2. Juni 2020, 16:11 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Vier Monate meiner Vegan-Challenge sind um und die Waage spielt verrückt. Nachdem es zuletzt wieder nach Gewichtszunahme aussah, hatte die Waage dieses Mal gute Nachrichten für mich. Und auch meine jüngste Vitamin-D-Kur scheint sich auszuzahlen…
Das Studio in den eigenen vier Wänden
Bevor ich jetzt wieder ewig aushole: Einem großen deutschen Versandhaus war es nicht möglich, mein Equipment zu liefern. Nach zehn Wochen des Wartens und unzähligen Mails trat die unvollständige Power Lifting Station wieder ihren Heimweg an. Damit war der Traum vom eigenen Gym passé. Trotzdem kein Grund für mich, den Kopf in den Sand zu stecken. Immerhin sind die Fitnessstudios jetzt wieder geöffnet (dazu später mehr). Als Nächstes stand das Kochen auf dem Plan.
Ausgewogenere Ernährung und mein Vitamin-D-Mangel
Zu allererst muss ich sagen: Ich koche sehr gerne. Nur ungern für mich selbst. Dank weiblicher Unterstützung konnte ich dem Kochen wieder mehr abgewinnen. Zumal mir auch gleich die Idee kam, aus der neu gewonnenen Motivation neue Projekte zu schaffen. Wer rastet, der rostet! Kurzerhand wurde in Teamarbeit ein Instagram-Kanal gegründet. Nun dreht sich bei mir alles um Kichererbsen, Ofengemüse und frische Produkte. Stark verarbeitete Ersatzlebensmittel wurden aus der Küche verbannt. Die Suche und Umsetzung neuer Rezepte und das gemeinsame Kochen und Genießen macht mir mehr Spaß als gedacht. Vielleicht habe ich in den letzten Jahren etwas verpasst, was ich paradoxerweise gar nicht vermisst habe.
Mit dem Klingeln an der Tür kamen meine Vitamin-D-Kapseln an. Paket auf, Kapsel in die Futterluke und mal sehen, was passiert. So war zumindest mein Gedankenansatz. Gesagt, getan! Zu meinem Erstaunen fühlte ich mich am nächsten Tag besser. Seitdem fällt es mir leichter, morgens aus dem Bett zu kommen. Im Großen und Ganzen fühle ich mich seit der regelmäßigen Einnahme nicht mehr so müde und komme besser durch den Tag. Darüber hinaus soll Vitamin D den Stoffwechsel ankurbeln, was sich auch auf meiner Waage widergespiegelt hat.
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Wie viel bringe ich aufs Parkett?
Während ich – bei einem Startgewicht von 104 Kilo – vor vier Wochen statt 90 wieder knapp 94 Kilo auf die Waage brachte, habe ich die zwischenzeitliche Gewichtszunahme nicht nur wieder runter. Ich wiege so wenig wie seit Jahren nicht mehr: 88 Kilo. Seit dem Beginn der Challenge sind somit über 16 Kilogramm verschwunden. Wer jetzt allerdings glaubt, der Gewichtsverlust bedeutet auch, dass ich fast schon beim Status Bikinifigur angekommen bin, der irrt. Dazu fehlt es leider noch am nötigen Eisen.
Ich bin gespannt wie es weitergeht, wenn ich wieder regelmäßig ins Studio kann. Purzeln die Pfunde weiter oder nehme ich wieder zu? Und wenn, dann hoffentlich an Muckis…
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So geht es weiter
Seit dem 2. Juni sind die Gyms in Berlin wieder geöffnet. Allerhöchste Zeit für mich, die Chance zu nutzen und wieder was für meinen Körper zu tun. Ich werde euch berichten, wie das erste „richtige“ Training nach mehr als acht Wochen lief. Danach kann ich besser einschätzen, wie viel Muskelmasse auf der Strecke blieb und was das für meine Challenge bedeutet. Für mich ist es jedenfalls eine Erleichterung, mein Leben endlich wieder mit Sport füllen zu können. Ohne die körperliche Betätigung wirkte der Alltag etwas grauer und trister. Ich verbrachte mehr Zeit in Erinnerungen, als das Hier und Jetzt zu genießen. Aber das ist jetzt vorbei!
Bleibt gesund und bis dahin!