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Studie

5:2-Diät scheint großen Vorteil gegenüber anderen Abnehmstrategien zu haben

5:2-Diät: Frau misst ihre Taille
Wer abnehmen möchte, sollte für sich die ideale Strategie finden – sowohl beim Sport als auch in Sachen Ernährung Foto: Getty Images

23. November 2021, 14:41 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Intervallfasten gilt als gesund und soll beim Abnehmen helfen. Neben der 16:8-Variante gibt es auch die 5:2-Form – und eben diese hat laut einer Studie anderen Abnehmstrategien etwas Wichtiges voraus.

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5:2-Diät bedeutet, an fünf Tagen in der Woche normal zu essen, während man an den zwei Fastentagen nur jeweils 500 Kilokalorien zu sich nimmt. Ein einfaches Prinzip, mit dem viele Menschen Gewicht verlieren wollen. Eine neue Studie fand jetzt heraus, dass die 5:2-Diät sogar einen bedeutenden, psychologischen Vorteil gegenüber anderen Abnehmstrategien haben könnte.

Abnehmen mit der 5:2-Diät?

Spätestens seitdem sich Intervallfasten zum Ernährungstrend gemausert hat, beschäftigt sich auch die Forschung mit der Ernährungsform. So konnte die Wissenschaft bereits belegen, dass sie sich förderlich auf die Gesundheit auswirkt.1 Dagegen scheint sich die Frage, wie effektiv das intermittierende Fasten zum Abnehmen ist, nicht so einfach beantworten zu lassen.2,3 Die neue Studie der Queen Mary University in London betrachtete nun speziell die 5:2-Variante des Intervallfastens und fand heraus, dass sie zwar nicht unbedingt zu deutlich größerem Gewichtsverlust führt, gegenüber anderen Diäten aber dennoch einen entscheidenden Vorteil hat.4

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Studie mit 300 Probanden

Die englischen Wissenschaftler rekrutierten für ihre Studie 300 übergewichtige Personen, die sie randomisiert auf drei Gruppen aufteilten. Jede von ihnen testete ein Abnehmprogramm.

  • Die 100 Teilnehmer der ersten Gruppe absolvierten eine einzelne Sitzung mit einem Ernährungsberater, in der sie konventionelle Tipps zum Abnehmen erhielten. Darunter befanden sich schriftliche Ratgeber zu Themen wie Essensportionen, dem Führen eines Ernährungstagebuchs und dem Vermeiden von Snacks zwischendurch.
  • Die zweite Gruppe mit 100 Probanden wurde als „Selbsthilfe“-Gruppe betitelt. Auch sie nahmen an einer einmaligen Sitzung teil. In dieser erhielten sie eine Einführung in die 5:2-Diät. Zur weiteren Unterstützung wurde ihnen ein Faltblatt mit Erläuterungen zu den Mahlzeiten sowie Links zu zusätzlichen Online-Angeboten mitgegeben. Ansonsten waren sie aber auf sich allein gestellt.
  • Die übrigen 100 Teilnehmer bildeten Gruppe 3 und erhielten ähnliche Ratschläge und Unterlagen zur Einhaltung der 5:2-Diät wie die zweite Gruppe. Zusätzlich nahmen sie noch an einer Reihe von Gruppensitzungen über einen Zeitraum von sechs Wochen teil. In diesem Rahmen erhielten sie weitere Unterstützung, konnten ihre Diät-Erfahrungen mit anderen teilen und den Beratern Fragen stellen. Von Beginn der Studie mit den genannten unterschiedlichen Beratungen und Einführungen bis zum Ende der Untersuchung verging ein Jahr.

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Gewichtsverlust

Am Ende der einjährige Studie hatten alle 300 Probanden mit ihren unterschiedlichen Strategien Gewicht verloren – wobei die beiden Gruppen mit der 5:2-Variante leicht die Nase vorn hatten. So konnten 15 Prozent der Personen, die kleinere Portionen zu sich genommen hatten, Tagebuch geführt und auf Snacks verzichtet hatten, ihr Körpergewicht um mindestens fünf Prozent reduzieren. Aus der „Selbsthilfegruppe“ verloren mit der 5:2-Diät 18 Prozent mindestens fünf Prozent Körpergewicht. In der dritten Gruppe, die ebenfalls die 5:2-Diät, aber unter stärkerer Anleitung, gemacht hatte, konnten sogar 28 Prozent ihr Körpergewicht um mindestens fünf Prozent reduzieren.

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Vorteil der 5:2-Diät

Noch bemerkenswerter als der leichte Vorteil bezüglich des Abnehmerfolgs, ist ein anderer Effekt der 5:2-Diät. Die Forscher fragten in ihrer Studie nämlich auch ab, wie die Probanden ihre Diät-Zeit empfunden hatten. Hier zeigte sich, dass die Teilnehmer der beiden 5:2-Diät-Gruppen deutlich positivere Erfahrungen berichteten. So empfanden sie die Ernährungstipps und -ratschläge als hilfreicher als die „konventionelle Gruppe“. Zudem würden sie die 5:2-Diät nicht nur anderen Interessierten weiterempfehlen, sondern waren auch eher bereit, die Ernährungsform beizubehalten – im Gegensatz zu den Personen der ersten Studiengruppe, die nicht die 5:2-Diät gemacht hatten.

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Ist die 5:2-Diät die beste Wahl, um dauerhaft Gewicht zu verlieren?

„Wir haben festgestellt, dass die 5:2-Diät den traditionellen Ansätzen in Bezug auf die Gewichtsabnahme zwar nicht überlegen war, die Nutzer aber diesen Weg bevorzugten, da er einfacher und attraktiver war“, fasst Psychologin Katie Myers Smith, die an der Studie beteiligt war, das Ergebnis in der Universitätsmeldung zusammen.5

Was zunächst vielleicht banal klingt, könnte aber weitreichende, positive Folgen haben. Die 5:2-Diät lässt sich gut in den individuellen Alltag integrieren und daher offenbar auch langfristig besser durchhalten. Ein wichtiger Aspekt, wenn es darum geht, nicht nur kurzfristig Pfunde zu verlieren, sondern langfristig abzunehmen und das Gewicht zu halten.

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Quellen

Themen Diäten Gesund abnehmen
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