25. September 2019, 12:03 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Es gibt Eier mit brauner, weißer und hellgrüner Schalenfärbung. Aber warum ist das so – und welche sollte man aus ernährungswissenschaftlicher Sicht auswählen? FITBOOK erklärt, was die Farbe über die Inhaltsstoffe aussagt.
Es ist ein bisschen wie beim Überraschungsei: Beim Aufschlagen lässt sich nicht vorhersehen, ob einen ein blassgelber, leuchtend gelber oder rötlicher Eidotter erwartet. Man weiß im Zweifelsfall schließlich nicht, was das Huhn, das das entsprechende Ei gelegt hat, für ein Futter bekam. Aber hängt die Färbung der Schale – wie die des Dotters – von der Ernährung ab?
Nein, und auch das Gefieder spielt im Zusammenhang mit der Schalenfärbung keine Rolle. Man kann es dem Huhn aber dennoch ansehen: an den Ohrscheiben, die hinter dem Auge liegen. „Sind diese weiß, legen die Hühner in der Regel weiße Eier, Hennen mit roten Ohrscheiben hingegen braune Eier“, erklärt uns Ernährungswissenschaftler Uwe Knop. Diese Ohrscheiben und entsprechend auch die Eierschalenfärbung werden vom Erbgut der Hühner bestimmt, sind demnach genetisch bedingt.
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Die seltenen hellgrünen Eier legt übrigens nur „eine Rasse, die ursprünglich aus Südamerika stammt und hier etwa im 19. Jahrhundert eingeführt wurde: die Araucana“, berichtet Knop. Jene Hühner werden auch Grünleger genannt.
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Auf die Frage, was die Schalenfärbung über die Inhaltsstoffe des Eis aussagt, lautet die Antwort: rein gar nichts. „Sowohl braune, weiße als auch hellgrüne Eier liefern hochwertiges Eiweiß sowie Fette.“
Bei der Gelegenheit erinnert Knop auch noch mal daran, dass vor dem im Eigelb enthaltenen Cholesterin niemand Angst zu haben braucht. „Erstens reguliert der Körper gesunder Menschen den Cholesterinspiegel eigenständig nach seinem tatsächlichen Bedarf, und zwar unabhängig von der Höhe der Zufuhr. Und zweitens existiert kein Beweis, dass cholesterinhaltige Lebensmittel die Gesundheit schädigen.“