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Tropenfrucht

Kiwano – diese Nährstoffe stecken in der Horngurke

Kiwano Nährstoffe Horngurke
Die Kiwano gehört zwar zu den Kürbisgewächsen, erinnert geschmacklich jedoch an Passionsfrucht Foto: Getty Images

5. März 2024, 20:18 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Orange leuchtende Schale und grünes Fruchtfleisch: Mit diesem Kontrast ist die Kiwano ein echter Blickfang. Im Inneren erinnert ihre glibberige Konsistenz an eine Salatgurke – und das nicht ohne Grund. Die Kiwano ist nämlich auch als Horngurke bekannt. Sie kennen die exotische Frucht noch nicht? FITBOOK-Ernährungsexpertin Sophie Brünke verrät, welche Nährstoffe in ihr stecken und wie man sie richtig lagert.

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Ursprünglich kommt die Kiwano aus Afrika. Sie ist Ei-förmig und hat kleine, flache Hörnchen auf der Schale sitzen. Erst zu Beginn der 80er-Jahre wurde sie zur Handelsfrucht, obwohl sie bereits 3000 Jahre lang bekannt war. Botanisch gehört sie zu den Kürbisgewächsen und ist eng verwandt mit der Gurke und Melone. Übrigens: Die Kiwano gehört weder zum Obst noch zum Gemüse. Sie zählt zu der Kategorie „Zwitter“.1

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Wie schmeckt Kiwano?

Daniel Wennemuth, Qualitätskontrolleur bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), beschreibt den Geschmack folgendermaßen: „Geschmacklich erinnert die Horngurke, die auch Kiwano genannt wird, an das Innere einer Gurke oder Passionsfrucht und ist dabei eine ähnlich glibbrige Angelegenheit.“

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So erkennt man eine reife Horngurke

Eine reife Horngurke erkennt man in der Obst- und Gemüseabteilung des Supermarkts an der leuchtend gelben dicken Schale. Um festzustellen, ob sie genussreif ist, hilft der Drucktest. „Dabei sollte sie leicht nachgeben“, so Wennemuth. Seiner Ansicht nach schmeckt sie am besten, wenn sie schon mehr orange als gelb ist und erste kleine braune Stellen hat.

Allerdings können die Horngurken bereits verzehrt werden, wenn sie beginnen sich gelb zu verfärben. Am einfachsten ist es, sie längs aufzuschneiden und das Fruchtfleisch mit einem Löffel herauszuholen – ähnlich wie bei einer Kiwi. Weiterhin kommt die Frucht vor allem da zum Einsatz, wo auch eine Gurke passen würde, etwa im Salat, auf Kanapees und Stullen.

Die Kiwano richtig lagern

Wichtig laut Wennemuth: „Achten sollte man, dass die Horngurke am Stielende nicht schimmelt.“ Bei der Lagerung sollte darauf geachtet werden, dass die Tropenfrucht nicht neben Äpfeln oder Bananen liegt. „Und auch nicht im Kühlschrank, aber dennoch kühl – wie bei einem guten Rotwein.“ Insgesamt ist die Haltbarkeit überdurchschnittlich gut. Unter optimalen Bedingungen bleibt die Kiwano sechs bis neun Monate genießbar.

Welche Nährstoffe stecken in der Tropenfrucht?

Wie auch in Gurke steckt in der Kiwano viel Wasser. Sie besteht zu 89 Prozent daraus.2 Aber sie kann natürlich noch mehr: Neben Elektrolyten, nützlichen Spurenelementen und Vitaminen enthält die Horngurke auch im Vergleich zu anderen Obst- und Gemüsesorten mehr Protein – wobei der Gehalt nicht zur Bedarfsdeckung reicht.

Nährwerttabelle Kiwano

Nährwertepro 100 g
Energie44 kcal
Eiweiß1,78 g
Fett1,26 g
Kohlenhydrate7,56 g
Vitamin C5,3 mg
Vitamin A7 µg
Zink0,48 mg
Eisen1,13 mg
Kalium123 g
Magnesium40 mg
Natrium2 mg
Quelle: USDA

Die Kiwano hat drei gesundheitliche Vorteile

Aufgrund des hohen Wasseranteils ist die Kiwano zwar nicht unbedingt eine Vitaminbombe, jedoch eignet sie sich hervorragend zum Hydrieren an heißen Tagen oder nach dem Sport. Der Vorteil: Sie liefert in nennenswerten Mengen Elektrolyte wie Kalium, Magnesium und Natrium gleich mit. Diese sind für eine gute Zusammenarbeit der Organe und Gewebe wichtig.

Weiterhin ist der Eisenanteil der Kiwano interessant. Da eine Frucht etwa 200 Gramm wiegt, deckt das enthaltene Eisen bereits 19 Prozent des täglichen Bedarfs für Frauen, welche mehr Eisen benötigen als Männer (Bedarfsdeckung: 22,6 Prozent). Ebenso bietet es sich an, die Kiwano in eine vegetarische oder vegane Ernährung einzubinden, da Eisen hier ein potenziell kritischer Nährstoff ist.

Zu Guter Letzt sei gesagt, dass die enthaltenden Antioxidantien (Vitamin C, Vitamin A, Zink und Lutein) antientzündlich im Körper wirken und so an der Prävention von chronischen Erkrankungen wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen beteiligt sind.

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So ziehen Sie sich aus den Kernen eigene Horngurken 

Kiwanos lassen sich im heimischen Garten ziehen. „Wenn es konstant über 15 Grad ist, nimmt man die Kerne und tupft sie mit Küchenkrepp trocken. So kommen die Kerne in den Blumentopf mit einer Plastiktüte als Gewächshaus darüber“, sagt Wennemuth. Die Kerne würden dann rasch beginnen zu keimen. „Nach 3 bis 5 Tagen können sie draußen in Tomatenerde eingepflanzt werden. Sollten sie schimmeln, müssen sie weg. Aber man kann ja dann gleich den nächsten Versuch starten.“

*mit Material von dpa

Quellen

Themen Gemüse Obst Superfoods

Quellen

  1. Univ.-Doz. Dr. Gerhard Bedlan. Kiwano. (aufgerufen am 05.03.2024) ↩︎
  2. USDA. Horned melon (Kiwano). (aufgerufen am 05.03.2024) ↩︎
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