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Mutter-Tochter-Duo

Das steckt hinter Corridge aus „Die Höhle der Löwen“

Können Mirjam (r.) und Ellen Spinnenhirn mit „Corridge“ in „Die Höhle der Löwen“ überzeugen?
Konnten Ellen und Mirjam Spinnenhirn mit „Corridge“ in „Die Höhle der Löwen“ überzeugen? Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

6. Mai 2025, 10:39 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Hinter „Corridge“, das ein Mutter-Tochter-Duo in der 2. Folge der aktuellen Staffel von „Die Höhle der Löwen“ vorstellte, verbirgt sich ein ganz besonderes Porridge. Was dieses ausmacht, verrieten die Gründerinnen in ihrem gut durchdachten Pitch. Doch reichte dieser auch, um einen Deal zu ergattern?

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Die Gründerinnen von „Corridge“ sind Mirjam (Mutter) und Ellen (Tochter) Spinnenhirn. Gemeinsam kamen sie auf die Idee, ein schnelles, gesundes Frühstück zu entwickeln. Vor neun Monaten gründeten die zwei Frauen ihr Start-up. Erst vor Kurzem hielten sie ihr Produkt selbst zum ersten Mal in der Hand. „Corridge“ steht für Porridge und Collagen (auch Kollagen). Wie es zu der Idee kam, verriet das Mutter-Tochter-Duo bei DHDL – in der Hoffnung, eine Löwin oder einen Löwen zu überzeugen und einen Deal zu ergattern. Ist das den Gründerinnen gelungen?

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So entstand die Idee zu „Corridge“

Den Grundstein für die Idee zu „Corridge“ legte Mirjam Spinnenhirn, die Mutter von Ellen. Sie leide, wie sie im Pitch erklärte, an zwei Autoimmunerkrankungen, weswegen sie sich schon seit vielen Jahren mit gesunder Ernährung, Nahrungsergänzung sowie „Well Aging“ beschäftige. Dabei habe sie gelernt, wie wichtig Kollagen für die Gesundheit sei. „Kollagen ist ein fester Bestandteil meiner täglichen Morgenroutine. Warum? Kollagen ist das in unserem Körper am häufigsten vorkommende Protein, welches Haut, Bindegewebe, Knochen, Bändern und Blutgefäßen mehr Festigkeit und Elastizität gibt“, erklärte sie.

Da sich die körpereigene Kollagenproduktion bereits ab Mitte 20 verringere und sich der Prozess mit zunehmendem Alter noch verstärke, gebe Mirjam Spinnenhirn ihrem morgendlichen Porridge schon seit vielen Jahren Kollagenpulver hinzu.1 Eine Angewohnheit, die ihre Tochter Ellen Spinnenhirn früher immer belächelt habe. Als sie jedoch aufgrund von Alltagsstress im Berufsleben plötzlich selbst damit kämpfte, täglich gesund zu frühstücken, kam ihr die Idee: Das Kollagen-Frühstück der Mutter als fertiges Produkt zu entwickeln.

Details zum Produkt

So wurde schließlich aus dem Kollagen-Porridge das nun in „Die Höhle der Löwen“ vorgestellte „Corridge“ (Collagen plus Porridge). „Corridge ist ein hochwertiges Porridge mit zehn Gramm Kollagen. Es lässt sich im praktischen 70-Gramm-Portionsbeutel einfach und überallhin mitnehmen. Die Zubereitung ist denkbar einfach: Beutel aufreißen, in eine Schale geben, mit Wasser, Milch oder Milchalternative anrühren und genießen. Corridge wird aus biologischen Zutaten regional am Bodensee produziert. Es ist glutenfrei, proteinreich, ballaststoffreich und enthält alle acht essenziellen Aminosäuren. Es sind kein Zucker, keine Füll- oder Konservierungsstoffe enthalten“, bewarb die ältere der beiden Gründerinnen ihr Produkt. Die Tochter ergänzte: „Unser Kollagen (das die beiden auch ohne Porridge als Pulver anbieten, A.d.R.) stammt vom Premium-Rind aus LIAF-zertifizierter Grasfütterung und kontrollierter Weidehaltung. Es ist geschmacksneutral, hitzebeständig und leicht auflösbar.“

So unterscheidet sich Corridge von ähnlichen Produkten

Genau darin, so betonte Ellen Spinnenhirn auf FITBOOK-Nachfrage, liege auch der Unterschied zu ähnlichen Produkten von Konkurrenz-Marken. „Im Gegensatz zur oft nur anteiligen ‚Weidehaltung‘ anderer Anbieter verzichten wir komplett auf Stallhaltung und Kraftfutter. Selbstverständlich kommen weder Antibiotika noch Steroidhormone zum Einsatz. Unsere Rohstoffe stammen aus kontrollierter Herkunft und werden am Bodensee verarbeitet, was uns maximale Transparenz und Kontrolle über die gesamte Produktionskette ermöglicht. Unser Collagen-Pulver ist geschmacksneutral, hitzebeständig und besteht aus besonders kleinen Peptiden, die vom Körper gut aufgenommen werden können (hohe Bioverfügbarkeit). Zudem verzichten wir bewusst auf Zusätze wie Vitamin C, um das Produkt möglichst rein zu halten und gleichzeitig die individuelle Supplementierung zu ermöglichen“, so die Co-Gründerin.

„Corridge“, also das fertige Kollagen-Porridge, bieten die Gründerinnen aktuell in den Geschmacksrichtungen Banane und Kokos an, das sie den Löwinnen und Löwen in der Sendung natürlich als hübsch angerichtete Geschmacksprobe anboten. Erhältlich ist „Corridge“ im 10er-Pack für 29,90 Euro, was einen Preis von 2,99 für das einzelne Porridge-Frühstück bedeutet.

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Ergatterten die Gründerinnen mit „Corridge“ einen Deal?

Nach der Geschmacksprobe stellte sich die alles entscheidende Frage: War das „Corridge“ überzeugend genug für eine Investorin oder einen Investor von „Die Höhle der Löwen“? Mirjam und Ellen Spinnenhirn erhofften sich 50.000 Euro und boten dafür 20 Prozent Firmenanteile an. Deal or no Deal?

Tatsächlich waren alle Löwen vom Mutter-Tochter-Duo begeistert, das Produkt konnte jedoch die meisten nicht überzeugen. Nach und nach erklärte jeder Löwe, rauszusein. Anders Janna Ensthaler, die Entwicklungspotenzial sah. „Ich habe eine kleine Idee. Ich glaube, was spannend ist, ist, zu sagen: Ich esse mein Frühstück mit all den Supplements, schnell und ohne aus jedem Töpfchen mein Kollagen, mein Omega-3 und Zink usw., nehmen zu müssen, weil ich zum Frühstück noch viele andere Supplements nehme. Das wäre der Markenkern: Das Nahrungsergänzungsmittel-Müsli mit deinem individualisierten Nahrungsergänzungsmittel-Komponent in dem Müsli.“

Da sie selbst noch Kreativität einbringen müsse und wolle, lautete ihr Angebot 30 Prozent statt der ursprünglich angebotenen 20 Prozent Firmenanteile für die gewünschten 50.000 Euro Investition. Kein Problem! Die Gründerinnen freuten sich und nahmen den Deal ohne zu zögern an.

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So emotional war DHDL für Mirjam und Ellen Spinnehirn

Mit dem Deal in der Tasche war die Teilnahme in „Die Höhle der Löwen“ für das Mutter-Tochter-Gespann ein voller Erfolg. Doch das war es eigentlich gar nicht, was den Auftritt so bedeutend und emotional gemacht habe, verriet Ellen Spinnenhirn FITBOOK: „Der wichtigste Moment war für uns, als wir auf der Pitch-Bühne standen und zum ersten Mal öffentlich über Corridge gesprochen haben – mit allem, was dazugehört: unsere Geschichte, unsere Motivation, unser Produkt. Es war nicht nur ein Pitch – es war auch ein Schritt raus aus der Komfortzone, rein in die Sichtbarkeit. Unabhängig vom Deal war das für uns ein echter Meilenstein – persönlich und unternehmerisch.“

Viel Wirbel um wenig Wirkung

„Nachdem wir den Protein-Trend überstanden haben (erinnern Sie sich noch an Protein-Toast?) steht ein neuer vor der Tür: Kollagen soll unsere Gelenke geschmiert und unsere Haut straff halten. Zwar gibt es ein paar Studien, die einen positiven Effekt auf die Elastizität der Haut feststellen konnten, diese wurden aber – zur großen Überraschung – von Firmen mitfinanziert, die von diesen Ergebnissen profitieren können. Das heißt nicht, dass man ihnen auf keinen Fall Glauben schenken darf, aber sie mit Vorsicht genießen sollte. Zusätzlich ist die bisherige Studienlage so dünn, dass in der EU nicht mit Gesundheitsversprechen von Kollagen geworben werden darf. Entsprechend finde ich es etwas irreführend, dass auf der Website von Corridge von einer ‚empfohlenen Tagesmenge‘ gesprochen wird. Denn weder von der WHO noch der Deutschen Gesellschaft für Ernährung gibt es hierzu Angaben. Gemeint ist wohl ein Wert, der sich in den entsprechenden Studien als wirksam gezeigt hat. Und auch der Preis hat es in sich. Eine Portion Corridge (70 Gramm) kostet ca. drei Euro – und da ist noch keine Milch und frisches Obst dabei. Zum Vergleich: eine Packung Haferflocken (500 Gramm) kostet 0,69 Euro, ein Kollagenpräparat für einen Monat um die 30 Euro. Wer also dennoch den neuen Gesundheitstrend ausprobieren möchte, kommt günstiger weg, wenn er die Zutaten einzeln kauft (ca. 1,14 Euro pro Portion). Dann kann zur Variation das Kollagen auch mal im Matcha Latte oder Smoothie landen.“

Die ganze „Die Höhlen der Löwen“-Folgen sehen Sie im Stream bei RTL+.

Quellen

  1. AOK. Wie sinnvoll sind Mittel mit Kollagen für Haut und Gelenke? (aufgerufen am 5.5.2025) ↩︎

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