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Schmerzhaft und ungesund!

Häufige Fehler beim Brustschwimmen und Kraulen

Frau schwimmt in Pool
Beim Brustschwimmen sollte der Kopf nicht die ganze Zeit über Wasser gehalten werden. Foto: Getty Images
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FITBOOK Redaktion

5. Juli 2023, 20:15 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Schwimmen ist ein gelenkschonender und rückenfreundlicher Sport – vorausgesetzt man beherrscht die richtige Technik. So tut man sich beispielsweise beim Brustschwimmen keinen Gefallen, wenn man den Kopf ausschließlich über Wasser hält. FITBOOK erklärt, warum das Untertauchen beim Brustschwimmen so wichtig ist.

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Schwimmen ist auch für Personen, die körperlich (noch) nicht so fit sind, ein gut geeigneter Sport. Da man sich im Wasser bewegt, ist es selbst für stärker Übergewichtige eine Möglichkeit, sich gelenkschonend zu bewegen. Allerdings riskiert man durch die falsche Ausführung Nacken- und Rückenbeschwerden bzw. kann bereits vorhandene weiter verschlimmern. FITBOOK weist auf häufige Fehler beim Brustschwimmen und Kraulen hin.

Fehler 1: Den Kopf beim Brustschwimmen nicht starr über Wasser halten

Besonders beliebt bei Badenden am See: Brustschwimmen – beziehungsweise das, was viele (fälschlich) darunter verstehen. „Brustschwimmen“ besagt zunächst scheinbar nur, dass man mit der Brust voran seine Bahnen zieht. Viele tun genau das und halten ihren Kopf dabei starr über Wasser. Dadurch kann man besser sehen, ob jemand einem womöglich in die Quere kommt, bekommt kein Wasser in die Augen – fügt aber seinem Nacken auf Dauer massiven Schaden zu. Denn: Wird der Kopf angestrengt über Wasser gehalten, belastet das die Halswirbelsäule. Davor warnt der Verein „Aktion Gesunder Rücken“.

Besser: Schwimmbrille anziehen und beim Brustschwimmen immer mal wieder untertauchen. Dadurch wird die Nackenmuskulatur entlastet. Abgesehen davon sieht es besser und professioneller aus, zudem sind Sie dank der richtigen Schwimmtechnik schneller.

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Fehler 2: Falsches Timing beim Brustschwimmen

Auf den ersten Blick weniger entscheidend für das schmerzfreie Schwimmen, aber für die Effienz: das Timing beim Brustschwimmen. Aber ohne richtiges Timing keine richtige Körperlage im Wasser und somit höhere Gefahr für Beschwerden im Rücken- und Nackenbereich. Viele Hobby-Schwimmer haben hier Probleme. Das Brustschwimmen sollte nach folgendem Schema ablaufen:

  • Beginnen Sie mit dem Armzug (dabei Luft holen)
  • Darauf folgt der Beinschlag
  • Zuletzt erfolgt die Gleitphase in Stromlinienposition.

Es kann hilfreich sein, während der Ausführung an „Ziehen“, „Kick“ und „Gleiten“ zu denken. Während die meisten Schwimmer die Reihenfolge verstehen, wird die Pause oft an der falschen Stelle gemacht. Statt während des Atmens sollte diese in der Gleitphase erfolgen.

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Fehler 3: Falscher Beinschlag beim Brustschwimmen

Schmerzhaft (vor allem für Knie, Füße und Hüfte) und ineffizient ist auch die falsche Bewegung der Beine beim Brustschwimmen. Der Beinschlag ist die Hauptantriebskraft bei diesem Schwimmstil, nicht der Zug der Arme! Was häufig zu sehen ist, ist eine Frosch-Bewegung (Stoßgrätsche) oder eine Schere. Sowohl nach außen gedrehte Füße als auch nicht synchrones Arbeiten der Beine sollten vermieden werden. So geht es richtig:

  • Die Bewegung sollte aus den Unterschenkeln kommen.
  • Nach dem Armzug ziehen die Fersen Richtung Gesäß, Zehen sind angezogen.
  • Dann erfolgt der Abstoß durch die Bewegung der Unterschenkel mit nach unten/außen gerichteten Füßen in einer Art Halbkreis.
  • Beine schließlich wieder mittig zusammenführen

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Fehler 4: Schultern werden beim Kraulen überlastet

Wenn es um Schnelligkeit geht, setzen Sie wahrscheinlich von vornherein aufs Kraulen. Doch auch hier lauern mögliche Fallen. Beim Kraulen werden die Schultern stark gefordert. Um sie nicht zu überlasten, empfehlen die Experten, beim Atmen nicht nur den Kopf, sondern stets möglichst den ganzen Körper zur Seite zu drehen.

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Rückenschwimmen ist am gesündesten

Wer Schwierigkeiten hat, die genannten Fehler beim Brustschwimmen und Kraulen abzustellen, kann noch eine andere Technik ausprobieren: Rückenschwimmen ist laut „Aktion Gesunder Rücken“ der gesündeste Schwimmstil. Keine andere Schwimmtechnik und auch kein anderer Sport kann die Wirbelsäule besser entlasten als sauber ausgeführtes Rückenschwimmen. Wichtig ist, darauf zu achten, den Kopf nicht zu weit nach hinten zu strecken.

Gemeinsam mit Ex-Schwimmprofi Toni Embacher zeigt FITBOOK in diesem Video, wie Sie Rückenschwimmen lernen.

mit Material von dpa

Themen Schwimmen
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