3. September 2019, 22:06 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Noch mehr Spaß beim Training mit einer Kombination aus Fitness und Gaming? Genau damit möchte das Gründerteam von „Sphery“ jetzt durchstarten. Bei „Die Höhle der Löwen“ (ab 3. September jeden Dienstag um 20.15 Uhr auf Vox) präsentiert das Schweizer Trio seine Idee und hofft, die Investoren überzeugen zu können.
Schon vor dem Pitch haben die Gründer das Interesse der „Löwen“ geweckt. „Die Gamingindustrie macht weltweit mehr Umsatz als die Filmindustrie. Das ist hochinteressant – da bin ich jetzt sehr neugierig“, sagt Dr. Georg Kofler. Aber kann das Produkt auch überzeugen?
Was ist der „ExerCube“ von „Sphery“?
Der „ExerCube“ ist ein Gaming-Fitnessgerät. Beim Workout geht es darum mit Squats, Jumps, Punches und später auch Burpees verschiedene Games mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad zu absolvieren. Durch die zusätzliche kognitive Herausforderung soll es zu einem ganzheitlichen Körper- und Gehirntraining werden.
Für wen ist der „ExerCube“ gedacht?
In erster Linie vor allem für Fitnessstudios! Das Gerät ist am hinteren Ende drei Meter breit, dazu 2,80 Meter hoch und 2,30 Meter tief. Man benötigt also grundsätzlich schon mal eine Menge Platz. Darüber hinaus ist der „ExerCube“ in der Anschaffung kein Schnäppchen. Ab 18.000 Euro geht’s los – dafür bekommt man drei Beamer, eine Soundanlage, einen PC, einen Herzfrequenzsensor und ein Trackingsystem. Zusätzlich fallen monatlich noch 180 Euro für Software-Updates an.
Wie kam es zur Idee?
„Da ich einen beruflichen Hintergrund in der Sportwissenschaft habe und das Glück habe, seit sieben Jahren in dem Bereich Game-Design und Game-Research arbeiten zu dürfen, war es unweigerlich, dass sich diese beiden Themengebiete treffen mussten“, erklärt Anna Martin-Niedecken (34). Den Anstoß gab ihr Doktorvater, der Martin-Niedecken auf eine Promotionsstelle im Bereich Gaming und Sport hinwies. Seit mittlerweile sechs Jahren beschäftigt sich die Schweizerin jetzt mit der Thematik und tut das mittlerweile in einem Team aus vier Leuten.
Das sagt der Experte zum „ExerCube“
„Auf den ersten Blick sieht es sehr futuristisch aus. Ich finde es grundsätzlich nicht schlecht. Es scheint innovativ zu sein, denn man fühlt sich so als wäre man in diesem Game und braucht keinen Stick oder so – man arbeitet mit dem ganzen Körper. Das finde ich eine coole Idee“, sagt Prof. Dr. Stephan Geisler von der IST-Hochschule in Düsseldorf. Eine genaue Aussage über die Effektivität des „ExerCubes“ ist ohne Test und Studienlage nicht möglich, aber für Geisler ist es denkbar, dass es sowohl auf kognitiver als auch motorischer Ebene etwas bringt.
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Deal oder nicht?
Die drei Gründer wollen von den Investoren 500.000 Euro und bieten dafür zehn Prozent ihrer Firmenanteile. Für die „Löwen“ nicht lukrativ genug und so geht das „Sphery“-Team leer aus.