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Mit Lebensstilumstellung und Ozempic

Hollywood-Star Kathy Bates nahm nach Diabetes-Diagnose 45 Kilo ab

Kathy Bates
US-Schauspielerin Kathy Bates 2017 – im selben Jahr erhielt sie eine Diabetes-Typ-2-Diagnose und stellte ihren Lebenswandel um. Foto: FilmMagic
Laura Pomer

15. Oktober 2024, 10:30 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Hollywood-Star Kathy Bates hat sich in den vergangenen Jahren körperlich stark verändert. Nachdem bei ihr eine Diabetes-Erkrankung diagnostiziert wurde, schraubte sie massiv an ihren Gewohnheiten. Zudem unterzog sich Bates einer medikamentösen Blutzuckerregulierung mit dem Medikament Ozempic. Ihr Abnehmerfolg ist groß – und allen, die diesen einzig mit der umstrittenen „Abnehmspritze“ erklären wollen, macht die heute 76-Jährige eine deutliche Ansage.

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Man kann durchaus von einem gesunden Weg zu einem angemessenen Körpergewicht sprechen. Denn es vergingen sieben Jahre, in denen die einst füllige Schauspielerin und Regisseurin Kathy Bates rund 45 Kilogramm abgenommen hat. Die Reaktionen von außen dürften allgemein positiv ausgefallen sein. Doch an manchen hat sie sich ziemlich gestört, wie Kathy Bates in einem aktuellen Interview mit dem US-amerikanischen „People“-Magazin durchblicken lässt. „Es wurde viel geredet.“ Konkret habe man ihr unterstellt, dass sie ihren Abnehmerfolg einzig der sogenannten Abnehmspritze Ozempic zu verdanken habe. Nun berichtet sie, wie es wirklich war.

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Kathy Bates: mit Lebensstilumstellung und Ozempic 45 Kilogramm abgenommen

Im Jahr 2017 wurde bei Kathy Bates Diabetes mellitus (auch: Typ-2-Diabetes) festgestellt – eine Schockdiagnose, die in ihrer Familie offenbar traurige Tradition hat. Ihrem Vater sei deshalb ein Bein amputiert worden, so die US-Amerikanerin zu „People“, und auch eine ihrer Schwestern leide sehr stark unter den Begleiterscheinungen der Krankheit. Doch obwohl sie es mit der Angst zu tun bekam, verfiel sie nicht in eine Schockstarre. Im Gegenteil: Kathy Bates trat direkt in Aktion, um das Fortschreiten der Erkrankung bestmöglich zu verhindern. Und hierbei stehen bekanntlich der Abbau von Übergewicht und das Einhalten gesundheitsförderlicher Ernährungsgewohnheiten weit oben.

Auch interessant: Diabetes mellitus Typ 2 – Ursachen, mögliche Folgen und Vorbeugung

Vor Ozempic setzte Kathy Bates auf veränderte Essgewohnheiten

Die Food and Drug Administration (FDA) hat Ozempic in den USA im Jahr 2017 zugelassen. Seinen Ruf als effektive Abnehmspritze hat das Mittel aber erst seit wenigen Jahren. Kathy Bates wurde jedenfalls nicht sofort damit behandelt.

Ihre erste Maßnahme sei gewesen, einen Ratschlag ihrer Nichte zu befolgen. Dieser habe gelautet, auf ein bestimmtes Signal des Körpers zu hören und dadurch keine größeren Mengen zu essen als wirklich gerade benötigt. „Wenn wir satt sind, stoßen wir einen unwillkürlichen Seufzer aus“, beschreibt es Kathy Bates. Sie habe also angefangen, auf diesen Seufzer zu reagieren.

Die wichtigsten Infos zur „Abnehmspritze“ Ozempic

Ozempic ist der Markenname des seit 2018 auch in Deutschland zur Behandlung von Diabetes-Typ-2 eingesetzten Wirkstoffs Semaglutid. Dieser ist ein sogenanntes Inkretinmimetikum – es gehört zur Gruppe der GLP-1-Rezeptoragonisten und wirkt ähnlich wie das auch vom Körper selbst produzierte und appetithemmende Hormon GLP-1 (Glucagon-like Peptid 1). Die Vergabe des Mittels (als Spritze oder in Tablettenform) soll in der Bauchspeicheldrüse der so Behandelten eine Freisetzung von Insulin provozieren, was den Appetit zügeln und das Sättigungsgefühl verlängern soll. Mehr über die Wirkweise von Ozempic bzw. Semaglutid sowie über die Gefahren, die eine unkontrollierte Anwendung des Mittels mit sich bringt, erfahren Sie hier.

Auch interessant: So schlecht ging es Sharon Osbourne durch die „Abnehmspritze“ Ozempic

Kein Fast Food mehr – aber gelegentliche kleine „Sünden“

Doch nicht bloß nahm Bates fortan insgesamt weniger zu sich, sondern auch andere Dinge als früher. Lange Zeit sollen „Burger, Cola und Pizza“ ihren Speiseplan dominiert haben. Heute gönne sie sich Fast Food nur noch äußerst selten. So schwärmt sie von einem Hot Dog, den sie am Tag vor dem Interview genossen habe – einen demnach ersten seit sehr langer Zeit.

Auch habe Kathy Bates seit ihrem Vorhaben, Gewicht zu verlieren, ihre letzte Nahrungsaufnahme vorverlegt und esse seither nicht mehr nach 20 Uhr. Allein durch diese aktiv geänderten Gewohnheiten habe Kathy Bates mit 36 Kilogramm den Großteil ihres verlorenen Körpergewicht abgenommen, betont sie. Erst bei dieser Marke habe sie mit der Medikamentenbehandlung angefangen. Rechnerisch sind folglich nur rund 9 der abgenommenen Kilos auf den Einsatz von Ozempic zurückzuführen. „(…) Ich muss den Leuten da draußen klarmachen, dass das für mich harte Arbeit war“, betont der Hollywood-Star im „People“-Interview.

Kathy Bates hat mit Ozempic stark abgenommen
Kathy Bates 2024 – sie hat sichtlich an Gewicht verloren, u. a. auch durch den Einsatz des GLP-1-Hemmers Ozempic. Foto: Getty Images

Besondere Herausforderung vor dem Hintergrund von Corona

Hinzu kommt, dass ihre Lebensumstellung zu Zeiten der Pandemie stattfand – als Menschen sich zeitweise streng isolieren mussten. Lockdowns und die verschiedenen weiteren Coronamaßnahmen gingen bei vielen Menschen mit Langeweile und Einsamkeit einher, und somit wohl bei vielen auch mit Frustessen. Daneben kam aufgrund des Zuhause-Bleiben-Gebots die alltägliche Bewegung zu kurz. Dieser ungesunde Mix soll laut einer Studie bei rund einem Drittel der Deutschen zu einer merklichen Gewichtszunahme geführt haben.1 Umso beachtlicher ist Kathy Bates‘ Abnehmerfolg!

Kathy Bates vor Ozempic
Früher kannte man Kathy Bates etwas fülliger – was ihren nicht selten komödiantischen Rollen auch gut zu Gesicht stand! Foto: Getty Images
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Der nächste Schritt? Womöglich aufs Laufband!

Kathy Bates ist Trägerin zahlreicher Auszeichnungen (darunter ein Oscar) und als Schauspielerin bis heute aktiv und erfolgreich. Zuletzt hielten sie die Dreharbeiten zur Neuauflage der US-amerikanischen Krimiserie „Matlock“ auf Trab – doch die sind erst mal abgeschlossen. „Das wird die nächste Sache sein, über die ich mir Gedanken mache“, so Bates zu „People“. Klar: Ohne am Set „hin und her rennen“ zu müssen, ist ihr Alltag auf einen Schlag deutlich bewegungsärmer. Des damit einhergehenden Risikos ist sie sich offenbar bewusst. Dennoch: Die Frage, ob mit einem professionellen Trainer nicht alles einfacher wäre, beantwortet sie überzeugt mit nein: „Ich will niemanden, der mir über die Schulter schaut“, versicherte Bates. Es sei ihr einfach zu wichtig, am Ball zu bleiben. „Ich habe ein Laufband hier im Haus“, verrät sie, „und vielleicht versuche ich es mit Pilates.“

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Quellen

  1. TUM. Seelische Belastung und Essverhalten in der Pandemie (aufgerufen am 14.10.2024)
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