11. Mai 2020, 16:13 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Buchweizen ist ein aminosäurenreiches, glutenfreies Pseudogetreide aus der Familie der Knöterichgewächse, das auch reichlich Magnesium, Eisen und Zink enthält. Zubereiten lässt sich daraus beispielsweise Gretschnewaja Kascha: eine köstliche russische Buchweizengrütze mit Pilzen.
In Deutschland scheint sich Buchweizen mehr und mehr zum Trend zu mausern. Da sind uns die Russen und Polen um einiges voraus – sie kennen das eine oder andere Rezept rundum die gesunde Getreide-Alternative.
Was ist eigentlich Buchweizen?
Sein Name ist irreführend: Mit Weizen hat Buchweizen keine Verwandtschaft. Es handelt sich um ein aminosäurenreiches, glutenfreies Pseudogetreide aus der Familie der Knöterichgewächse, das auch reichlich Magnesium, Eisen und Zink enthält.
In puncto Nährwerten ist Buchweizen etwa gleichauf mit Reis. Beide kommen à 100 Gramm auf etwa 340 Kalorien und je 70 Gramm Kohlenhydrate. Dafür punkten Buchweizensamen mit einem relativ niedrigen glykämischen Index, was bedeutet, dass ihr Verzehr den Blutzuckerspiegel behutsam ansteigen lässt. Das ist aus gesundheitlicher Sicht für Diabetiker interessant und kann ggf. auch einen Abnehmwunsch unterstützen, weil der nächste Hunger nach dank einem Rezept mit Buchweizen länger auf sich warten lässt.
Wie verwendet man Buchweizen?
Was die mögliche Darreichung betrifft, sind Ihrer Fantasie mit Buchweizen kaum Grenzen gesetzt. Sie können ihn roh über den Salat oder das Müsli gestreut essen oder ein Rezept für bspw. Pfannkuchen oder selbst gebackenes Brot damit verfeinern. Besonders beliebt ist Buchweizen zur Grütze verarbeitet. Und das geht hervorragend in herzhaft.
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Rezept für Buchweizengrütze: Gretschnewaja Kascha
FITBOOK stellt Ihnen ein Gericht vor, dessen Kompliziertheit sich (für Nicht-Russen zumindest) auf seinen Namen beschränkt: Gretschnewaja Kascha. Mit magerem Putenbrustfilet bekommt die Buchweizengrütze ihre Extra-Portion Proteine. Das Rezept funktioniert aber auch als vegetarische Version ohne Fleischeinlage – dank eiweiß- und kaliumreicher Pilze. Zubereitungszeit: 45 Minuten.
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Zutaten für 4 Portionen:
• 1 EL Butterschmalz
• 200 g Buchweizen, 2 cm hoch mit Wasser bedecken
• 2 EL Butter
• 2 große Zwiebeln
• 150g Champignons
• 150 g vorgekochtes Putenfleisch
• Salz, Pfeffer
So geht’s
In einem großen Topf mit dickem Boden das Butterschmalz erhitzen. Buchweizen dazugeben, salzen und vermischen. Bei kleiner Flamme für zwei Minuten andünsten, dann mit kochendem Wasser übergießen, so dass der Topfinhalt mindestens 2,5 cm hoch bedeckt ist. Für 20 Minuten bei mittlerer Hitze abgedeckt kochen lassen. Dann vom Herd nehmen, mit einem Tuch bedecken.
Die Zwiebel schälen und in dünne Ringe schneiden. Pilze putzen und vierteln. Dann in einer großen Pfanne die Butter erhitzen. Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rühren 15 Minuten braten – sie sollen goldbraun werden.
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Anschließend die Pilze hinzufügen und mitdünsten, bis die Flüssigkeit verdunstet ist. Dies sollte etwa acht Minuten dauern. Das Fleisch in Stücke schneiden, hinzugeben, salzen, pfeffern und für etwa sechs Minuten mitbraten. Fertig!
Nähwerte pro Portion
325 Kalorien, 37 Gramm Kohlenhydrate, 16 Gramm Protein und 8,5 Gramm Fett. Eine relativ kleine Portion genügt, um sich satt zu essen und mit wertvollen Nährstoffen zu versorgen – für die nötige Power, die man im Alltag und besonders für sportliche Höchstleitung braucht. Das Rezept ist herrlich unkompliziert, und das Ergebnis umso besser. Guten Appetit!