
13. März 2025, 11:11 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Aktuell lässt Schauspieler Alan Ritchson bereits in der dritten Staffel von „Reacher“ seine Muskeln spielen. Diese sind natürlich das Ergebnis einer entsprechenden Ernährung und fleißigen Trainings. Zu Letzterem hat der US-Star in einem Interview jetzt ein paar neue Details preisgegeben. So viel sei verraten: Seine Trainingsroutine scheint erstaunlich simpel zu sein. Außerdem: Für alle, denen es schwerfällt, sich zu langen, intensiven Workouts aufzuraffen, hat Ritchson einen hilfreichen Tipp.
Wenn es darum geht, vor der Kamera eine gute Figur zu machen und glaubwürdig einen Actionhelden darzustellen, der zahlreiche Gegner kämpfend besiegen kann, überlässt Alan Ritchson nichts dem Zufall. Nachdem der 42-Jährige 2022 mit „Reacher“ durchstartete, hat er bereits verraten, wie hart er vor Dreharbeiten trainiert, welche Rolle eine Testosterontherapie bei seinem Muskelaufbau gespielt hat und wie er sich ernährt. Solch eine harte Disziplin lässt sich natürlich nicht ununterbrochen aufrechterhalten. Sein reguläres Training geht Alan Ritchson daher etwas anders an. Ein Vorgehen, das sich für ihn offenbar bewährt hat und das er auch anderen Menschen empfehlen kann.
Übersicht
Alan Ritchson setzt auf Ganzkörpertraining
Viele Kraftsportler und auch so mancher Schauspieler – u. a. „Top Gun: Maverick“ und „Twisters“-Star Glen Powell – setzen auf Split-Training. Bei dieser Trainingsmethode verfolgt man die Strategie, nicht bei jedem Workout dieselben bzw. alle Muskeln zu trainieren. Stattdessen teilt man sich die verschiedenen Muskelgruppen auf. Sicherlich haben Sie schon mal von „Leg Day“ oder „Arm Day“ im Zusammenhang mit Krafttraining gehört. An einem Tag werden in diesen Beispielen also die Beine, am anderen die Arme trainiert. Welche Vorteile das Split-Training bietet, hat der Fitnessprofessor Stephan Geisler in diesem FITBOOK-Artikel erklärt.
Doch Alan Ritchson folgt zumindest in seiner regulären Trainingsphilosophie nicht dieser Methode. Generell scheint er abseits der Vorbereitungen für Dreharbeiten oder Stunts, die ganz bestimmte Workouts und Skills von ihm verlangen, eher weniger Fan von strengen Regeln fürs Gym zu sein.
In einem Video-Interview mit „Wired“, in dem er die im Internet meistgesuchten, ihn betreffenden Fragen beantwortete, sagte Alan Ritchson über sein Training: „Ich mache eigentlich immer das, wonach mir an dem Tag gerade der Sinn steht. Ich trainiere an vier bis fünf Tagen in der Woche.“
Dabei setzt er auf Ganzkörpertraining. Statt seine Körperregionen auf verschiedene Trainingseinheiten aufzusplitten, trainiert er regelmäßig alle seine Muskeln in einer Session. „Ich bin nicht der Typ, der sagt: ‚Ich zerstöre mir heute meinen Bizeps so lange, bis ich keinen Milchshake mehr heben kann.‘ Nein, ich möchte noch in der Lage sein, einen Milchshake zu heben. Ich tue jeden Tag ein bisschen für meine Arme, für meine Beine, für meine Brust, für meine Bauchmuskeln, etwas Cardio. Ich trainiere einfach so lange, bis ich fast ohnmächtig werde.“
Alan Ritchsons Workout-Tipp
Der Hollywood-Star scheint zu den Menschen zu gehören, denen es nicht schwerfällt, fast täglich sportlich aktiv zu sein. Daher fällt es ihm auch leicht, beim Thema Training zu machen, worauf er Lust hat. Ihm ist aber auch klar, dass diese Strategie nicht unbedingt allgemeintauglich ist. „Das würde natürlich für viele Leute nicht funktionieren, da ihnen eher stets der Sinn danach steht, auf der Couch zu sitzen und Chips zu essen, statt zu trainieren“, gab er im Interview zu Bedenken. „Viele Leute versuchen es mit der ‚Sommer-Body-Mentalität‘, d. h. sie wollen sich im Winter gehen lassen und sich dann für den Sommer fitmachen.“
Problematisch sei nur, wenn man dabei nie den Punkt erreiche, ab jetzt wirklich das Ziel Sommer-Body anzugehen und eine Trainingsdisziplin zu entwickeln. Deshalb hält er es persönlich mit einer anderen Strategie und rät auch seinen Fans dazu: „Machen Sie einfach jeden Tag ein bisschen, dann bleiben Sie fit.“
Der Vorteil von Ritchsons Vorgehen: Training wird zur Gewohnheit, das Aufstehen vom Sofa immer einfacher. Wie nebenbei verbessert man sich und es fällt leichter, länger und intensiver zu trainieren. Mehr noch: Man entwickelt wahrscheinlich sogar das Bedfürfnis danach. Zudem verhindert man auf diese Weise allzu starke Gewichtszunahmen im Winter, die das harte Erarbeiten des gewünschten Sommer-Bodys erst nötig machen.
Alan Ritchson liebt das Kämpfen
Nicht erst seit „Reacher“ übernimmt der 1,92 Meter große Schauspieler gerne Action-Rollen, in denen er gegen Rivalen und Feinde kämpfen muss. Auf die Google-Frage, ob er kämpfen könne, antwortete er daher nur lachend: „Klar, kann ich kämpfen.“ Auch dies eine Fähigkeit, die er sich über die Jahre hart erarbeitet hat. „So viel Zeit, wie manche Menschen trainieren, um einen schwarzen Gürtel zu bekommen, so lange trainiere auch ich schon. Nur sind meine Kämpfe choreografiert. Ich verbringe viel Zeit beim Training, um mich auf eine neue Staffel oder eine neue Rolle vorzubereiten. Und dann kann es losgehen mit dem Kämpfen. Ich liebe es, zu kämpfen.“
Besonders ist diesbezüglich die Arbeit am Film „Above The Shadows“ in Erinnerung geblieben. In diesem kämpfte er gegen einen für ihn ganz besonderen Gegner. „Ich habe mal gegen Tito Ortiz (Mixed-Martial-Arts-Figher; A. d. R.) gekämpft. Ich habe einen UFC-Kämpfer gespielt und habe dafür monatelang trainiert. Ich habe mich fit gemacht, um mit Tito zu arbeiten. Er kam dann zu meinem Training – er ist ein sehr guter Lehrer – hat einige Monate lang mit mir zusammen trainiert und dann haben wir gemeinsam den Film gedreht.“ Eine Zusammenarbeit, die nicht nur bei Ritchson Eindruck zu hinterlassen haben scheint. „Er hat zu mir gesagt: ‚Du hättest auf jeden Fall das Zeug zum Kämpfer. Falls du eine andere Karriere möchtest, UFC wäre etwas für dich.‘ Darüber habe ich mich sehr gefreut.“

Vorbereitung auf Staffel 3 Das Workout, mit dem sich „Reacher“-Star Alan Ritchson für Nacktszenen fit macht

Alan Ritchson hat eine bipolare Störung „Reacher“-Star offenbart traurigen Tiefpunkt vor seiner Diagnose

Alan Ritchson „Reacher“-Star schwört auf Testosterontherapie – doch die Behandlung birgt einige Gefahren
Steckt in Alan Ritchson auch ein Tänzer?
Auch wenn Alan Ritchson heute vor allem für Muskeln, Kämpfe und hartes Training im Gym bekannt ist, in ihm schlummern womöglich noch andere körperliche Fähigkeiten. Darauf lässt zumindest seine Antwort auf die Frage, wie er seine heutige Ehefrau kennenlernte, schließen. „Das war in der Highschool, im Ballettunterricht. Wir waren beide in der Theaterklasse und mussten dafür auch zum Ballett“, verriet der 42-Jährige. Wahrscheinlich ist es also gar nicht so erstaunlich, dass ihm die Choreografien für Kämpfe und Stunts in Filmen leicht fallen.