1. September 2024, 8:06 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Grundlage von Bubble Tea ist grüner oder schwarzer Tee. Doch Sirup, Perlen und Co. machen aus dem Getränk eine Süßigkeit, warnen Verbraucherschützer.
Bubble Tea, ursprünglich aus Taiwan stammend, besteht in seiner Grundform aus grünem oder schwarzem Tee. Doch was das Getränk tatsächlich zu einem Trend gemacht hat, sind die farbenfrohen, glitschigen Perlen und die süßen Zusätze wie Sirup – die es aber gleichzeitig in eine wahre Kalorienfalle verwandeln. Verbraucherzentralen warnen daher, den Bubble Tea eher als gelegentliche Süßigkeit zu betrachten als einen alltäglichen Durstlöscher.
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Übersicht
Ist Bubble Tea eine Kalorienbombe?
Obwohl die Basis von Bubble Tea gesunder Tee ist, machen die weiteren Zutaten das Getränk zu einem kalorienreichen Genuss. Antje Degner von der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern erklärt, dass besonders die zuckerhaltigen Zusätze wie Sirup und die sogenannten Bubbles – meist aus Tapiokastärke oder mit Fruchtsirup gefüllt – dafür verantwortlich sein. Ein 300-Milliliter-Becher Bubble Tea enthält etwa 300 bis 500 Kilokalorien, während die gängigen 700-Milliliter-Becher entsprechend mehr Kalorien liefern. Zum Vergleich: Eine 100-Gramm-Tafel Schokolade hat rund 550 Kilokalorien.
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Davon hängt der Kaloriengehalt ab
Der Kaloriengehalt eines Bubble Teas variiert stark, je nach den verwendeten Zutaten. Die Basis aus Tee kann mit Milch, Joghurt, Saft oder sogar Kakao kombiniert werden. Gesüßt wird häufig mit Honig oder Sirup. Auch bei den Bubbles gibt es Unterschiede: Neben den klassischen schwarzen Perlen aus Tapioka, die überwiegend ohne Füllung sind, gibt es die sogenannten „Popping Bobas“, die im Mund platzen und dabei Fruchtsirup freigeben.
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Kann man Bubble Tea selbst gesünder zubereiten?
Ja, wer Bubble Tea selbst herstellt, kann den Zuckergehalt besser kontrollieren. Der Deutsche Tee- und Kräuterteeverband empfiehlt, als Grundlage beispielsweise Kurkumatee zu verwenden. Dieser kann nach dem Abkühlen mit Limettenscheiben, Ingwer, Passionsfrucht und einer moderaten Menge Zucker aromatisiert werden. Mit diesem Sud lassen sich dann Tapiokaperlen, die online erhältlich sind, aufgießen.
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Sollten Kinder Bubble Tea trinken?
Verbraucherschützer warnen, dass Kinder unter vier Jahren keinen Bubble Tea trinken sollten. Die Gefahr, dass die Perlen verschluckt werden und in die Atemwege gelangen, sei zu groß.
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Fazit
Bubble Tea ist mehr als nur ein einfaches Teegetränk – es ist eine süße Versuchung, die man sich bewusst und in Maßen gönnen sollte. Vor allem aufgrund des hohen Zucker- und Kaloriengehalts raten Experten dazu, Bubble Tea nicht als regelmäßigen Durstlöscher zu konsumieren. Wer dennoch nicht auf den Trend verzichten möchte, kann durch die eigene Zubereitung die Inhaltsstoffe besser kontrollieren und den Zuckergehalt reduzieren.
Mit Material von dpa