1. November 2024, 16:31 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Der womöglich größte Lebensmittelrückruf in der Geschichte Österreichs schwappt nun doch auch nach Deutschland. Es geht um Millionen Coca-Cola-Flaschen.
Seit dem 23. Oktober läuft in Österreich eine umfassende Rückrufaktion der Coca-Cola-Company. Vom Rückruf betroffen sind die 0,5-Liter-Flaschen der Marken Coca-Cola, Fanta, Sprite und MezzoMix – und wie das „Ö1-Morgenjournal“ berichtete, insgesamt 28 Millionen Flaschen. Welche Produkte genau betroffen sind, was der Hintergrund des Rückrufes ist, und wo in Deutschland Verbraucher nun ebenfalls Vorsicht walten lassen sollten, erfahren Sie hier.
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Übersicht
Diese Produkte werden zurückgerufen
Der Rückruf umfasst eine breite Auswahl an Getränken der 500-Milliliter-Größen der Marken Coca-Cola, Fanta, Sprite und MezzoMix. Die betroffenen Produkte sind:
- Coca-Cola (inklusive Varianten wie Coca-Cola Zero, Coca-Cola Zero Lemon, Coca-Cola Zero Zucker, Zero Koffein und Coca-Cola Light)
- Fanta (inklusive Fanta Orange, Fanta Orange Zero, Fanta Lemon Zero und Fanta Exotic Zero)
- Sprite (inklusive Sprite und Sprite Zero)
- MezzoMix
Die Mindesthaltbarkeitsdaten der betroffenen Produkte liegen zwischen dem 4. Februar 2025 und dem 12. April 2025. Als weiteres Identifizierungsmerkmal tragen die Flaschen die Codierung „WP“ auf dem Flaschenrücken oberhalb des Etiketts.
„Wir raten vom Verzehr der potenziell betroffenen Produkte aufgrund eines möglichen Gesundheitsrisikos ab“, zitierte „oe24“ Ende Oktober das Unternehmen.
Auch Deutschland betroffen
Zulieferer der mangelhaften Coca-Cola-Produkte ist die Coca-Cola HBC Austria GmbH. Zunächst war davon ausgegangen worden, dass die Produkte nur in den österreichischen Handel gelangt waren. Doch mittlerweile ist klar: Auch der deutsche Markt ist betroffen. Das meldet nun „Lebensmittelwarnung“. Laut ihr sollte man in folgenden Bundesländern beim Kauf von 500-Milliliter-Coca-Cola-Flaschen Vorsicht walten lassen und genau aufs Etikett schauen:
- Baden-Württemberg
- Bayern
- Brandenburg
- Nordrhein-Westfalen
- Rheinland-Pfalz
- Thüringen
Ursache des Rückrufes: Defektes Sieb im Abfüllprozess
Der Rückruf wurde initiiert, nachdem bekannt wurde, dass beim Abfüllprozess ein Sieb gebrochen sein könnte. Dadurch bestehe das Risiko, dass kleine Metallpartikel in eine geringe Anzahl der betroffenen PET-Flaschen mit 0,5 Litern Inhalt gelangt sind.
Coca-Cola stellt monatlich etwa 14 Millionen dieser 0,5-Liter-Flaschen für den österreichischen Markt her, wodurch die Rückrufaktion große Dimensionen erreicht. Das Unternehmen hat die Konsumenten über die Rückrufmaßnahme informiert und rät zur Vorsicht.
Eine solche Flasche gekauft – und jetzt?
Käufer, die feststellen, dass sie ein Produkt mit dem besagten Haltbarkeitsdatum bzw. besagter Codierung gekauft haben, können diese ins Geschäft zurückbringen und bekommen dann das Geld zurück.