2. Juli 2024, 14:19 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Mit gerade einmal 15 Jahren schwamm Michael Phelps erstmals bei den Olympischen Spielen mit. Während seiner sportlichen Karriere konnte er stolze 28 Mal eine olympische Medaille mit nach Hause bringen – davon 23 Goldene! Doch nicht nur das intensive Training verhalf ihm aufs Siegertreppchen, sondern auch die Ernährung. Und das, obwohl diese alles andere als gesund ausfiel.
Michael Phelps gilt als eine der besten Schwimmer weltweit. Seine großen Erfolge verdankt er aber nicht allein seinem Talent, sondern auch seiner eisernen Disziplin. Über Jahre hinweg stand er täglich früh am Morgen auf, folgte einem strengen Trainings- sowie Ernährungsplan und ließ sich kaum davon abbringen. Das kostete ihn viel Freizeit, so blieben Freunde und andere Hobbys auf der Strecke liegen. Leicht war das für den Ex-Schwimm-Star überhaupt nicht. Besonders die Ernährung machte Michael Phelps enorm zu schaffen, schließlich aß er am Tag 10.000 Kalorien!
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Übersicht
Michael Phelps aß viel Junk Food
Mittlerweile ist es schon acht Jahre her, dass der Schwimmer seinen Rücktritt aus dem Profisport bekannt gegeben hat. In dieser Zeit hat sich auch sein Essverhalten verändert – was auch kaum verwundert, wenn man bedenkt, wie er sich noch während seiner sportlichen Höchstform ernährt hatte. Um seinem täglich intensiven Training ernährungstechnisch gerecht zu werden, lag sein damaliger Kalorienbedarf bei 10.000 Kalorien pro Tag. Zum Vergleich: Bei einem Mann seiner Größe von 1,93 Metern und einem Gewicht von 88 Kilogramm, liegt der Grundumsatz bei etwa 2.500 Kalorien. Wenn zusätzlich dreimal die Woche Krafttraining betrieben wird, steigt der Kalorienbedarf auf 2.800 an.
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„Es gibt keine Möglichkeit, sauber sowie gesund zu essen und auf diese Kalorien zu kommen. Also habe ich versucht, Eiscreme und alles Mögliche in meinen Körper zu stopfen“, erklärt Phelps in einem Interview mit „E!News“. Er habe daher viel Junk Food, wie Burger, Pizza und Co., täglich zu sich genommen, um seinen Kalorienbedarf zu decken. „Essen war so lange eine Vollzeitbeschäftigung, dass ich jetzt nur noch das esse, was ich brauche und was ich wirklich will – und nicht mehr alles verschlinge, was ich sehe.“
So ernährt sich der Ex-Sportler heute
Nachdem sich Michael Phelps aus dem Profisport zurückgezogen hatte, stand für ihn die Umstellung seiner Ernährung auf dem Plan – weit unter den 10.000 Kalorien. Doch das war nicht so einfach, wie angenommen. „Nach der Pensionierung ist es manchmal eine Herausforderung gewesen, zu essen“, gab der Schwimmer in einem vergangenen Interview mit „GQ“ zu. „25 Jahre lang war Essen ein Teil meiner Arbeit, es war ein Teil meines Berufs.“ In den ersten Monaten nach seiner Pensionierung hatte er rund 15 Kilogramm durch die Umstellung zugenommen.
„Ich esse jetzt einfach sauberer als früher“, so der Sportler heute. Das liege vor allem daran, dass er nicht mehr so viel esse, wie es während seiner Sportkarriere der Fall gewesen ist. „Ich möchte wirklich sicherstellen, dass ich meinem Körper die beste Chance gebe, gesund zu sein und mein bestes Ich lebe. Im Moment ist es mein Ziel, Muskeln aufzubauen und zu ‚reparieren‘.“
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Michael Phelps kämpft mit Depressionen
Aber nicht nur mit der Ernährung befasst sich der heute 39-Jährige – während seiner Karriere hatte er mit Depressionen zu kämpfen. „Ich machte eine Phase durch, in der ich nicht mehr leben wollte“, hatte er in einem Interview zugegeben (FITBOOK berichtete). Lange Zeit hielt er seine Krankheit geheim, damit ihm diese im Sport nicht „als Zeichen von Schwäche“ gedeutet werden konnte. Deshalb liegt ihm das Thema mentale Gesundheit besonders am Herzen – ein ausgewogener Lebensstil steht daher für ihn an oberster Stelle.