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WWE-Name „Cesaro“

Ü40 und top in Form! So trainiert Wrestling-Star Claudio Castagnoli

Claudio Castagnoli im Wrestling-Ring
Claudio Castagnoli steht seit 23 Jahren im Wrestling-Ring Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto
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FITBOOK Redaktion

7. März 2023, 13:13 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Auch im „zarten Alter“ von 42 Jahren mischt der Schweizer Profi-Wrestler Claudio Castagnoli noch immer die Szene auf. Der Hüne eroberte als erster deutschsprachige Superstar unter dem Namen „Cesaro“ beim führenden Wrestling-Verband WWE („World Wrestling Entertainment“) sogar die USA. Seit dem vergangenen Jahr schickt der fast Zwei-Meter-Gigant seine Konkurrenten in der AEW („All Elite Wrestling“) auf den harten Ringboden. Er schaffte es sogar bis zum „World Champion“. FITBOOK erklärt, wie der Muskelberg auch mit Ü40 seine Top-Form behält.

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Reisen, trainieren, Wrestling-Matches bestreiten. Zwischendurch schlafen und essen. Der Tagesablauf von Claudio Castagnoli ist strikt durchgetaktet. Seit über 20 Jahren. Wie viele Stunden der „Swiss Superman“ in seiner Karriere bislang im Gym verbracht hat, ist nicht mehr zu zählen. Kein Wunder, irgendwo müssen die 105 Kilogramm pure Muskelmasse samt Sixpack ja herkommen. Aber: Der körperliche Verschleiß macht auch vor dem Ausnahmeathleten nicht halt. Was mit Anfang 30 noch kein Problem war, sieht zehn Jahre später schon anders aus. Es zwickt und zwackt, das Aufstehen nach Belastung fällt schwerer, die Regenerationsphasen dauern länger. Was also tun, um dem zunehmenden Alter entgegenzuwirken?

Beweglicher dank Yoga

Nun, Castagnoli legt heute mehr Wert auf Dehnübungen als je zuvor. Das verriet er in einem Interview mit der US-Ausgabe des Magazins „Men’s Health“. „Ich hatte das Gefühl, dass das Dehnen wahrscheinlich den größten Unterschied ausgemacht hat.“ Besonders viel Wert legt der Wrestler dabei auf Yoga, einfach um „beweglicher“ zu werden. Eine App half dem Wrestler, tägliche 15- bis 20-minütige Dehnungsroutinen zu entwickeln. Vor dem Schlafengehen oder während der Shows baut der gebürtige Luzerner die Übungen strikt ein. Mit Erfolg: Er wurde physisch wieder flexibler und erholte sich schneller.

Und noch etwas hat der Schweizer erkannt: Ohne richtiges Aufwärmen funktioniert nichts! „Wenn man die 40 erreicht hat, sind die wirklich guten Tage für schweres Heben rar gesät“, lacht er. „Du musst deinen Körper aufwärmen, um dich darauf vorzubereiten.“

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Funktionalität im Gym steht an erster Stelle

Sein Workout-Plan beinhaltet einen Mix aus Warm-up, CrossFit-Einheiten, Krafttraining für Ober- und Unterkörper und Stretching am Abend. An vier Tagen pro Woche. Besonders schwört er auf Gewichtheben. „Ich merke, dass es mir im Ring und außerhalb des Rings sehr hilft, explosiver zu sein.“ Montags und dienstags gibt Castagnoli nach Möglichkeit Vollgas. „Mittwochs ist oft Reisetag. Da mache ich gerne eine Art gleichmäßiges Ausdauertraining.“ Hier kommt der Ellipsentrainer zum Anschwitzen ins Spiel, im Anschluss steigt er in den Wrestling-Ring und kämpft.

Am Donnerstag gönnt sich der Kampfsportler bis auf Stretching eine kurze Auszeit zur Erholung, ehe freitags und samstags das gleiche knallharte Programm wie zu Wochenbeginn folgt. Ihm geht es vor allem um funktionelle, also ganzheitliche Fitness – auf ein bestimmtes körperliches Erscheinungsbild trainiert er dagegen nicht hin.

Und was tun bei kleineren Verletzungen? „In meinem Beruf ist es immer wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und sich anzupassen“, weiß Castagnoli. Auch gesunder Schlaf darf nicht zu kurz kommen. Zwischen sechs und acht Stunden pro Nacht sollten es mindestens schon sein.

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Ernährung nach strengen Regeln

Logisch, dass die schweißtreibenden Einheiten nur die halbe Miete sind. Die richtige Ernährung ist fast noch wichtiger. Besonders mit 42 Jahren. Und auch hier folgt Castagnoli strengen Regeln. Lebensmittel mit mehr als zehn Gramm Zucker pro Portion sind tabu, Proteinpulver und Shakes an Trainingstagen weiterhin Pflicht. Multivitamine und Kreatin habe er ausprobiert, hätten ihm allerdings nicht geholfen.

Seit einigen Jahren achtet er vor allem auf Makronährstoffe. Heißt: Castagnoli zählt Proteine, Kohlenhydrate und Fette in seinen sechs Mahlzeiten am Tag. Auf den Tisch kommen die Klassiker, also etwa Reis mit Geflügel oder Steak. „Mit dieser Routine bin ich ziemlich gut zurechtgekommen.“ Ohnehin sei es heute einfacher sich gesund zu ernähren. „Heutzutage kann man fast überall und zu jeder Zeit gutes, gesundes Essen finden.“

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Kontinuität als Schlüssel zum Erfolg

Um die gewünschten Effekte zu erzielen, gebe es laut Castagnoli ein übergeordnetes Erfolgsrezept. „Beständigkeit“ heißt das Zauberwort. „Wenn du etwas nur ein- oder zweimal machst, wirst du keinen Unterschied merken. Du musst es immer und immer wieder, jeden einzelnen Tag tun.“ Keine Frage: Hier weiß einer, wovon er spricht.

Natürlich können feste Routinen jedem Einzelnen von uns dabei helfen, seinen Fitness-Alltag zu strukturieren. Aber auch nach etlichen Jahren im Geschäft sei es wichtig, für neue Dinge offen zu sein. „Man muss einfach sehen, was einem guttut“, sagt der „Swiss Superman“. Und er muss es schließlich wissen.

Themen Muskelaufbau und Krafttraining Stars
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