10. März 2023, 4:22 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Seinen internationalen Durchbruch als Schauspieler feierte Austin Butler mit der Darstellung des „King of Rock ’n‘ Roll“ Elvis Presley. Dabei begeisterte er nicht nur mit seiner schauspielerischen Leistung, sondern auch durch seine authentische Erscheinung. FITBOOK erklärt, wie er sich auf die Rolle seines Lebens vorbereitete.
Durch seine Rolle als Elvis Presley in dem Kino-Hit „Elvis“ wurde Austin Butler (31) weltberühmt. Während der Schauspieler seine Karriere als Serien-Darsteller begann, gelang ihm 2022 mit der Darstellung des legendären „King of Rock ’n‘ Roll“ ein Mega-Coup. Dafür wurde er mit dem Golden Globe als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet und erreichte eine Oscar-Nominierung. Zudem gilt „Elvis“ mit einem Einspielergebnis von rund 286 Millionen US-Dollar nach „Bohemian Rhapsody“ als die zweiterfolgreichste Verfilmung einer Musikerbiografie. Für seine anspruchsvolle Rolle musste sich der Schauspieler natürlich in Form bringen. Allerdings musste er beim Muskelaufbau aufpassen, wie sein Trainer in einem Interview verriet.
Übersicht
Von schlank zu muskulös zu übergewichtig
Die Darstellung eines legendären Musikers verlangt Schauspielern besonders viel ab, denn sie sollen so authentisch wie möglich wirken. Mit einer Größe von 1,83 Metern und einem Gewicht von 68 Kilogramm ist Austin Butler von Natur aus ein schlanker Typ. Und so musste er für die Rolle des Elvis Presley gleich zwei Herausforderungen meistern: Zunächst etwas Muskelmasse aufbauen und die Beweglichkeit verbessern für den legendären Hüftschwung des „King of Rock ’n‘ Roll“ in seinen jungen Jahren. Und anschließend an Körpermasse zulegen, um den Musiker in seiner letzten Lebensphase zu verkörpern.
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Beim Muskelaufbau durfte er nicht übertreiben
Für den Muskelaufbau war der frühere Olympia-Schwimmer und heutige Promi-Trainer Ryan Gambin verantwortlich. Wie er dem australischen Nachrichtenportal „The Courier Mail“ gegenüber berichtet, habe es etwa ein Jahr gedauert, um Austin Butler perfekt für seine Rolle vorzubereiten. Dabei sei der Schauspieler bereits gut in Form gewesen und so reichten ihm lediglich drei Trainingseinheiten pro Woche, um Muskeln aufzubauen. Allerdings musste er aufpassen, dass es nicht zu viele werden.
„Wir mussten das Training seiner Arme tatsächlich stoppen, weil Baz (Regisseur Baz Luhrmann; Anm. d. Red.) ein bisschen besorgt war, dass seine Arme irgendwann zu groß werden… weil die T-Shirts an Austins Armen etwas enger saßen als an Elvis’ Armen“, erklärt Trainer Ryan Gambin. Stattdessen fokussierte er das Training auf die Verbesserung des Hüftschwungs. „Offensichtlich hat Elvis viel mit seiner Hüftbewegung zu tun, also haben wir viel hüftdominantes Training gemacht“, sagt Gambin. So musste Austin Butler vor allem Kniebeugen und Kreuzheben absolvieren.
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Dank Karate erreichte Austin Butler einen besseren Hüftschwung
Doch drei Tage Krafttraining die Woche waren nicht das Einzige, was dem Schauspieler zu eindrucksvollen Hüftschwung verhalf. „Ich habe jeden Tag Karate-Training mit meinem Bewegungstrainer absolviert“, erklärte Butler in einem Interview mit „AP Entertainment“. Er und sein Bewegungscoach haben nicht nur Elvis und seine Bewegungen analysiert, sondern auch Menschen, die ihn inspirierten. Zudem auch Einflüsse aus dem Swing und Stepptanz sind in seine Bewegungen miteingeflossen.
Dabei ging der Schauspieler an seine körperliche Grenze. „Ich habe alles getan, angefangen beim körperlichen Training, nur um meinen Körper beweglich zu halten“, erklärte Butler im AP-Eintertainment-Interview. „Ich musste viel Reha machen, weil ich mir irgendwann die Schulter ausgekugelt habe und meine Kniescheibe rausgesprungen ist“, so der Schauspieler weiter. Die Darstellung von Elvis Presley habe ihm alles abverlangt.
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Arbeitsmoral von Austin Butler als Schlüssel zum Erfolg
Wie so oft spielt beim Erreichen eines fitten Körpers auch die Kopfebene eine wichtige Rolle. Denn ohne eine starke Motivation, Willenskraft und Beständigkeit wird man eine Körpertransformation kaum erreichen. Nach dem monatelangen gemeinsamen Training attestierte Coach Ryan Gambin dem Schauspieler laut der Nachrichtenseite „Dailymail“ Folgendes: „Es ist klar, dass Austins Arbeitsmoral und Liebe zum Detail eine Rolle bei seinem Erfolg spielen.“
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Dies zeigte sich auch dabei, als Austin Butler die letzte Lebensphase von Elvis Presley darstellen sollte. Bekanntermaßen hatte der „King of Rock ’n‘ Roll“ in den Jahren vor seinem Tod (1977) viel zugenommen. Obwohl er in den Szenen einen sogenannten Fettanzug trägt, hat er dennoch selbst an Gewicht zugelegt. Im „Variety Circuit Awards Podcast“ erzählt der Schauspieler, dass er dafür täglich etwa 24 Donuts gegessen habe. Außerdem habe er Eiscreme in der Mikrowelle geschmolzen und getrunken, um möglichst schnell zuzunehmen. „Für eine Woche oder so macht es noch Spaß, doch irgendwann fühlt man sich schrecklich“, lautet sein Fazit zu dem ungesunden Mästen.