6. Januar 2024, 7:37 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Sie sind klein, schwarz und meist bissfest: Belugalinsen erinnern manche Leute nicht nur wegen ihres Namens an Kaviar. Auch in puncto Nährstoffen stehen die Hülsenfrüchte den Fischrogen in nichts nach.
Linsen zählen zu den Hülsenfrüchten und variieren in Größe und Farbe. So gibt es beispielsweise die braun-gelben Tellerlinsen, die hierzulande besonders bekannt und beliebt sind. Eine Sache haben allerdings alle Sorten gemein: Vielfältigkeit. Die Hülsenfrüchte machen schnell und lange satt und eignen sich aufgrund ihrer Nährstoffe, ihrem Geschmack und ihrer Konsistenz für die unterschiedlichsten Gerichte. Warum genau Sie aber gerade zu Belugalinsen greifen sollten, lesen Sie im Folgenden.
Diese Nährstoffe enthalten Belugalinsen
Die schwarzen Hülsenfrüchte sind wie alle Linsenarten reich an Eiweiß und Ballaststoffen. Der hohe Anteil an Protein und weiteren Nährstoffen macht die Belugalinsen vor allem für Veganer und Vegetarier zu einem beliebten Fleischersatz.
Zudem weist diese Linsenart einen sehr niedrigen Fettgehalt (1,6 Gramm pro 100 Gramm) und wenig Kalorien auf, weshalb sie besonders für Menschen mit einer sehr gesundheitsbewussten Ernährung attraktiv sind.1 Außerdem ist in Belugalinsen kaum Cholesterin vorhanden und tragen damit auch zur Erhaltung eines gesunden Herz-Kreislauf-Systems bei.
Damit nicht genug, enthalten sie zudem einen nennenswerten Anteil an Vitamin B, was einen positiven Effekt auf das Nervensystem und das Gehirn hat. Das zudem enthaltene Vitamin C und Mineralstoffe wie Phosphor, Eisen, Magnesium und Zink tragen zum Erhalt des Immunsystems bei und werden für verschiedene Stoffwechselvorgänge benötigt.
Jedoch sollten Personen, die unter der Erkrankung Gicht leiden, auf den Verzehr der schwarzen Linsen verzichten: Die Hülsenfrüchte enthalten viel Purin.
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Zubereitung von Belugalinsen
Nicht nur bei der Konsistenz, sondern auch geschmacklich unterscheiden sich Belugalinsen von anderen Hülsenfrüchten: Sie haben ein zart-nussiges Aroma und erinnern leicht an geröstete Maronen. So lassen sich die Hülsenfrüchte vielfältig zubereiten, etwa als Brotaufstrich oder als Salat. Allerdings auch als Zutat für Suppen, Eintöpfe und vegetarische Burgerpatties eignen sie sich gut.
Besonders praktisch an Belugalinsen ist, dass man sie vor dem Kochen nicht einweichen muss. Allerdings sollte man sie gut waschen, bevor sie in den Topf kommen. Dazu rät die Verbraucherzentrale Bremen. Zu den Linsen geben Sie die dreifache Menge an Wasser dazu und kochen sie für 20 bis 30 Minuten. Belugalinsen zerfallen beim Kochen nicht wie viele andere Hülsenfrüchte, sondern bleiben lange bissfest. Wer seine Linsen gerne weicher genießen möchte, muss sie also noch länger kochen.
Tipp: Oft stammen Belugalinsen aus fernen Anbaugebieten wie USA und Kanada. Doch auch in Deutschland werden sie angebaut, etwa in Bayern und auf der Schwäbischen Alb. Wem Regionalität wichtig ist, der sollte also auf die Verpackungshinweise achten.
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Quellen
Mit Material von dpa