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Vegane Fitnessriegel zum Selbstbacken

Das taugt Plantbreak aus „Die Höhle der Löwen“

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Sebastian Kunze

29. Oktober 2019, 22:44 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Vegane Fitnessriegel als Fertigmischung zum Selbstbacken – mit dieser Idee versucht Max Rongen in „Die Höhle der Löwen“ einen Deal zu bekommen. Was in Plantbreak steckt und was ein Experte dazu sagt, lesen Sie hier.

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Wie kam es zu Plantbreak?

Max Rongen wollte eigentlich Fußballprofi werden, doch eine Verletzung machte diesen Traum bereits im Alter von 15 Jahren zunichte. Vom Sportplatz verlagert Max seither sein Training ins Fitnessstudio, ackert dort fünf Mal in der Woche. Aus der Not entwickelt sich eine neue Leidenschaft: Der Schüler macht einen Fitnesstrainerschein und eine Ausbildung zum Ernährungsberater.

„Fertige Proteinriegel sind halt einfach unbekömmlich auf Dauer. Sie sind ungesund. Das einzige, was sie liefern, sind Proteine ohne Nährwerte“, behauptet Rongen in der Sendung. In der heimischen Küche stellte er eigene Riegel her und kam so auf die Idee einer Fertigmischung. Mit 16 Jahren gründet er zusammen mit seinem Vater Ralf das Unternehmen.

Wie funktioniert Plantbreak?

Man schüttet die Backmischung in eine Schüssel und gibt 500ml Wasser sowie eine zerdrückte Banane hinzu. Die Masse muss man dann kurz verrühren. Der „Basis-Teig“ kann jetzt in die Backform gegeben oder beliebig (bspw. mit Beeren und Mandeln) verfeinert werden. Im Anschluss kommt das Ganze für eine Stunde bei 160 Grad bei Umluft in den Ofen.

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Was kostet Plantbreak und wo kann man es kaufen?

Plantbreak gibt es im eigenen Online-Shop der Firma. Eine Fertigmischung (300 Gramm) reicht laut Angabe des Herstellers für bis zu zwölf Riegel. Zusammen mit einer Silikon-Backform kostet das Produkt 15,99 Euro zzgl. Versandkosten. Darüber hinaus kann man die Plantbreak-Produkte aktuell auch bei Amazon bestellen.

Was steckt in Plantbreak?

Die veganen Riegel kommen ohne Süßungsmittel und Zusatzstoffe aus. In Plantbreak stecken in der Protein-Variante laut Inhaltsangabe: Hafervollkornmehl, Kokosmehl, Dinkelvollkornflocken, 5,4% getrocknete Sauerkirschen, Kokosblütenzucker, Sonnenblumenprotein, Kokosraspeln. Mit Ausnahme der getrockneten Sauerkirschen sollen diese Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau stammen.

Wie lange ist Plantbreak haltbar?

Bei trockener und kühler Lagerung ist das Mindesthaltbarkeitsdatum der Fertigmischung 12 Monate. Die Riegel sollen sich nach dem Backen etwa 4-5 Tage halten, sofern sie im Kühlschrank gelagert werden.

Das sagt ein Experte zu Plantbreak

„Das Konzept hinter Fitnessriegeln ist eine schnelle Mahlzeit für nach oder vor dem Training. Diesen Vorteil hat man bei Plantbreak nur bedingt, weil man die Riegel erst selbst noch backen muss“, erklärt Ernährungscoach und Personal Trainer Flavio Treppner. Der gibt aber auch zu: „Wer gerne backt, den stört das nicht – bei eher küchenfaulen Fitnessfreaks könnte dieser extra Arbeitsschritt zum Kaufhindernis werden.“

Und wie sieht es mit dem Eiweißgehalt aus? „Wer auf Proteinshakes verzichten und lieber was Festes im Magen haben möchte, greift auf Riegel zurück. Jeder Fitness-Enthusiast weiß aber: Die meisten Fitnessriegel sind keine guten Eiweißquellen. Um den Riegel in Form zu pressen und diese auch zu halten, werden viele Kohlenhydrate und Fett benötigt. Makronährstoffe, die in einer sportlichen Ernährung nicht Übermaß nehmen sollten.“

Insgesamt zeigt sich Treppner hinsichtlich der Nährwerte beim Plantbreak-Riegel skeptisch: „Auf 100g hat die Fertigmischung lediglich 14,4 g Eiweiß. Herkömmliche Riegel können das Doppelte aufweisen. Auch der hohe Zuckeranteil von 11,1 g spricht nicht für einen ,sportlichen‘ Riegel. Gepaart mit fast 10g Fett schlagen bei 100g rund 370 kcal zu Buche – und machen einen kleinen Riegel zur Kalorienbombe.“

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Wie schmeckt Plantbreak?

Die Löwen sind zunächst vom Geschmack nicht sonderlich überzeugt. Trocken und gesund lautet der Grundtenor der fünf Investoren. Aber: Ralf Dümmel und Judith Williams geben Plantbreak eine zweite Chance. Ihr Fazit: Williams wünscht sich mehr Gewürze und eine etwas veränderte Geschmackskomposition, während Dümmel überzeugt ist, dass Plantbreak auch geschmacklich das Potenzial hat, ein Erfolg zu werden.

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Deal or no deal?

Statt weiterhin im Keller seiner Eltern zu produzieren, möchte der Abiturient Plantbreak mit Hilfe eines Investors groß rausbringen. Max Rongen bietet den Löwen 20 Prozent der Firmenanteile für 50.000 Euro. Von den Investoren bekommt der jüngste Gründer in der Geschichte von „Die Höhle der Löwen“ zwar viel Lob, aber keine Angebote – bis Ralf Dümmel an der Reihe ist. Dieser sichert sich letztlich 25 Prozent der Anteile für 50.000 Euro.

Themen Nahrungsergänzungsmittel
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