11. April 2023, 5:07 Uhr | Lesezeit: 13 Minuten

Was taugen die kleinen Stepper für zu Hause und für wen sind sie geeignet? FITBOOK klärt auf und stellt fünf Modelle im Vergleich vor.

Vorteile: Welche Eigenschaften machen den Mini-Stepper besonders?

Zuallererst ist die zeitliche und räumliche Flexibilität zu nennen. Wer im Home-Office arbeitet und sich in der Pause sportlich betätigen möchte, profitiert durch die kompakte und raumsparende Größe des kleinen Heimtrainers. Dieser ist sehr flexibel in seiner Handhabung und lässt sich gut verstauen. Es liegt also ganz an persönlichen Vorlieben, wo das Workout stattfindet: bequem im Wohnzimmer vor dem Fernseher, auf dem Balkon an der frischen Luft oder auf Reisen im Hotel.

Die Vorteile auf einen Blick:

• räumliche und zeitliche Flexibilität (keine Anfahrtswege oder „Schlecht-Wetter-Ausreden“ mehr)
• mobiles Mitnehmen der Geräte
• kompakte Größe und sehr gute Verstaubarkeit
• Verbesserung des Muskel- und kardiovaskulären Systems

Wie funktioniert ein Mini-Stepper?

Die Geräte bestehen aus zwei Trittflächen, mit denen man Auf- und Abwärtsbewegungen macht, ähnlich wie beim Treppensteigen. Es kommt dadurch zu einer Beugung im Knie- und Hüftgelenk. Einige der kleinen Stepper bieten die Möglichkeit, individuelle Einstellungen vorzunehmen, wie den Grad des Widerstands oder die Steigung der Pedale. Die Mini-Stepper haben keine Handläufe verbaut, an denen man sich festhalten kann. Sie sollten also ein gutes Gleichgewicht haben, um mit einem Mini-Stepper zu trainieren. Einige der Heimtrainer beinhalten zusätzliche Zugbänder, die am Gerät befestigt werden können. Durch das Training mit Zugbändern wird ein Ganzkörperworkout ermöglicht, dass zusätzlich den Bereich des Oberkörpers sowie die Arm-, Schulter- und Nackenmuskulatur trainiert. Es empfiehlt sich auf den Geräten rutschfeste Schuhe zu tragen.

Was ist ein Swing-Stepper?

Viele der Mini-Stepper sind gleichzeitig auch Swing-Stepper. Der Swing-Modus unterscheidet sich von einem normalen Stepper dadurch, dass das Gerät zusätzlich zur Bewegung nach oben und unten auch leicht zur Seite schwingt. Personen mit Hüft- und Knieproblemen sollten lieber zum normalen Mini-Stepper greifen, deren Bewegung ausschließlich nach oben und unten führt, um eine Fehlbelastung der Hüfte und der Knie zu vermeiden.

Diese Körperbereiche trainiert der Mini-Stepper

Durch die wiederkehrende Beugung und Streckung des Knie- und Hüftgelenks wird insbesondere die Muskulatur der Oberschenkel, der Unterschenkel, des Pos und der Hüfte gestärkt. Verfügt das Gerät über die erwähnte Swing-Funktion, wird zusätzlich die Hüfte mehr bewegt und der Oberkörper in eine stärkere Rotation gebracht, was diesen mobilisiert und kräftigt.

Zusätzlich wird das Herzkreislaufsystem angeregt und somit Kondition aufgebaut, Körperstabilität und Gleichgewicht trainiert. Durch den Effekt des Cardio-Trainings werden ordentlich Kalorien verbrannt, was besonders Abnehmwillige interessieren dürfte. Wer auf dem Mini-Stepper ein Zugband nutzt, hat die Möglichkeit auch die Muskelgruppen der oberen Extremitäten zu trainieren. Dazu gehören je nach Übungsauswahl die Schulter-, Nacken-, Oberarm- und Rückenmuskulatur. Wer ein Gerät ohne Zugbänder bevorzugt, kann in sein Training auf dem Heimtrainer auch Hanteln integrieren.

Wie effektiv ist ein Mini-Stepper?

Bei den allermeisten Geräten kann man selbst entscheiden, wie intensiv das Training werden soll: Je schneller und je größer die Bewegungen ausgeführt werden, desto anstrengender und intensiver wird das Training. Wer leicht in die Knie geht, kann die Intensität ebenfalls erhöhen. Bei einigen Geräten hat man die Möglichkeit, die Steigung der Pedale zu verändern und auch den Widerstand einzustellen. Grundsätzlich gilt wie immer: Wer mehr Kalorien verbrennen will, muss länger oder intensiver trainieren.

Für Einsteiger sind behutsamere Workouts mit geringerer Intensität möglich, aber auch Fortgeschrittene kommen mit dem Mini-Stepper auf ihre Kosten. Auch als Warm-up für ein Krafttraining ist das Training auf dem Mini-Stepper gut geeignet. Um das richtige Gerät für Ihre Bedürfnisse zu finden, achten Sie beim Kauf eines Mini-Steppers am besten darauf, welche Einstellungsmöglichkeiten er aufweist.

Wie lange kann man am Stück trainieren?

Dies ist von Gerät zu Gerät unterschiedlich. Bei den meisten Geräten sind Hydraulikzylinder zur Realisierung der Belastung verbaut. Diese können sich erwärmen – umso mehr, je länger sie im Gebrauch sind. Wir empfehlen, vorab beim Hersteller nachzufragen oder in der Bedienungsanleitung nachzuschauen, wie lange das Gerät am Stück verwendet werden darf. Tipp: Sie merken, dass sich die Hydraulikzylinder erwärmt haben? Lassen Sie das Gerät 15 Minuten abkühlen und machen Sie dann weiter!

Wie laut ist ein Mini-Stepper?

Dies kann nicht pauschal für alle Geräte beantwortet werden. Es lohnt sich, alle Schraubverschlüsse im Blick zu haben und diese regelmäßig nachzuziehen. Gelegentlich unterstützt eine Schmierfettung der Scharniere die Langlebigkeit des Gerätes und beugt quietschende Geräusche vor. Der Mini-Stepper sollte generell immer nur auf ebenem Boden platziert werden. Wir empfehlen die Verwendung einer dickeren Gummi-Trainingsmatte als Unterlage, um Kratzer und Schäden auf dem Boden zu vermeiden. Zusätzlich dämpft eine dickere Unterlage etwaige Geräusche und Vibrationen ab. Dies ist besonders zu empfehlen, wenn Sie in einem Mehrfamilienhaus wohnen und Nachbarn sich gestört fühlen könnten.

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Worauf muss man beim Kauf eines Mini-Steppers achten?

Um einen passenden Mini-Stepper zu finden, sollte man auf ein paar Dinge achten, um möglichst lange etwas vom Heimtrainer zu haben. Zuallererst sollte man sich bewusst machen, wie man den Mini-Stepper verwenden möchte und welche Eigenschaften dieser haben sollte. Zur besseren Orientierung haben wir ein paar Fragen zusammengestellt, die Sie sich vor Ihrer Kaufentscheidung beantworten können:

• Mini-Stepper oder Swing-Stepper? Oder möchte ich beide Varianten haben?
• Möchte ich Höhe und Widerstandskraft einstellen können?
• Benötige ich ein Display, welches mir Trainingszeit, Kalorienverbrauch und Schrittanzahl anzeigt? Oder reicht mir etwa ein separater Schrittzähler?
• Benötige ich eine Befestigung für zusätzliche Zugbänder (zum Trainieren von Arm-, Schulter- und Nackenmuskulatur?)
• Ist das Gerät für mein Gewicht zulässig?
• Benötige ich besonders große Trittflächen (aufgrund von großer Schuhgröße?)
• Wie ausgeprägt soll die Rutschfestigkeit der Pedale sein?
• Welche Maße soll mein Gerät haben?
• Bin ich in der Lage ohne Handlauf zu trainieren? Habe ich ausreichend Gleichgewicht und Körperspannung, um die Bewegungen ohne Handlauf auszuüben?

Sicherheit und Qualität

Sicherheit: Einer der wichtigsten Punkte beim Kauf eines Mini-Steppers ist die Sicherheit. Deswegen ist zu empfehlen, auf rutschfeste Trittflächen zu achten und die maximale Belastbarkeit des Mini-Steppers mit dem eigenen Körpergewicht abzugleichen. Wird das Gewicht überschritten, können Teile des Mini-Steppers abbrechen und Verletzungen zur Folge haben. Des Weiteren ist ein rutschfester und stabiler Stand des Gerätes auf dem Untergrund nötig. Eine dicke Trainingsmatte als Unterlage kann einen festeren Stand des Gerätes begünstigen und vor unangenehmen Geräuschen schützen.

Qualität: Die Qualität spielt immer eine Rolle, wenn es um Langlebigkeit und hochwertige Verarbeitung geht. Sie sollten bei der Wahl Ihres Mini-Steppers auf robuste Materialien achten, die auch höhere Gewichte tragen können. Ebenso sind rutschfeste Pedale wichtig, um Abrutschen und Verletzungen zu vermeiden. Natürlich ist auch eine fachgerechte Benutzung nötig, um eine Langlebigkeit beizubehalten. Sie sollten niemals auf dem Gerät springen oder jüngere Kinder mit diesem unbeaufsichtigt spielen lassen.

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Die besten Mini-Stepper im Vergleich

Für eine schnellere und bessere Orientierung hat FITBOOK verschiedene Modelle für verglichen und zeigt die besten Mini-Stepper.

Sportstech STX300 Modell 2021

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Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet der Swing-Stepper „Sportstech STX300 Modell 2021“. Dieses Modell ist kompakt, stabil, leicht und besitzt die höchste Belastungsgrenze (120 Kilogramm) von allen fünf vorgestellten Geräten. Sie können die Steigung und den Widerstand einstellen, die eigenen Trainingsziele auf dem verbauten Display verfolgen. Das besondere Schmankerl: Die Pedale bieten eine Fußreflexzonen-Massage, wenn Sie barfuß auf dem Gerät trainieren. Zudem ist die Befestigung von zwei Zugbändern möglich (Zugbänder sind im Lieferumfang enthalten). Durch die Einstellungsmöglichkeiten der Steigung und des Widerstandes haben sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene Freude an diesem Modell.

Vorteile:

• Stabiles, kompaktes und leichtes Gerät
• Hohe Belastung (bis 120 kg) möglich
• Widerstand und Steigung können individuell eingestellt werden
• Leises Training durch verbaute Dämpfung
• Umfang: Displayanzeige und zwei Zugbänder
• Fußreflexzonenmassage bei Barfuß-Training

Nachteile:

• Kein Wechsel zwischen Swing-Modus und normalem Stepper-Modus (nur Swing-Modus)

Ultrasport Swing Stepper

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Dieser Swing-Stepper eignet sich sowohl für Einsteiger als auch für Fortgeschrittene. Das Gerät kommt mit zwei zusätzlichen Zugbändern, die befestigt werden können. Der Widerstand des kleinen Steppers kann manuell angepasst werden. Allerdings gibt es keine Möglichkeit die Steigung anzupassen. Die Trainingsleistung lässt sich auf dem verbauten Display verfolgen.

Vorteile:

• Pedale für große Schuhgrößen geeignet
• Umfang: Displayanzeige und zwei Zugbänder
• Leises Training durch verbaute Dämpfung
• 1 AA-Batterie im Umfang enthalten

Nachteile:

• Kein Wechsel zwischen Swing-Modus und normalem Stepper-Modus (nur Swing-Modus)

Sport Thieme Mini-Stepper 2 in 1

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Mit diesem robusten Mini-Stepper ist es möglich zwischen Swing-Modus und geradem Steppen zu wechseln. Interessant für alle Trainierenden, die gerne beides haben möchten. Weitere Einstellungsmöglichkeiten oder verbaute Zugbänder gibt es jedoch nicht. Das Gerät hat ein etwas höheres Eigengewicht als andere Modelle. Die Trainingsziele können auf dem verbauten Display verfolgt werden.

Vorteile:

• Swing-Modus und gerades Steppen ist beides möglich und kann individuell eingestellt werden
• Pedale für große Schuhgrößen geeignet
• Robustes Material

Nachteile:

• Höheres Eigengewicht im Gegensatz zu anderen Geräten

Exerpeutic EXERWORK 850

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Dieser robuste Mini-Stepper ist besonders gut geeignet für Menschen mit Knie- oder Hüftproblemen, da kein Swing-Modus verbaut ist. Die Steigung kann auf bis zu 25 cm Höhe angepasst werden, dafür kann kein Widerstandsgrad eingestellt werden. Wer ambitionierte Trainingsziele hat und seine Muskeln stetig aufbauen möchte, der wird diese fehlende Einstellungsmöglichkeit vermissen.
Der EXERWORK 850 kommt zusätzlich mit einer kostenlosen App, über die man das Training tracken, Workout-Videos abspielen und Rezept-Tipps lesen kann. Es besteht die Möglichkeit, Zugbänder zu befestigen. Diese sind jedoch nicht im Umfang enthalten.

Vorteile:

• Anti-Rutsch-Pedale mit ausgeprägter Pedal-Umrandung für starken Halt
• Pedale für große Schuhgrößen geeignet
• Gut geeignet für Menschen mit Knie- oder Hüftproblemen, da kein Swing-Modus enthalten ist
• Steigung kann angepasst werden
• Gerät für Bodenübungen geeignet
• Robuster Rahmen, sehr belastbar
• mit App

Nachteile:

• Zugbänder können befestigt werden, sind jedoch nicht im Umfang enthalten
• Kein Wechsel zwischen Swing-Modus und normalem Stepp-Modus (nur normaler Stepp-Modus)

minifitness.fr Mini-Stepper

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Besonders außergewöhnlich kommt der Mini-Stepper von „minifitness.fr“ daher. Er hat keinerlei Technik verbaut, da er aus einem Stück gefertigt ist. Das verwendete Komposit-Material ist sehr belastbar und ermöglicht die Schwingfunktion der Pedale auf natürliche Weise. Da keine Scharniere oder Ähnliches vorhanden sind, ist dieses Gerät sehr geräuscharm. Auf den Pedalen ist trotzdem etwas Vorsicht geboten, das Gerät hat zwar einen rutschfesten Überzug, jedoch gibt es nichts Weiteres, das ein etwaiges Abrutschen abfangen könnten. Widerstand und Steigung können nicht manuell eingestellt werden. Dies setzt voraus, dass die trainierende Person mit dem eignen Gewicht arbeitet, um Variation ins Training zu bringen.

Vorteile:

• Minimalistisches Gerät (aus einem Stück gefertigt)
• Keine Batterien notwendig, keine Scharniere ölen
• Leise und leicht
• Geeignet für Menschen mit Knie- oder Hüftproblemen, da kein Swing-Modus enthalten ist
• Mini-Stepper ist für Bodenübungen geeignet

Nachteile:

• Zur Überprüfung der Trainingsziele ist eine zusätzliche Trainingsuhr/Schrittzähler nötig
• Keine zusätzlichen Umrandungen der Pedale für besseren Halt
• Kein Wechsel zwischen Swing-Modus und normalem Stepp-Modus (nur normaler Stepp-Modus)

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Fazit

Der Mini-Stepper ist ein sehr effektives Trainingstool, mit dem das Herz-Kreislauf-System und diverse Muskelgruppen trainiert werden können. Die Belastungsintensität lässt sich skalieren, sodass sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene einen Mini-Stepper nutzen können. Generell sollte vor dem Training geklärt sein, ob die trainierende Person genug Gleichgewicht und Körperspannung besitzt, um auf einem Mini-Stepper ohne Verletzungsgefahr trainieren zu können. Da diese Geräte keinen Handlauf bieten, gibt es während des Trainings keine Möglichkeit sich festzuhalten. Personen mit Knie- oder Hüftproblemen sollten auf einen Swing-Stepper verzichten, da der Swing-Modus eine stärkere Beanspruchung, Rotation und Bewegung der Knie und Hüfte mit sich bringt. Medizinische Fragen sollten vorab mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin besprochen werden.

Vor dem Kauf sollte man sich entscheiden, ob man einen Mini-Stepper mit Swing-Funktion braucht oder ob eine normale Auf- und Abwärtsbewegung besser ist. In unserem Geräte-Vergleich ist der „2 in 1 Mini-Stepper von Sport Thieme“ das einzige Gerät, das beide Funktionen verbaut hat. Die Benutzung von Hanteln kann fehlende Zugbänder ersetzen. Mini-Stepper ohne Display mit Trackingfunktion können durch das Smartphone, eine Trainingsuhr oder einen Schrittzähler ergänzt werden. Sollten Sie Ihre Ausdauer verbessern und die Muskeln stetig aufbauen wollen, ist es besser, wenn Sie die Möglichkeiten haben, die Steigung und den Widerstand Ihres Gerätes einzustellen und den eigenen Trainingszielen anzupassen.