8. Februar 2024, 17:07 Uhr | Read time: 3 minutes
Kalorienarm, saftig und gesund – Papaya liefert trotz gerade mal 13 Kalorien auf 100 Gramm jede Menge wertvolle Nährstoffe. FITBOOK-Ernährungsexpertin Sophie Brünke verrät, wie Sie aus den Kernen ein beliebtes Gewürz herstellen und welche Wirkung die tropischen Kerne auf die Gesundheit haben.
Gewusst, wie: Neben dem Fruchtfleisch sind auch die schwarzen Kerne der Papaya in der Küche verwendbar – und zwar als Gewürz. Denn sie haben eine pfefferige Schärfe. Zum Wegwerfen sind sie also viel zu schade. Darauf macht das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) die dpa aufmerksam.
Übersicht
Pfefferersatz herstellen – Die Kerne richtig trocknen
Wer die Kerne der Papaya als Gewürz verwenden will, sollte sie mit einem Löffel vom Fruchtfleisch befreien und trocknen. Dafür den Pfefferersatz auf einem Backblech ausbreiten und für etwa zwei bis drei Stunden bei 40 bis 50 Grad im Ofen lassen.
Zur Aufbewahrung der Samen eignet sich ein sauberes Schraubglas. Bei Bedarf kann man die getrockneten Kerne der Papaya frisch in einer Pfeffermühle zermahlen.
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Mit pikanten Gerichten kombinieren
Das Fruchtfleisch der Papaya eignet sich übrigens nicht nur für Süßes, wie etwa Obstsalat. Als pikante Vorspeise schmeckt Papaya beispielsweise in Kombination mit Fetakäse oder mildem Kochschinken hervorragend.
Besonders gut eignen sich noch leicht unreife Früchte für herzhafte Gerichte – denn sie schmecken etwas säuerlicher. Als Zutat für ein Chutney oder Ergänzung bei Currygerichten kann man das Fruchtfleisch einfach kurz andünsten oder wie Gemüse kochen.
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Tropenfrucht Kiwano – diese Nährstoffe stecken in der Horngurke
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Expertin erklärt, welche Nährstoffe in den Kernen der Papaya stecken
Die Papaya, auch Baummelone genannt, kommt ursprünglich aus den Tropen – ihre Heimat ist zwischen Bolivien und Südmexiko. Aufgrund des hohen Wassergehalts ist die Frucht kalorienarm. Sie enthält wertvolle Inhaltsstoffe – etwa Carotinoide, Vitamin C sowie Kalium und Kalzium. Aber auch die Kerne selbst sind reich an Nährstoffen.
„Papayakerne sind eine wertvolle Nährstoffquelle“
„„Kerne werden meist als Abfallprodukt angesehen. Dabei speichern Pflanzen in ihren Kernen viele Nährstoffe. Im Fall von Papaya sind die Kerne nicht nur ein hervorragendes Gewürz, denn das enthaltene Enzym Papain fördert auch die Verdauung.Weiterhin liefern sie gesunde ungesättigte Fettsäuren, Proteine sowie Ballaststoffe. Die enthaltenden Senföle sind nachweislich wirksam gegen Bakterien, Pilze und Viren. Zudem haben sie eine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung, wodurch sie vor chronischen Erkrankungen schützen.““– Sophie Brünke, Redakteurin bei FITBOOK
*mit Material von dpa