen Körperfettwaagen bekommen würde. Zwar handelt es sich bei allen Modellen um Schätzungen und nicht um präzise Messungen – doch es kommt eben auch auf die Qualität der Sensoren und die zugrundeliegenden Algorithmen an. Bei einem sehr günstigen Produkt, das alles kann, bedeutet das meist: Es kann alles, aber alles nur ein bisschen.
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Die Renpho ES-28ML ist trotzdem eine gute Wahl für alle, die das Rundumpaket wollen, ohne sich finanziell aus dem Fenster zu lehnen. Dank der Kompatibilität mit gängigen Apps wie Samsung Health oder Apple Health ist die Renpho-Körperwaage eine tolle Ergänzung – und sei es nur, um das wöchentliche Gewicht ganz automatisch von der Waage in die App zu übertragen.
Misst/Errechnet: Fettanteil, Muskelmasse, Knochenmasse, Körperwasser, viszerales und subkutanes Fett, biologisches Alter, BMI, Kalorienverbrauch
Nutzerprofile: unbegrenzte Benutzeranzahl
Maximale Tragkraft: bis 180 Kilogramm
Verbindung: Bluetooth
Kompatibel mit: „RENPHO“-App Samsung Health, Fitbit, Apple Health und Google Fit
Besonderheiten: –
Vor- und Nachteile:
- + günstiger Preis
- + sehr viele Messwerte und Funktionen
- + Kompatibilität mit allen großen Fitness-Apps
- + unbegrenzte Nutzerzahl
- – Abstriche bei der Genauigkeit
Beurer BF 700: Die genaueste Körperfettwaage zum kleinen Preis
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Auch für diejenigen, die kein kleines Vermögen für eine Waage mit umfangreicher Analyse ausgeben wollen, gibt es eine passende Lösung: Die Beurer BF 700 holt sich im Körperfettwaagen-Vergleich den Testsieg für die preiswerteste Waage. Sie liegt im günstigen Segment und liefert dennoch umfangreiche Analysedaten. Wie die hochpreisigen Modelle misst sie mittels eingebauter Sensoren von Körperfett bis Knochenmasse die Zusammensetzung des Körpers, gibt außerdem den BMI sowie den Grundverbrauch an Kalorien an. Im schwarz-weißen, zweizeiligen Digitaldisplay wird alles gut lesbar dargestellt. Auch sonst muss man die Beurer BF 700 nicht unbedingt im Schrank verschwinden lassen: Sie ist schlicht, aber edel designt.
Die Beurer BF 700 hat ebenfalls Platz für bis zu acht Benutzerprofile. Leider erkennt sie nicht immer zuverlässig, wer sich gerade auf die Waage stellt – zumindest, wenn zwei Personen mit ihrem Gewicht zu nah beieinander liegen. Aber wer nicht gerade in einem Acht-Personen-Haushalt lebt, findet in dieser Körperfettwaage einen günstigen Begleiter für Fitness und Gesundheit. Wer will, kann die Daten der Waage via Bluetooth aufs Handy schicken und sich in der zugehörigen App „Beurer HealthManager“ eine Analyse anschauen. Leider ist die Beurer-Körperfettwaage aber lediglich mit Apple Health als zusätzlicher Gesundheits-App kompatibel. Mitbewerber wie Samsung Health, Fitbit und Co. werden bislang nicht unterstützt.
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Darüber hinaus ist die Bluetooth-Verbindung häufig instabil: Die Kopplung mit dem zugewiesenen Smartphone funktioniert hin und wieder gar nicht – wer es eilig hat, ist hier schnell genervt.
Misst/Errechnet: Fettanteil, Muskelmasse, Knochenmasse, Körperwasser, Kalorienverbrauch, BMI
Nutzerprofile: bis 8 Personen
Maximale Tragkraft: bis 180 Kilogramm
Verbindung: Bluetooth
Kompatibel mit: „Beurer HealthManager“- und „Beurer HealthManager Pro“-App, Apple Health
Besonderheiten: –
Vor- und Nachteile:
- + günstiger Preis
- + recht hohe Genauigkeit
- – keine Kompatibilität mit anderen Fitness-Apps, außer Apple Health
- – Bluetooth-Verbindungsprobleme
Garmin Index S2: Edles Design für die sportliche Großfamilie
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Die Marke Garmin hat sich längst einen Namen unter Sportlern gemacht: Die smarten Fitnessuhren sind perfekte Begleiter, besonders für Läufer und andere Ausdauersportler. Die Körperfettwaage Garmin Index S2 ist dafür die perfekte Ergänzung – ganz besonders für große Familien oder das eigene Sportteam. Sie bietet bis zu 16 Benutzerprofile und speichert für jeden Nutzer von Körperfettanteil bis zu Knochenmasse sämtliche Daten. Allerdings funktioniert das nicht immer zuverlässig, besonders bei vielen Nutzern kommt die Waage manchmal durcheinander oder Nutzerprofile verschwinden. Die Garmin Index S2 berechnet darüber hinaus auch den BMI und zeigt einen Gewichtstrend an – auch bei mehrfachem Wiegen am Tag. Wer nur das Gewicht angezeigt haben möchte, stellt alle anderen Analysen einfach aus.
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Die Garming Index S2 muss nicht zwangsläufig per Bluetooth verbunden und mit der „Garming Connect“-App genutzt werden. Sie funktioniert auch wunderbar für sich allein und ist ein absoluter Hingucker im Bad. Das edle Design in schwarz oder weiß ist für eine Körperfettwaage eher ungewöhnlich und wird garantiert neugierige Fragen von Besuchern nach sich ziehen. Das unauffällige Farbdisplay zeigt alle Werte übersichtlich an – wer die App zur Körperfettwaage nutzt, erhält darüber hinaus auch umfangreiche Analysen und Trenddiagramme und kann seine sportlichen Aktivitäten einsehen.
Die Garmin Index S2 ist etwas höherpreisig und eignet sich natürlich nicht ausschließlich für Sportler. Wer besonderen Wert auf ein durchgestyltes Badezimmer legt, wird so schnell keine schickere Konkurrenz finden.
Misst/Errechnet: Fettanteil, Muskelmasse, Knochenmasse, Körperwasser, BMI
Nutzerprofile: bis 16 Personen
Maximale Tragkraft: bis 180 Kilogramm
Verbindung: Bluetooth und WLAN
Kompatibel mit: Garmin Connect
Besonderheiten: Gewichtstrend, Modus: Nur Gewicht
Vor- und Nachteile:
- + tolles Design
- + perfekt in Kombination mit anderen Garmin-Produkten
- – keine Kompatibilität mit anderen Fitness-Apps
- – kommt bei vielen Nutzern mit ähnlichem Gewicht durcheinander
Omron BF 511: Körperfettwaage mit Handsensoren – jedoch nicht für Sportler
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Wer seine Körperwerte so präzise wie möglich messen möchte, benötigt mehr als nur vier Fußsensoren in seiner Körperfettwaage. Zusätzliche Handsensoren sorgen für noch präzisere Messungen, doch meist liegen die passenden Waagen in einer Preisklasse weit über 100 Euro. Hier ist die Omron-Körperfettwaage eine echte Alternative, denn sie bewegt sich im Mittelpreissegment und hat vier weitere, kabelgebundene Handsensoren im Gepäck. Wie auch bei der Tanita-Körperfettwaage fehlt aber auch hier jegliche Konnektivität: Die Omron BF 511 ist zwar digital, bleibt aber lieber für sich allein – Bluetooth oder WLAN und Kompatibilität mit Fitness-Apps gibt es nicht.
Selbstverständlich kann die Omron-Körperfettwaage auch ohne Handteil benutzt werden und ermittelt so zunächst nur das reine Körpergewicht. Alle anderen Werte lassen sich auf Wunsch messen. Sportler und Athleten sollten allerdings lieber eine andere Waage wählen, da die Omron BF 511 keinen besonders präzisen Algorithmus für überdurchschnittlich trainierte Nutzer bietet. Der ermittelte Fettanteil sowie die Muskelmasse orientiert sich eher am Bevölkerungsdurchschnitt und weicht häufig stark von den tatsächlichen Werten ab.
Die Körperfettwaage erkennt zwar zuverlässig Schwankungen und Entwicklungen, eignet sich aber eher für die Werte-Ermittlung des Otto-Normal-Verbrauchers. Hier ist sie ein preiswerter und zuverlässiger Partner, der – im Gegensatz zu vielen anderen Körperfettwaagen mit Handsensoren – auch optisch mithalten kann. Die Omron-Körperfettwaage kommt wahlweise in dunkelblau oder hellgrün und sieht stylisch aus.
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Misst/Errechnet: Fettanteil, Viszeralfett, Muskelmasse, BMI, Kalorienverbrauch
Nutzerprofile: bis 4 Personen
Maximale Tragkraft: bis 150 Kilogramm
Verbindung: –
Kompatibel mit: –
Besonderheiten: 15 Jahre Garantie, Gastmodus, ab 6 Jahren
Vor- und Nachteile:
- + preiswert mit Handsensoren
- + stylisches Design
- – keine Verbindungsmöglichkeiten
- – nicht präzise genug für Sportler
Beurer BF 1000: High-End Körperfettwaage mit App
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Die Beurer BF 1000 ist das Profi-Gerät unter den Körperfettwaagen: Sie ist preislich weit über 250 Euro angesiedelt und damit garantiert kein Schnäppchen. Dafür bietet sie neben vier Fußsensoren ein Handteil mit Standfuß und zwei weiteren Sensoren. Hier ist auch ein großes, beleuchtetes Display eingebaut. Es zeigt übersichtlich gleich mehrere Daten auf einmal, ohne dass der Nutzer erst durch sämtliche Menüs klicken muss. Auch die Beurer BF 1000 kann einzelne Körperteile wie Arme und Beine oder den Rumpf einzeln vermessen – eine Funktion, die besonders Sportler zu schätzen wissen.
Darüber hinaus arbeitet sie sehr schnell und dank Quick-Start ist der Wiege- und Ausmessprozess in wenigen Sekunden abgeschlossen. Wie viele Waagen mit automatischer Nutzererkennung kommt auch die Beurer BF 1000 hin und wieder durcheinander – besonders, wenn Nutzer ein ähnliches Gewicht haben. Hier gibt es allerdings auch die Möglichkeit, das jeweilige Profil manuell auszuwählen. So werden garantiert keine Daten beim falschen Nutzer gespeichert.
Im Körperfettwaagen-Vergleich ist die Beurer BF 1000 die einzige Waage mit Handsensoren, die eine App-Anbindung bietet. Sie ist kompatibel mit der „Beurer HealthManager“-App. Allerdings auch nur mit dieser – eine Integration von anderen Diensten wie etwa Apple Health, Samsung Health oder Fitbit ist nicht möglich. Daten können zwar an einige dieser Apps gesendet werden, aber eine Synchronisation erfolgt nicht. Dafür liegt der Beurer BF 1000 ein USB-Kabel bei, mittels dessen der Nutzer die erhobenen Daten auf einen PC übertragen kann. Allerdings fehlt hier vielen Nutzern die Kompatibilität mit Mac OS.
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In Sachen Genauigkeit kann diese Körperfettwaage eindeutig punkten: Nicht nur der Normalnutzer, auch Sportler können hier präzise Auskunft über Muskelaufbau, Fettanteil und verborgenes Fett bekommen. Das moderne Design der Personenwaage kann sich in allen Badezimmern sehen lassen – ist mit dem auffälligem Standfuß aber auch ein eindeutiges Statement.
Misst/Errechnet: Fettanteil, Viszeralfettmasse, Muskelmasse, Knochenmasse, Körperwasser, Body-Mass-Index (BMI)
Nutzerprofile: bis 10 Personen
Maximale Tragkraft: bis 200 Kilogramm
Verbindung: Bluetooth, USB
Kompatibel mit: Beurer HealthManager
Besonderheiten: Genauigkeit: bis 50 Gramm, beleuchtetes Display mit Standfuß, Gastmodus
Vor- und Nachteile:
- + großes Display
- + präzise Messungen
- + hohe Genauigkeit
- – keine Kompatibilität mit anderen Fitness-Apps
Wie zuverlässig sind die Messergebnisse der Körperfettwaagen?
Körperfettwaagen gibt es schon seit vielen Jahren und sie sind stets weiterentwickelt und verbessert worden. 2014 bemängelte Stiftung Warentest, dass Personenwaagen mit Körperfettmessung im Test sehr ungenaue Messergebnisse liefern. Das wissen auch die Hersteller und bauen seither mehr Elektroden zur Messung ein. Je mehr Elektroden, desto genauer sind die Ergebnisse. Eine gute Körperfettwaage sollte also daher mindestens vier Elektroden für die Füße zur Messung verbaut haben. Besser sind im Vergleich nur noch Waagen mit zusätzlichen Handsensoren.
Doch selbst wenn die Körperanalyse der Körperfettwaage um einige Prozentpunkte von dem abweicht, was ein Arzt errechnen würde: Sie gibt dem Nutzer trotz allem eine zuverlässige Einschätzung zum eigenen Körper und dessen Beschaffenheit. Selbst die Schätzung einer guten Körperfettwaage eignet sich dazu, ein Gefühl dafür zu bekommen, ob der Fettanteil ab- oder Muskelmasse aufgebaut wird. Und – das zeigt der Vergleich der Körperfettwaagen – hier können fast alle guten Waagen mithalten.
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Fazit: Die Testsieger im Körperfettwaagen-Vergleich
Wer nicht unbedingt nostalgische Ansprüche an eine Personenwaage stellt, der entscheidet sich bei einem Neukauf für eine Körperfettwaage mit umfangreicher Analyse-Funktion. Dass die nicht teuer sein muss, zeigt der Vergleich. Besonders aktive Sportler profitieren aber von einer vernünftigen Körperfettwaage: Sind die zugelegten zwei Kilogramm nach den Feiertagen Muskelmasse vom Training oder doch etwas mehr Fettanteil dank ausgiebiger Mahlzeiten? Mit der umfangreichen Analyse der präzisen Testsieger im Bereich der Körperfettwaagen haben Sie jede Veränderung im Blick.
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Um eine Körperfettwaage sinnvoll zu nutzen, muss man aber nicht zwingend ein ambitionierter Sportler sein – schon kleine Erfolge zeigen sich schnell in den Analysen und können motivieren: Wer für einige Zeit auf seine Ernährung achtet und beispielsweise entscheidet, häufiger mit dem Rad zur Arbeit zu fahren, sieht erste Ergebnisse in seiner Körperfettmessung und vielleicht auch seinem Gewicht.
Bei der Wahl der richtigen Körperfettwaage ist vor allem entscheidend, wofür sie genutzt wird und womit sie kompatibel sein soll: Gibt es bereits eine Smartwatch und eine zugehörige Fitness-App? Dann lohnt es sich auf jeden Fall, auch eine passende Waage zu kaufen, die Ihre Daten mit einbringt. Soll die Waage hauptsächlich das Gewicht messen und ansonsten im Bad nur den besten Eindruck hinterlassen? Auch das ist kein Problem – beispielsweise mit der Garmin Index S2, die auch einfach nur hübsch aussehen kann. Aber auch, wenn Sie es so präzise wie möglich wollen, gibt es Optionen: Mit zusätzlichen Handsensoren wie etwa bei der Tanita BC-545N vermessen Sie sogar einzelne Körperteile.