21. August 2023, 20:13 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Fettiges Essen, Kaffee, Snacks – alles kurz vor Mitternacht. Dass das nicht gesund sein kann, scheint klar. Doch was sollte man für einen guten Schlaf wirklich essen?
Man liegt im Bett. Der Bauch grummelt. Der Schlaf ist unruhig. Das kann an falscher Ernährung liegen, wie der Ökotrophologe Milan Hollingshaus sagt. Denn was wir am Abend essen, kann die Qualität des Schlafes beeinflussen. Was man vor dem Schlafen besser nicht essen sollte, lesen Sie hier.
Übersicht
Was man vor dem Schlafen besser nicht essen sollte
Klar ist: Koffein- und zuckerhaltige Getränke wie zum Beispiel Kaffee, Schwarztee oder Energy-Drinks sind vor dem Schlafengehen keine gute Wahl und sollten vermieden werden. Denn sie halten wach.
„Schwer im Magen liegen sicherlich auch üppige Speisen mit einem hohen Anteil an schwer oder langsam verdaulichen Bestandteilen wie Fleisch und viel Fett“, sagt Hollingshaus. Auch Schokolade, Ingwer, Proteinriegel, Lakritz und Knoblauch können unseren Schlaf stören, wenn sie vor dem Schlafengehen verzehrt werden. Warum das so ist, lesen Sie hier.
Für die Mahlzeit vor dem Schlafen am Tellermodell orientieren
Der Ernährungsexperte rät zu einer kleinen Mahlzeit, die sich am sogenannten Tellermodell orientiert, in der Größe eines Frühstücks- oder Kuchentellers. Die Hälfte des Tellers sollte mit Frischkost wie Gemüse gefüllt sein. US-Forscher haben bei Brunnenkresse, Chinakohl, Mangold, Spinat, Chicorée und Petersilie mit den höchsten Nährstoffgehalt gemessen.
Ein Viertel des Tellers sollte mit eiweißhaltiger Kost wie Putenbrust oder Tofu gefüllt sein und das letzte Viertel sollten kohlenhydrathaltige Lebensmittel wie Kartoffeln abdecken. So bliebe man mit allen Nährstoffen versorgt und über die Nacht hinweg satt.
Vor dem Schlafen essen – Gewohnheiten und individuelle Verdauung beachten
Wichtig sei aber auch die individuelle Verdauung, die persönlichen Gewohnheiten und den eigenen Biorhythmus zu beachten. Wenn man am späten Abend beispielsweise Rohkost nicht so gut verträgt, sollte man eher auf gegartes Gemüse ausweichen.
Wichtig also: auf den eigenen Körper hören. „Werden die Gewohnheiten kurzfristig geändert oder durch einen Zwischenfall verschoben, was sonst nicht der Fall wäre, dann führt dies schnell zu Problemen in der Verdauung“, sagt Hollingshaus. Dies könne auch die Schlafphasen und Träume beeinflussen.
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Wenn man vor dem Schlafen das Falsche gegessen hat
Und wenn man doch mal das Falsche kurz vor dem Einschlafen gegessen hat? Dann kann ein kurzer Spaziergang helfen oder „das Trinken von verdauungsfördernden Tees wie Fenchel-Anis-Kümmel oder Pfefferminze“, rät Hollingshaus.
Mit Material von dpa