30. Oktober 2024, 10:46 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Basketball-Legende LeBron James bekommt inzwischen Konkurrenz aus dem eigenen Haus. Sein Sohn Bronny spielt seit dieser Saison ebenfalls in der NBA, beide stehen sogar beim selben Team unter Vertrag. Allerdings war der Weg für den Junior in die beste Liga der Welt aufgrund eines angeborenen Herzfehlers alles andere als leicht. Unter anderem half ihm dabei ein knallhartes Workout.
Wie der Vater, so der Sohn! Das trifft im Falle von LeBron James und Bronny James gleich in mehreren Fällen zu. Denn die zwei Basketballer der Los Angeles Lakers schrieben kürzlich Geschichte als erstes Vater-Sohn-Duo, welches im Spiel gegen die Minnesota Timberwolves gemeinsam in der besten Liga der Welt für ein Team auf dem Court stand. Das gab es zuvor noch nie! Dass Lebron James mit seinen mittlerweile 39 Jahren (21 davon als Profi!) noch immer zu den besten Korbjägern der Welt gehört, ist kein Zufall. Der Mega-Star ist auch neben dem Basketballparkett ein absoluter Vollprofi. Und war damit ein ideales Vorbild für seinen Sohn – der es trotz eines Herzinfarkts und Herzfehlers in die NBA geschafft hat. Mit welchem Training Bronny James das gelungen ist, erfahren Sie hier.
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Übersicht
Herzinfarkt mit 18 Jahren
Bronny James wäre Karriere fast schon vorbei gewesen, ehe sie so richtig begonnen hatte. Denn der 20-Jährige, der in diesem Sommer in die NBA kam, brach im Juli des vergangenen Jahres beim College-Training zusammen. Ärzte diagnostizierten einen Herzinfarkt und entdeckten dabei auch einen angeborenen Herzfehler.
Von diesem Schock musste sich der junge Mann, der von der Mega-Karriere im Basketball träumte, erst einmal erholen. „Ich habe mich sehr angestrengt, um wieder dahin zu kommen, wo ich war. Ich musste Atemübungen machen und so. Es war ein totaler Neustart. Ich muss meine Herzmedikamente im Auge behalten und ich habe mein ‚Herzkissen’“, erklärte Bronny James im Interview mit der „Men’s Health“. „Wenn ich gehustet habe, hat es immer etwas weh getan. Aber man bekommt dieses Kissen und wenn man hustet, hält man es einfach fest, damit es nicht wehtut“, so Nachwuchsstar. Aber: „Meine Tage sind nicht mehr normal.“ Um trotzdem auf das Level zu kommen, auf dem er sich heute befindet, musste er neben den erwähnten Atemübungen weitere neue Routinen entwickeln. Dazu zählen u. a. Cardio-Einheiten, außerdem achtet er darauf, immer genügend Wasser dabei zu haben.
Der richtige Mix aus Kraft und Schnelligkeit
Als Sohn einer NBA-Legende waren die Erwartungen an Bronny James riesig. Um dem gerecht zu werden, muss der Youngster fleißig trainieren. In einem zweiten „Men’s Health“-Interview gab er an, bereits mit 13 Jahren Gewichte gestemmt zu haben. Nach seiner Herzattacke im vergangenen Jahr half ihm eine knackiges Oberkörper-Workout, um sich in Topform zu bringen.
Mit „nur“ 1,88 Metern ist Bronny im Vergleich zu den meisten NBA-Riesen recht klein. Also benötigt er genug Kraft und Muskelmasse, um sich durchzusetzen. Zu viel allerdings auch nicht, da er ansonsten an Schnelligkeit und Wendigkeit verlieren würde. Es macht also wie so oft der richtige Mix!
Übungen zum Nachmachen Auf dieses Training setzt Basketball-Star LeBron James
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Mit Bodyweight und Gewichten 7 Übungen für definierte Schultern
Mit diesem Training gelang Bronny James der Sprung in die NBA
Folgende vier Übungen integrierte Bronny James in seinen Trainingsplan, um entsprechend Muskeln aufzubauen.
Trizepsdrücken (3 Sätze mit 8 bis 10 Wiederholungen)
Diese Übung, die vor allem auf die Muskeln an der Rückseite des Oberarms abzielt (Trizeps), gibt es in mehreren Varianten. Besonders beliebt ist die Ausführung mit der Kurzhantel, die man dabei mit beiden Händen greift. Dann stellt oder setzt man sich aufrecht hin und hält die Hantel mit durchgestreckten Armen gerade über dem Kopf nach oben. Beim Einatmen senkt man die Unterarme nach hinten ab, bis sich die Hantel hinter dem Kopf befindet. Die Oberarme bewegen sich dabei nicht! Dann drückt man die Arme wieder nach oben und atmet dabei aus.
Auch die Variante mit einem Kabelzug (neutrale Position) sieht man häufig. Hierzu stellt man sich vor das Gerät und hält die Stange mit einem Seilaufsatz in beiden Händen, die Arme sind dabei eng am Körper. Jetzt wird das Gewicht nach unten gedrückt, bis die Arme komplett gestreckt sind. Indem man die Arme beugt, geht es zurück in die Ausgangsposition.
Welche Fehler man beim Trizepsdrücken unbedingt vermeiden sollte, lesen Sie hier bei FITBOOK.
Schulterdrücken an der Maschine (2 Sätze mit 6 Wiederholungen)
Diese Übung ist ein Klassiker für den Deltamuskel zur Ausprägung einer definierten Schulter. Dafür setzt man sich auf die Maschine und passt den Sitz so an, dass die Griffe auf Schulterhöhe oder leicht darunter sind. Die Füße stehen fest auf dem Boden, während der Rücken eng an der Lehne anliegt.
Jetzt greift man die Maschine, die Ellbogen befinden sich in einem 90-Grad-Winkel leicht unterhalb der Schultern. Ist dies der Fall, werden die Griffe nach oben gedrückt. Und zwar so lange, bis die Arme fast vollständig gestreckt sind. Im Anschluss senkt man das Gewicht zurück in die Startposition, bis die Ellbogen wieder ungefähr auf Schulterhöhe sind. Für gewöhnlich atmet man beim Drücken ein und beim Senken wieder aus.
Klimmzüge (3 Sätze mit 10 Wiederholungen)
Eine ideale Übung mit dem eigenen Körpergewicht für Fortgeschrittene, um die gesamte Oberkörpermuskulatur und speziell den breiten Rückenmuskel (Latissimus) und die Armbeuger zu kräftigen. Bei den klassischen Pull-ups greift man die Klimmzugstange im Unterschied zu den Chin-ups im Obergriff (Handflächen zeigen von einem weg) etwa schulterbreit oder etwas breiter. Nun hängt man sich an die Stange, die Arme sind vollständig gestreckt.
Jetzt zieht man sich nach oben, mindestens bis das Kinn die Stange erreicht, gerne auch darüber hinaus. Dabei werden die Ellbogen nach unten Richtung Brust gezogen. Danach senkt man sich langsam und kontrolliert wieder zurück. Beim Hochziehen wird eingeatmet, beim Absenken ausgeatmet.
Auch interessant: Chin-up-Klimmzüge wie Courteney Cox (60) schaffen – so klappt’s
Kurzhantel-Curls im Sitzen (3 Sätze mit 5 Wiederholungen pro Arm)
Auch diese Übung zählt zu den Dauerbrennern im Krafttraining für den Bizeps und zur Erhöhung der Armkraft. Einfach auf eine Bank setzen, Füße auf den Boden. Jetzt hält man in jeder Hand eine Kurzhantel im neutralen Griff (Handflächen zeigen nach innen) und lässt seine Arme ausgestreckt neben seinem Körper nach unten hängen. Anschließend werden die Hanteln in Richtung Schultern bewegt (Einatmen), indem die Ellbogen gebeugt werden. Und zwar ohne Schwung aus dem Körper zu holen! Ist der Bizeps vollständig angespannt, senkt man die Gewichte wieder ab (Ausatmen).
Achtung: Während der Aufwärtsbewegung dreht man die Handflächen nach vorn, sodass sie zum Körper zeigen.