18. Oktober 2023, 11:01 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Kaum aus dem Supermarkt zurück und Ihnen fällt auf, dass der Blumenkohl bereits kleine, schwarze Pünktchen hat – ärgerlich! Muss er deshalb entsorgt werden oder kann man den Kohl noch verarbeiten? FITBOOK-Ernährungsexpertin Sophie Brünke sagt, was zu beachten ist.
Frischer Blumenkohl begleitet die meisten in der kalten Jahreszeit, seine Saison beginnt jedoch bereits Mitte April und endet im Dezember. Die weißen Röschen eignen sich als Beilage, überbacken oder im Ofen karamellisiert als Hauptgericht – und sogar Reis kann man mit dem Blütenstandgemüse nachahmen. Aber was, wenn schwarze Punkte auf dem Blumenkohl zu sehen sind?
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Übersicht
Schwarze Punkte auf dem Blumenkohl – ist er noch genießbar?
Manchmal sitzen kleine schwarze Punkte auf dem Blumenkohl, teilweise so klein wie Stecknadelköpfe. Wer jetzt denkt: Die unappetitlichen Pünktchen können sicherlich weggeschnitten werden – der irrt. Denn die schwarzen Punkte sind ein HInweis auf eine Pilzinfektion, die sogenannte Kohlschwärze (Alternaria brassicae).1
FITBOOK-Ernährungsexpertin Sophie Brünke erklärt dazu: „Das Wegschneiden der Punkte reicht leider nicht aus. Denn die Pilzsporen können sich bereits am gesamten Kohlkopf verbreitet haben. So schmerzlich es auch ist, Lebensmittel wegzuwerfen, aber in diesem Fall muss der Blumenkohl leider in die Tonne.“
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Wie sieht es bei einem Gelbstich und brauen Stellen aus?
Bei einem Gelbstich oder bräunlichen Flecken ist die Ausgangslage besser: In beiden Fällen ist der Blumenkohl noch essbar. Bei braunen Stellen handelt es sich für gewöhnlich um Druckstellen, die entfernt werden können.
Der Gelbstich entsteht bei Blumenkohl, wenn er während des Wachstums UV-Strahlung ausgesetzt war. Das passiert, wenn seine Blätter abknicken und ihn nicht vollständig bedecken. So ist die Optik für den ein oder anderen in diesem Fall weniger ansprechend, für die Gesundheit ist ein gelb stichiger Blumenkohl jedoch unbedenklich.
So bleibt Blumenkohl lange haltbar
Damit es keine böse Überraschung gibt, wenn Sie Ihren Blumenkohl zubereiten wollen, sollten Sie ihn richtig lagern. Wichtig ist, dass er in einer trockenen Umgebung ist; am besten in einem Folienbeutel im Kühlschrank.
Außerdem sollten Sie darauf achten, dass Sie kein reifendes Obst neben dem Blumenkohl lagern.
„Manche Obstsorten reifen nach und geben dabei ein spezielles Reifegas ab, das Ethylen. Es fördert jedoch nicht nur den Reifeprozess der gleichen Obstsorte, sondern den aller Früchte und Gemüse, die sich in der nahen Umgebung befinden. Etylen wird zum Beispiel von Äpfeln und Birnen gebildet“, erklärt Ernährungsexpertin Sophie Brünke.
Blumenkohl – das Superfood für den Winter
„Insbesondere in der kalten Jahreszeit, wenn das Angebot an saisonalem Obst und Gemüse bescheidener wird, liefert Blumenkohl wichtige Nährstoffe. Für Gemüse liefert er vergleichsweise viel Eiweiß, 2,5 Gramm auf 100 Gramm. Außerdem ist er eine gute Quelle für Ballaststoffe und somit förderlich für eine gesunde Verdauung. Mit einer Portion Blumenkohl ist zudem schnell der Vitamin-C-Bedarf gedeckt und auch B-Vitamine sowie die Mineralstoffe Kalium und Magnesium stecken in nennenswerten Mengen in den weißen Röschen.“
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Quellen
- 1. Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Blumenkohl, Brokkoli. Produktinformation. (aufgerufen am 17.10.2023)