4. August 2023, 15:16 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Meist bewundern wir viele Prominente, die scheinbar problemlos ihre Figur halten und kaum altern. Der US-Rapper Busta Rhymes (51) zeigt aber, wie schwer es eigentlich ist, auch als Promi seine Fitness zu halten. Bei ihm führte es sogar zu einer Nahtod-Erfahrung!

Busta Rhymes war 2019 am Tiefpunkt seiner Gesundheit

Als berüchtigter Bad-Boy der Rapper-Szene hat Busta Rhymes es mit seiner Gesundheit und Fitness in den letzten Jahren schleifen lassen. Eine ungesunde Ernährung, ein ausufernder Lebensstil und die Einnahme verschiedener Medikamente haben seinen Körper nahezu zerstört. Das führte dazu, dass er im Jahr 2019 eine Nahtoderfahrung hatte, als er nach einer durchzechten Nacht im Auto auf der Rückbank ins Koma fiel und erst nach rund 40 Minuten wieder zu sich kam. Laut „Men’s Health“ war das der Tiefpunkt seiner Gesundheit mit über 150 Kilogramm Gewicht. Zudem hatten sich an seinen Stimmbändern enorme Polypen entwickelt, die ihm bis zu 90 Prozent der Atemluft abschnürten. Das führte auch zu einer gefährlichen Schlafapnoe. Denn aus Angst, seine Stimmbänder zu schädigen und seine Karriere zu gefährden, hatte der Musiker die Polypen jahrelang nicht entfernen lassen.

Doch der Zusammenbruch im Auto vor den Augen seines Sohnes öffnete ihm die Augen. „Ich schämte mich, weil ich nicht einmal bei klarem Verstand war, um überhaupt zu begreifen, was in der Nacht zuvor passiert war“, wird der Rapper zitiert. Und so vereinbarte er am nächsten Tag als Erstes einen Arzttermin. Eine gute Entscheidung, denn mit der Unterstützung seiner Familie und Freunde ging es gesundheitlich wieder bergauf. Mittlerweile kann er sogar wieder auf Tour gehen.

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Der Rapper war schon immer von Muskeln beeindruckt

Schon als Kind war Busta Rhymes von starken männlichen Figuren beeindruckt. Nicht nur Muskelmänner aus den Medien waren starke Vorbilder für ihn. Auch sein eigener Vater trieb Kraftsport und inspirierte so seinen Sohn. Und so brannte sich bei ihm der Eindruck fest: „Mann, du musst ein Superman sein, ein echter Kerl. Du musst stark und gesund sein, um deine Familie und deine Kinder zu beschützen.“ Doch nach dem Tod seines Vaters im Jahr 2014 war von dieser Einstellung nicht mehr viel übrig. Er versank in einem toxischen Mix aus Alkohol, Rauchen, ungesunder Ernährung und viel Arbeit. Zudem ignorierte er seine Polypen, bis er selbst beim Intimverkehr mit seiner Frau Atemprobleme hatte.

Der Bewusstseinsverlust im Auto war der letzte Weckruf für den Rapper. Denn durch die Polypen wäre er fast erstickt. Und so ließ er sie sich schließlich entfernen. Zum Glück wurden die Stimmbänder dabei nicht verletzt. Aber erst durch eine gesunde Atmung war es ihm möglich, sich wieder in Form zu bringen.

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So schaffte Busta Rhymes die Body-Transformation

Wie er selbst sagt, habe er seinen Körper in den letzten Jahren sogar dreimal transformiert. Jetzt ist er dabei, sich auf die neue Tour in Form zu bringen. Deswegen steht momentan bei ihm die Muskeldefinition auf dem Plan: „Ich versuche, den Körper zu definieren, damit das Sixpack herauskommt, die Brust und die Schultern, der Trapezmuskel und der Trizeps – die Taille soll schmaler werden, der Bauch flach, damit ich auf der Bühne das T-Shirt ausziehen kann“, sagt der ehrgeizige Rapper. Schließlich wird er an der Seite von seinem Kollegen 50 Cent auf der Bühne stehen. Und da will er körperlich nicht abfallen. Deswegen trainiert er derzeit zweimal täglich. Sein Training umfasst:

• Krafttraining mit Gewichten
• Zirkeltraining für Kondition und Kraftausdauer
• Saunieren zur Anregung des Stoffwechsels und der Regeneration
• Kryotherapie (Kältetherapie), um mit gezielten Kältereizen körperliche Beschwerden zu bekämpfen und so den Körper zu stärken

Busta Rhymes und viele seiner Kollegen haben mittlerweile verstanden, wie wichtig Fitness insbesondere im höheren Alter ist. Ihm geht es jetzt hauptsächlich darum, möglichst lange gesund und fit zu bleiben. Und auch hier gereift er auf altbewährte Rezepte zurück:

• gesunde Ernährung: schützt vor chronischen Krankheiten und Übergewicht
• viel Wasser trinken: wichtig für alle Körperfunktionen, insbesondere das Gehirn, aber auch zur Erhaltung der Vitalität wie Hautstraffheit
• ausreichend viel schlafen: hilft bei der Regeneration und kann ebenfalls vor chronischen Krankheiten wie Demenz schützen

Während der Muskelaufbauphase aß er alle 2,5 Stunden

Momentan versucht Busta Rhymes, den Körper zu definieren. Zuvor war sein Ziel jedoch erst mal Muskelmasse aufzubauen. Und da musste er natürlich ganz anders trainieren und sich ernähren, wie er in einem anderen Interview erzählte. So habe er bis zu dreimal täglich, aber dafür nur dreimal wöchentlich trainiert, damit die Muskeln genug Zeit hatten, um sich zu erholen und zu wachsen. Dabei aß er alle 2,5 Stunden, um den Körper mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen. Es gab Mahlzeiten wie das Eiklar von zwölf Eiern und Haferflocken vor einem Workout. Und nach dem Training ein riesiges Steak als Proteinquelle. Zwar stieg dadurch erst mal sein Gewicht an, aber es war eine Zunahme an Muskelmasse. Nun geht er vor seiner geplanten Tour aber an den Speck ran.

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Busta Rhymes betrachtet Fitness und Gesundheit als ein Ganzes

Auch im Kopf hat Busta Rhymes eine 180-Grad-Kehrtwende gemacht. Denn wer gesund und vital sein will, braucht die richtige Einstellung dazu: „Körper, Geist und Seele – man sollte immer darauf achten, in einem gesunden Zustand zu sein. Ins Fitnessstudio gehen, gesund essen, schlafen. Das sollte man hinbekommen“, sagt der geläuterte Rapper. Man müsse eine innere Balance finden, um glücklich und zufrieden mit sich selbst zu sein. Nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Menschen, die man liebe.

Expertentipp: Intervallfasten

Ein weiterer Booster für Fitness und Gesundheit kann übrigens das Intervallfasten sein, wie uns Prof. Dr. Andreas Michalsen, Chefarzt der Abteilung Naturheilkunde im Immanuel-Krankenhaus Berlin, in einem früheren FITBOOK-Beitrag bestätigte: „Sport und Intervallfasten passen sehr gut zusammen. Es gibt zwei sehr gute Studien, die belegen, dass eine Sporteinheit am Morgen, also nach dem Fasten in der Nacht und vor dem Frühstück, die Fettverbrennung noch besser ankurbelt und für eine verbesserte Muskelfunktion sorgt. Das ist im Arbeitsalltag nicht ganz leicht, am Wochenende aber durchaus machbar.“ Wer also auf die richtige Balance achten möchte oder Gewicht verlieren will, sollte öfters auch mal längere Essenspausen einlegen.