28. November 2022, 5:07 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Jennifer Lawrence ist eine echte Sympathieträgerin. Die Oscar-Gewinnerin, die in Filmen wie „Die Tribute von Panem“ als Heldin glänzt, gilt als bodenständig und steht für Body-Positivity. Wie also hält es die Schauspielerin, die kürzlich Mutter eines Sohnes geworden ist, in Sachen Ernährung und Fitness?
Jennifer Lawrence (32) hat schon unzählige Preise für ihre schlagkräftigen Rollen mit nach Hause genommen, ihr Privatleben hält die Schauspielerin hingegen so gut es geht unter Verschluss. Wer sich also fragt, wie die Ernährungs- und Fitnessgewohnheiten der fitten Blondine aussehen, wird schnell enttäuscht: In den sozialen Netzwerken wie Instagram ist Lawrence nicht zu finden. Zum Glück gibt es aber das eine oder andere Interview, in dem die Schauspielerin ganz offen über ihren Umgang mit Fitness und Gesundheit spricht. Lesen Sie hier, was Jennifer Lawrence und ihr Trainer darüber verraten haben, was sie isst und wie sie trainiert, was sie motiviert und welche Tipps sie ablehnt.
Übersicht
„Diäten sind einfach nichts für mich“
Genau das sagte Jennifer Lawrence 2018 in einem „Vanity Fair“-Interview, nachdem sie für ihre Rolle in „Red Sparrow“ einen strengen Ernährungsplan gestartet hatte – um ihn kurz darauf wieder zur Seite zu legen. In dem Film, in dem Jennifer Lawrence eine russische Ballerina spielt, die nach dem Ende ihrer Karriere als Spionin arbeitet, musste die Schauspielerin topfit sein und trainierte dafür mit einem Personal Trainer, der in der Vergangenheit schon Mila Kunis und Natalie Portman für ihre Rollen in „Black Swan“ in Form brachte.
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So sieht Jennifer Lawrence‘ Ernährung aus
Keine Verbote und smarte Snacks
Die 32-Jährige lehnt Diäten ab und setzt stattdessen auf eine ausgewogene Ernährung. Die Schauspielerin isst auf Drehs zum Beispiel gern griechischen Joghurt und hat immer Gemüse und Hummus zur Hand, falls sie zwischendurch Hunger bekommt. Für ihre Rolle in „Red Sparrow“ achtete sie darauf, „clean“ also viel Gemüse und mageres Eiweiß, wie Hühnchen oder Fisch, zu essen. Smarte Snacks, die ihren Süß- und Salzhunger stillen, helfen der Schauspielerin dabei, langfristig konsequent mit ihrer Ernährung zu sein und schützen sie vor Heißhunger. Auch kleine Cheats – oder viel mehr Treats – wie z. B. Pizza zu den Oscars, sind erlaubt, wenn sie Lust darauf hat. Da die Schauspielerin viel und hart trainiert, sind ein paar Extra-Kalorien dann und wann kein Problem für sie.
Typische Snacks auf dem Speiseplan der Schauspielerin
- Popcorn
- Sellerie und Erdnussbutter
- Cashewnüsse und Heidelbeeren
- Vollfetter griechischer Joghurt (Vollfett hat weniger Zucker und ist oft sättigender als griechischer Joghurt mit 0 % Fett)
- Mandelmilch mit Proteinpulver
- Hart gekochte Eier
- Dunkle Schokolade (für Naschkatzen!)
- Kokosmilchjoghurt (um Blähungen zu vermeiden, die Milchprodukte oft verursachen)
- Gemüse und Hummus
- Äpfel und Walnussbutter
Portionskontrolle
Ja, Lawrence greift mitunter zu nicht 100 Prozent gesunden Snacks, aber dabei hält sie sich an kleine Portionen. Oft reichen schon ein paar Bissen von einer Pizza, einem Dessert oder dem Burger, um das Verlangen danach zu stillen. Die Schauspielerin teilt sich Desserts und Süßigkeiten deshalb gern mit ihren Lieben. Überessen ist nichts für sie.
Stark statt dünn
Auch Verbote nicht Jennifers Ding. „Ich werde nie für eine Rolle hungern“, sagte sie in einem „People“-Interview. „Ich möchte nicht, dass kleine Mädchen sagen „Oh, ich will wie Katniss aussehen, dafür lasse ich das Abendessen ausfallen.“ Ich möchte, dass mein Körper fit und stark aussieht. Deshalb setzt die Schauspielerin lieber auf Training statt auf Hungerkuren.
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So trainiert Jennifer Lawrence
Fitnessroutine ändert sich immer mal wieder
Jennifer Lawrence’s Trainingsroutine hat sich im Laufe der Jahre verändert; sie musste schon für verschiedene Rollen fit werden und hat dabei jeweils auf unterschiedliche Sportarten gesetzt. Wichtig ist der Schauspielerin dabei, dass sie mit dem Sport erreicht, was sie will, denn ein großer Trainingsfan ist sie eigentlich nicht. „Ich hasse es, wenn man sagt: ‚Ich trainiere gerne‘“, sagte Lawrence 2012 zu „Glamour“. „Ich möchte Leuten, die das sagen, am liebsten ins Gesicht schlagen. Aber es ist schön, sich für einen Film in Form zu bringen, weil alles für dich getan wird. Es ist wie: „Hier ist dein Trainer. Das kann man essen“.“
Das „Tribute von Panem“-Workout
Für „Die Tribute von Panem“ trainierte Jennifer Lawrence mit Sportmediziner Dr. Joe Horrigan zusammen, der mit Lawrence viele „Sprints und Spinning“ machte, wie er in der „Teen Vogue“ verriet. Damals standen auch Bogenschießunterricht und Fels- und Baumklettern auf dem Plan.
So machte sich Jennifer Lawrence für „X-Men“ fit
Für ihre Rolle in „X-Men“ bereitete sich Lawrence mit einer Mischung aus knackigen Cardioeinheiten, HIIT und Yoga vor. Ihr Plan sah damals so aus:
- 20- bis 30-Minuten-Läufe, um den Körper aufzuwärmen und in Bewegung zu bringen.
- Kurze, hochintensive Trainingseinheiten mit dem eigenen Körpergewicht.
- Yoga als Cool-down, um wieder zu entspannen.
- Auch weitere Läufe oder Spaziergänge standen auf dem Plan, da Jennifer Lawrence so entspannen kann.
- An Tagen, an denen nicht viel Zeit war, setzte JLaw auf Seilspringen als Cardiotraining, um die Herzfrequenz zu erhöhen.
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So trainierte Jennifer Lawrence für „Red Sparrow“
Für ihren Film „Red Sparrow“ aus dem Jahr 2018, in dem Lawrence eine Ex-Ballerina aka Spionin spielte, trainierte sie drei Monate lang mit einem Balletttrainer zu arbeiten. „Ich habe drei Monate lang sechs Tage die Woche drei Stunden am Tag mit Jen gearbeitet und Cross-Training in Form von Pilates oder Toning- und Krafttraining gemacht“, sagte der professionelle Tanztrainer Kurt Froman gegenüber „Body and Soul“.
Um sich auf andere Filme vorzubereiten, hat sie eine ähnliche Mischung aus Steady-State-Cardio-, HIIT- und Training mit dem eigenen Körpergewicht gemacht. Manchmal fügt sie auch Workouts wie Pilates oder Klettern hinzu.
Sportarten, mit denen sich die Schauspielerin gerne in Form bringt
Jennifer Lawrence ist nicht nur eine großartige Schauspielerin. Auch für ihre Disziplin beim Training verdient sie einen Oscar: Jennifer ist, wie ihre Trainingsroutine verrät, dazu bereit, ihren Körper wirklich an seine Grenzen zu treiben, um sich für eine Rolle in Form zu bringen. Dabei spricht sie ganz offen darüber, dass so viel Sport nicht immer Spaß macht, aber nötig ist, wenn man nicht immer zu 100 Prozent clean essen möchte. Ein echtes Vorbild für Body Positivity, von dem wir eine Menge lernen können.