
5. Juli 2024, 20:59 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Im Neujahr 2023 geriet der Schauspieler Jeremy Renner, in dem Versuch seinen Neffen zu retten, unter einen Schneepflug. Mehrere Wochen schwebte er in Lebensgefahr, er kämpfte sich jedoch Schritt für Schritt wieder ins Leben zurück. Seine Genesung überließ der Marvel-Star nicht dem Zufall: Jeremy Renner folgt bis heute einem strikten Training und einer gesundheitsfördernden Ernährung. Wie genau das aussieht, fasst FITBOOK-Redakteurin Janine Riedle zusammen.
Der Unfall hatte Jeremy Renner fast das Leben gekostet – so zog er sich rund 38 Knochenbrüche in sämtlichen Körperteilen zu. Noch am Ort des Geschehens kollabierte seine Lunge, seine Leber wurde von seinen Rippen durchbohrt. So verwundert es kaum, dass die Genesung viel Zeit in Anspruch nahm – noch heute arbeitet der „Hawkeye“-Darsteller daran. Doch wie genau sieht das aus? Sowohl das Training (FITBOOK berichtete), als auch die Ernährung spielen dabei eine bedeutende Rolle.
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Übersicht
„Ich esse ziemlich clean“
Jeremy Renner setzt in seiner Ernährung vor allen Dingen auf Protein. Warum? „Das ist das Wichtigste, das ich in meiner Erholungsphase tun musste, um meinen Körper ausgehend von der Atrophie wieder aufzubauen“, erklärt der 53-Jährige im Interview mit „Men’s Health“. Er habe schon immer auf eine gesunde Ernährung geachtet und wisse daher genau, was er brauche, um wieder zu Kräften zu kommen. „Ich esse ziemlich clean. Ich esse meistens Fleisch und Gemüse. Ziemlich langweilig, aber so muss es eben sein.“
In den Tag startet der Hollywood-Star mit einem Kaffee, den er mit Proteinpulver und pflanzlicher Milch aufpeppt. Meistens isst er dazu ein paar Eier mit Speck und Tomaten. „Das gibt mir die Energie, die ich brauche, um den Tag bis zum Abendessen mit ein paar Eiweißshakes zu überstehen“, berichtet er. Seine Proteindrinks wertet er meist noch mit frischem Obst, Kollagen, Probiotika, Kreatin, Lein- oder Chiasamen auf. Am Abend steht dann häufig Fleisch mit Gemüse auf dem Speiseplan.
Besonders große Vorfreude verspürt der US-Amerikaner immer dienstags – denn an diesem Tag gibt es ein kleines Familienritual im Hause Renner: der Taco-Dienstag mit seiner Tochter. „Das ist ein guter Start in die Woche, meine Tochter liebt sie und sie sind einfach anzurichten. Es sind immer frische Zutaten, da kann man nichts falsch machen.“
Für Filmrolle fastete er
Für seine Rolle Mike McLusky in der Thriller-Serie „Mayor of Kingstown“ kehrte Jeremy Renner nach seinem Unfall erstmals wieder ans Set zurück. Doch um genau wie davor wieder in Form zu sein, legte der Schauspieler eine Fastenzeit ein. „Ich musste das direkt vor diesem Job Anfang Januar machen, weil ich eine Menge Probleme mit dem Fett um meine Organe herum hatte, das sich nicht abbauen wollte, weil sich mein Körper immer noch im Überlebensmodus befand.“ Auch das Training sowie die Ernährung hätten Jeremy Renner nicht dabei geholfen, das viszerale Fett loszuwerden. „Also habe ich eine Fastenkur gemacht, um meinen Körper zu ’schocken’“, erklärt er. So habe er rund elf Kilogramm verloren.
Jeremy Renner gönnt sich auch Cheat-Tage
„Ich habe regelmäßig Cheat-Tage und die sind ein fester Bestandteil meines Lebensstils“, so der Schauspieler. Nur so könne er diesen überwiegend gesunden Ernährungsstil auch für den Rest seines Lebens durchziehen. Aus diesem Grund werfe er jedes Wochenende seine guten Vorsätze über Bord und genehmige sich Gerichte und Snacks, die sonst von seinem Ernährungsplan gestrichen sind. Sein größter Guilty Pleasure: Kekse! „Ich tue so viele Dinge, die mit meiner Gesundheit, meinem Wohlbefinden zu tun haben. Das meiste davon schmeckt wie Mist und bereitet mir wenig Freude. Also will ich [an meinen Cheat-Tagen] mein Leben genießen, diese nächste kleine Runde des Lebens, die ich vor mir habe.“

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»Ich werde mich für immer in der Genesung befinden
Jeremy Renner ist zuversichtlich, dass er in Zukunft seine Ernährung etwas offener gestalten kann und nicht mehr den Hauptfokus allein auf Protein legen muss. Dennoch ist ihm klar, dass er trotzdem nicht einfach täglich essen kann, was er möchte – eine gesunde Ernährung muss er nach wie vor verfolgen. „Ich werde mich für den Rest meines Lebens immer in der Genesung befinden. Für meine Gesundheit und mein Wohlbefinden muss ich positive Muster bzw. Routinen finden, die meinem Körper helfen, sich zu erholen, und das hat er bis jetzt sehr gut gemacht.“
Renner ist daher stets offen für neue Therapien. „Ich sage zu nichts ‚Nein‘, dafür aber ‚Ja‘ zu allem. Wir werden sehen, was funktioniert, denn niemand kennt die Antworten, wie man diese ganze Situation in Ordnung bringen kann. Also probiere ich einfach alles aus.“ So lässt er sich regelmäßig Blut abnehmen, um bspw. seinen Hormonspiegel checken zu lassen und um Nährstoffmängel auszuschließen. Zusätzlich erhält er wöchentlich Infusionen, die Mineralien und Vitamine enthalten. „Ich mache Rotlicht- sowie eine Menge Wärme- und Vibrationstherapien.“