9. September 2023, 17:37 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Kohlenhydrate, die schnell ins Blut gehen: Sie retten Leben, wenn Diabetikerinnen und Diabetiker eine Unterzuckerung erleben. Doch es gibt mehr Optionen als das Traubenzucker-Bonbon.
Menschen mit Diabetes sollten für den Fall einer Unterzuckerung vorsorgen. Das heißt: Sie sollten Kohlenhydrate griffbereit haben, die schnell ins Blut gehen – im Auto, in der Jackentasche, zu Hause. Traubenzucker gilt als klassische Erste Hilfe bei Unterzuckerung, doch auch andere Snacks sind geeignet.
Übersicht
Flüssig geht besser ins Blut
Der Apotheker Johannes Rehm macht in der Zeitschrift „Diabetes Ratgeber“ (Ausgabe 9/2023) darauf aufmerksam, dass es auch Alternativen klassische Traubenzucker-Bonbon oder -Plättchen gibt. Traubenzucker wird zum Beispiel auch in flüssiger Form verkauft, etwa in kleinen Tuben.
Und auch Fruchtsäfte, Limonaden oder Cola wirken einer Unterzuckerung entgegen, denn auch in ihnen steckt (Trauben-) Zucker. Vorteil, wenn man den Zucker in flüssiger Form zu sich nimmt: Er gelangt nochmal schneller ins Blut, wie Rehm betont.
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Tipp: reife Banane und Gummibärchen
Auch eine reife Banane oder Gummibärchen helfen im Ernstfall, wie das Informationsportal diabinfo.de schreibt. Und was ist mit Schokolade? Sie eignet sich weniger, denn ihr hoher Fettgehalt verlangsamt die Wirkung der Kohlenhydrate.
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Worauf nach dem Snack bei Unterzuckerung zu achten ist
Gut zu wissen: Nach einer Unterzuckerung sollten Betroffene ihren Blutzuckerwert engmaschig kontrollieren. Diabinfo.de verweist dabei auf das Erste-Hilfe-Schema bei Unterzuckungen. Demnach sollen Betroffene 15 Minuten, nachdem sie Zucker aufgenommen haben, den Blutzucker messen. Ist er weiterhin niedrig, müssen sie noch einmal nachlegen.
Eine Unterzuckerung macht sich durch Symptome wie Schwitzen, Zittern und Heißhunger bemerkbar. Sind die Blutzuckerwerte sehr niedrig, droht Bewusstlosigkeit – ein Fall für den Notruf 112.
Mit Material von dpa