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Gerne auch bei McDonald’s

So viele Kalorien isst Mark Zuckerberg täglich

Mark Zuckerberg
Mark Zuckerberg hat laut eigenen Aussagen eine enorm hohe Kalorienzufuhr Foto: Getty Images / Drew Angerer / Staff
Martin Lewicki
Freier Autor

16. August 2023, 17:45 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Mark Zuckerberg galt lange als klassischer Tech-Nerd, der lieber programmierte, als Gewichte stemmte. Das hat sich bekanntermaßen auch ausgezahlt. Doch nun macht der Meta-CEO auch Schlagzeilen mit seiner Fitness und Ernährung. Denn offenbar nimmt er ordentlich Kalorien zu sich, um an Muskelmasse zuzulegen.

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Tech-Bosse wie beispielsweise Mark Zuckerberg (39) sind umstritten. Denn ihre Macht über Informationen und Daten ist gewaltig. So zählt zu Zuckerbergs Imperium nicht nur das soziale Netzwerk Facebook, sondern auch Instagram und der Messenger-Dienst WhatsApp. Doch in letzter Zeit sorgt Mark Zuckerberg eher mit seiner Fitness und Ernährung für Schlagzeilen. Vor allem seine Ankündigung, gegen den Tesla-Chef Elon Musk (52) in einem Käfigkampf antreten zu wollen, sorgte für Furore. Leider hat Zuckerberg erst kürzlich abgesagt, weil Elon Musk sich auf keinen Kampftermin einigen wollte (FITBOOK berichtete). Ob es bloß eine medienwirksame Marketingaktion war, bleibt unklar. Allerdings ist unbestritten, dass Mark Zuckerberg gerade in Kampfsport-Topform ist. Er scheint jedoch eine recht eigenwillige Ernährungsstrategie zu verfolgen, um Muskeln aufzubauen: Eine enorm hohe Kalorienzufuhr, die er unter anderem durch Riesenportionen bei McDonald’s deckt. Wie sinnvoll ist das?

Mark Zuckerberg nimmt 4000 Kalorien täglich zu sich

Um Muskeln aufzubauen, muss man nicht nur Kraftsport treiben, sondern auch ausreichend Nahrung und Nährstoffe zu sich nehmen. Generell spricht man von einem Energiebedarf bei Männern im Alter von 25 bis 51 Jahren von rund 2500 Kalorien täglich.1 Und das, wenn sie vorwiegend eine sitzende Tätigkeit ausüben und einer eher passiven Freizeitgestaltung nachgehen. Mark Zuckerberg hat erst kürzlich auf der Kurznachrichten-Plattform „Threads“ berichtet, dass er 4000 Kalorien täglich zu sich nimmt. Das klingt zwar enorm viel, doch laut der Tech-Ikone brauche er so viel, um bei all seinen sportlichen Aktivitäten nicht an Gewicht zu verlieren.

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Offenbar kann es sich Mark Zuckerberg (Mitte) bei seinem Trainingspensum leisten, 4000 Kalorien täglich zu verdrücken

Tech-Boss mit Vorliebe für McDonald’s

4000 Kalorien sind aber nicht gleich 4000 Kalorien. Schließlich kommt es darauf an, wie die Nährstoffzusammensetzung ist. Viel Eiweiß, gesunde Fette, komplexe Kohlenhydrate und Ballaststoffe sollten den Großteil der Kalorien ausmachen. Das entspricht nicht immer Teil der Ernährung von Mark Zuckerberg, wie er ebenfalls auf „Threads“ preisgibt. Denn als die Fast-Food-Kette McDonald’s ihre Follower nach einer Bestellung fragte, bestellte Zuckerberg öffentlich in einem Post: „20 Nuggets, einen Quarter Pounder (Burger), große Pommes, Oreo McFlurry, Apfeltasche und vielleicht noch ein paar Cheeseburger für später“. Um sich die Kalorienmenge dieser Bestellung vor Augen zu führen, reicht es, die offiziellen Angaben von McDonald’s zu studieren:

  • 20 Chicken-Nuggets: 869 Kalorien
  • Quarter pounder-Burger: 507 Kalorien
  • Große Pommes: 444 Kalorien
  • Oreo McFlurry“-Eis: 258 Kalorien
  • Apfel-Tasche: 243 Kalorien
  • Cheeseburger: 298 Kalorien
  • Gesamt: 2619 Kalorien

Allein mit dieser Mahlzeit nimmt also Mark Zuckerberg rund 2600 Kalorien zu sich – also mehr als die empfohlene typische Tagesration für einen erwachsenen Mann.

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Braucht es so viele Kalorien zum Muskelaufbau?

Aber braucht es wirklich so viele Kalorien, um Muskeln aufzubauen? Das hängt maßgeblich von dem tatsächlichen Kalorienverbrauch ab. Profi-Rennradfahrer verbrauchen locker 5000 Kalorien täglich bei Wettkämpfen wie der Tour de France auf Flach-Etappen. Auf Berg-Etappen schießt der Verbrauch noch mal in die Höhe auf 8000 Kalorien und mehr.1 So kann ein Profi-Rennradfahrer theoretisch mehrere Riesen-McDonald’s-Menüs täglich verdrücken, ohne ein Gramm zuzunehmen. Seinen Nährstoffbedarf wird er damit aber trotzdem nicht decken.

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Es ist also davon auszugehen, dass auch ein Mark Zuckerberg seine sportlichen Aktivitäten misst und damit ganz genau seinen täglichen Kalorienverbrauch kennt. Obwohl die Nährstoffzusammensetzung eines Fast-Food-Menüs alles andere als ideal ist, so bewirkt die Kalorienmenge bei ihm zumindest keine Gewichtszunahme. Da der Kalorienverbrauch bei jedem Menschen individuell ist, heißt es nicht, dass man ebenfalls täglich 4000 Kalorien verdrücken kann, ohne zuzunehmen. Wer sein Gewicht halten will, sollte jedoch mindestens den benötigten Kalorienbedarf decken. Zum Muskelaufbau reicht schon ein Kalorienüberschuss von 250 bis maximal 500 Kalorien täglich.

Aber Vorsicht: Zu viele überschüssige Kalorien werden vom Körper schnell in Form von Fett gespeichert.

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Was man beim Muskelaufbau beachten sollte
Wer Muskeln aufbauen möchte, der sollte nicht nur seinen täglichen Kalorienbedarf decken, sondern insbesondere auf eine ausreichende Eiweißzufuhr achten. Wer intensives Krafttraining ausübt, benötigt rund 1,3 bis 1,5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. Dies bestätigte und der Sportmediziner Enrico Zessin: „Bei einem 70 Kilogramm schweren Sportler entspricht die benötigte tägliche Menge an Protein circa 100 Gramm. Diese kann relativ einfach über die normale Ernährung aufgenommen werden.“ Worauf Sie sonst noch achten müssen, um ein besseres Muskelwachstum zu erzielen, erfahren Sie hier.

So setzt sich der tägliche Kalorienverbrauch zusammen

Dabei ist es gar nicht so einfach, den täglichen Kalorienverbrauch zu erzielen, denn er setzt sich aus vier Faktoren zusammen, die jeweils einzeln ermittelt werden müssen: 

  • Grundumsatz (BMR): Das sind jene Kalorien, die im Laufe von 24 Stunden verbrannt werden, um alle wichtigen Funktionen des Körpers aufrechtzuerhalten.
  • Sportunabhängige Aktivitäts-Thermogenese (NEAT): Dabei handelt sich um jene Kalorien, die wir bei Alltagstätigkeiten wie dem Gehen, Einkaufen, Arbeiten, Lesen oder Putzen verbrauchen.
  • Nahrungsinduzierte Thermogenese (TEF): Das ist der Kalorienverbrauch, der bei der Nahrungsaufnahme entsteht. Diese fängt beim Kauen und der Speichelproduktion an und findet weiter im Magen, Darm, Leber und Co. statt, bis die Bestandteile der Nahrung ins Blut gelangen. 
  • Trainingsinduzierte Thermogenese (EAT): Dieser Kalorienverbrauch entsteht durch sportliche Aktivitäten und muss für jede Sportart individuell berechnet werden.

Wie Sie Ihren individuellen Kalorienverbrauch genau bestimmen, erfahren Sie in diesem FITBOOK-Beitrag.

Auch wenn Mark Zuckerberg mit seinem Statement den Eindruck erweckt, Unmengen an Fast Food zu verzehren, so ist davon auszugehen, dass er bei seiner Ernährung meistens auf eine gesunde Nährstoffzufuhr setzt. Denn viele Studien haben gezeigt, dass Fast Food zu Entzündungen im Körper und zu Übergewicht führt, Depressionen und Krebs begünstigt und sogar die Entwicklung des Gehirns beeinflusst. Mehr zu dazu, was Junkfood im Körper anrichtet, finden Sie hier.

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