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Naturphänomen

Lebensmittel, die bestimmten Organen ähneln, sollen auch gut für sie sein

Nahrung wie Körperorgane
Die Natur kann Körperorgane widerspiegeln. Sind einige Lebensmittel tatsächlich für die Gesundheit bestimmter Organe geeignet? Foto: Getty Images
Celina-Madelaine Bergunde

24. September 2022, 8:11 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Bestimmte Lebensmittel können bekanntlich die Gesundheit einiger Organe beeinflussen. Der Konsum von Karotten soll bspw. gut für die Augen sein. Aber ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass eine Scheibe aufgeschnittener Karotte dem Auge ähnlich sieht? Stehen tatsächlich Form bzw. Struktur der Nahrung im Kontext mit der organischen Wirkung?

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Die Struktur und Farbe einiger Lebensmittel geben einen Hinweis auf ihre Wirkung auf Organe, denen sie ähneln. Sie sollen deren Funktionsfähigkeit unterstützen oder auch das Risiko bestimmter Erkrankungen vermindern können. Die Annahme stammt ursprünglich aus der sogenannten Signaturenlehre.1 Sie geht davon aus, dass Pflanzenteile den menschlichen Körperteilen ähneln und für diese nützlich sein können.

Tomaten unterstützen die Herzgesundheit

Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass das Schnittbild einer Tomate die innere Struktur des Herzens verbildlicht? Ebenso wie das Organ verfügt das Gemüse über eine Aufteilung in mehrere Kammern. Für die gesunde Wirkung sorgt das zu den Antioxidantien zählende Lycopin. Es hemmt Ablagerungen schädlicher Stoffe in den Adern und soll so das Risiko für Herzkrankheiten lindern und verschiedenen Krebsarten vorbeugen können.2

Das Ohr ähnelt einem Pilz

Auf der Liste der Lebensmittel, die Organen ähneln, ist auch der Pilz zu finden. Sein Querschnitt spiegelt das innere Ohr wider. Pilze enthalten viel Vitamin D. FITBOOK berichtet regelmäßig über dessen Wirkung auf die Gesundheit. Unter anderem ist Vitamin D wichtig für die Knochen.3 Auch die feinen Knochenstrukturen im Ohr können davon beeinflusst werden, sodass der Schall störungsfrei an das Gehirn weitergeleitet werden kann. Demzufolge kann auch der Pilz auch das Gehör verbessern.

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Walnuss für das Gehirn

Die Walnuss ist ähnlich wie das Gehirn in zwei Hemisphären eingeteilt. Falten und Einkerbungen weisen ebenfalls auf die Form des Organs hin. Nicht ohne Grund werden Nüsse häufig als Energielieferanten bezeichnet. Das allseits bekannte „Studentenfutter“ ist beispielsweise schon lange ein Hilfsmittel zur Förderung der Leistungsfähigkeit. Walnüsse verfügen über einen besonders hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, welche die Leistungsfähigkeit des Gehirns enorm unterstützten können. Ihre antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften sollen dem geistigen Verfall vorbeugen bzw. ihn bremsen können.4

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Karotten und Mandeln für die scharfe Sicht

Wenn man die Karotte zu einer Scheibe schneidet, kann diese an das menschliche Auge erinnern. Man erkennt sowohl die mittlere Pupille als auch die Iris, die diese umschließt. Karotten sind bekannterweise reich an Vitaminen und Antioxidantien, wie der Pflanzenstoff Beta-Carotin. Er kann die Gesundheit der Makula unterstützten und schützt sie somit vor einer Degeneration (AMD) – eine altersbedingte Sehschwäche, die zur Erblindung führen kann.

Vergleichbar mit den Mandeln, denn auch sie sorgen für gesunde Augen. Oft spricht man von einem mandelförmigen Auge – auch dieses Beispiel weist auf den Zusammenhang zwischen Form und gesundheitliche Wirkung hin. Das enthaltene Vitamin E ist hierbei der entscheidende Nährstoff. Dieser kann übrigens auch zur Reduzierung von Augenringen oder eingefallenen Augen beitragen.1

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Sellerie für gesunde Knochen

Auch der Stangensellerie ist eines der Lebensmittel, die Organen ähneln. Er verbildlicht die Form eines menschlichen Knochens. Genauso wie die Knochen besteht das Gemüse zu 23 Prozent aus Natrium und kann damit einem Mangel entgegenwirken. Ein Teil der molekularen Struktur des Knochens besteht zudem aus Silizium. Es ist auch reichhaltig in Sellerie vorhanden und verleiht dem Knochen seine Stärke. Eine Studie hat außerdem gezeigt, dass Apigenin aus Sellerie bei täglichem Verzehr die Heilung von Knochendefekten beschleunigen kann.5

Weintrauben für freies Atmen

Die Lunge besteht aus vielen Verästelungen. Diese enden in den Lungenbläschen – auch Alveolen genannt –, die für den Gasaustausch zuständig sind. Weintrauben können als ganzes Bündel der Lunge ähneln oder als einzelne Traube für ein Lungenbläschen stehen. Trauben sollen aufgrund ihrer Nährstoffe, insbesondere Resveratrol, Emphysemen (erhöhtes Vorkommen von Luft und Gas in Gewebe) entgegenwirken und insbesondere die Kerne das Risiko für Lungenkrebs lindern können. Wissenschaftlich konnte dies allerdings bislang nicht eindeutig belegt werden. Das Traubenkernextrakt OPC (oligomere Proanthocyanidine) soll außerdem Beschwerden von allergischem Asthma mindern können.6

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Ingwer formt den Magen

Ingwer ähnelt der Struktur des Verdauungsorgans – dem Magen. Die Schärfe der Wurzel stammt aus dem Pflanzenstoff Gingerol. Er sorgt für einen ruhigen Magen und kann somit Übelkeit und Erbrechen verhindern. Zudem kann die Wurzel auch die Verdauung fördern und Schmerzen entgegenwirken.7

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Avocados für eine gesunde Gebärmutter

Eine Avocado kann an die Form einer Gebärmutter erinnern. Die in der Frucht enthaltene Folsäure sorgt für die Gesundheit des Fortpflanzungsorgans und dessen Funktionsfähigkeit. Denn Folsäure ist bekanntlich auch ein wichtiger Bestandteil, der für eine gesunde Schwangerschaft eingesetzt wird. Insbesondere das Risiko für Gebärmutterhalskrebs soll durch den Folsäure-reiche Ernährung verringert werden können.8

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Grapefruit für die Gesundheit der Brust

Die Ähnlichkeit zur fraulichen Brust ist auch in diesem Beispiel kein Zufall. Die Grapefruit- auch Adamsapfel genannt, enthält viel Vitamin C und einige Bitterstoffe, die eine krebshemmende Wirkung haben sollen. Sogenannte Limonoide sind in der Zitrusfrucht enthalten und können Brustkrebs präventiv entgegenwirken.1 Das gesamte Lymphsystem wird zudem unterstützt und ein gesunder Lymphabfluss ist die Folge.

Es gibt noch viele weitere Lebensmittel, deren Verzehr gesund für bestimmte Organe ist, und die ihnen dabei optisch ähneln. Darüber hinaus können sie für viele weitere Funktionen des Körpers hilfreich sein und die allgemeine Gesundheit fördern.

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Quellen

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