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Snacks für einen gesunden Darm

„Bae“-Haferriegel – so überraschten 2 Gründerinnen einen DHDL-Investor

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22. Oktober 2024, 15:02 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

„Make Your Bite Matter“ (dt. „Machen Sie Ihren Biss zu etwas Besonderem“) – mit diesem Slogan bewarben in „Die Höhle der Löwen“ zwei Gründerinnen ihre Marke „Bae“. Dahinter verbergen sich Produkte, die die Darmgesundheit fördern sollen, z. B. Haferriegel in unterschiedlichen Sorten. FITBOOK erklärt, was dahintersteckt – und wie die Geschäftsfrauen einen DHDL-Investor ordentlich überraschten.

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Unter dem Namen „Bae“ stellen Laura Schmidel (26) und Lorena Unterrader (25) den Löwinnen und Löwen ihre Soft-Haferriegel sowie gefüllte Bites vor. Doch was kann ihr Riegel, was nicht schon unzählige im Handel erhältliche andere Riegel Verbrauchern bieten? Die Antwort: eine Extraportion Präbiotika für einen gesunden Darm.

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„Bae“ – Haferriegel mit Präbiotika

„Scheinbar gesunde Haferriegel enthalten in Übermaßen Zucker und bieten kaum einen Nährwert“, erklärt Laura Schmidel, warum es ihrer Meinung nach trotz vieler Konkurrenzriegel auch noch Platz für „Bae“ auf dem Markt geben soll. „Wir wollten den echten Haferriegel mit Mehrwert, mit viel Geschmack, wenig Zucker und extra Präbiotika”, ergänzt Lorena Unterrader.

Das Ergebnis ist „Bae“ – eine Marke für Produkte, die den Darm glücklich machen sollen. Sie enthalten neben 35 Prozent Hafermehl auch Nussmus, Buchweizen und eine spezielle Präbiotika-Mischung. „Präbiotika sind die kleinen Helden in unseren Soft-Haferriegeln und gefüllten Bites. Sie kommen in Form von resistentem Tapiokafaserdextrin und Agaven-Inulin vor. Präbiotika sind nicht verdauliche Nahrungskomponenten, die das Wachstum und die Aktivität nützlicher Darmbakterien fördern, was zur Erhaltung einer gesunden Darmflora beiträgt. Zudem enthalten sie 40 Prozent weniger Zucker als vergleichbare Produkte bei vollem Geschmack”, erklärt Lorena Unterrader.

Was sind Präbiotika?

Bei Präbiotika handelt es sich um unverdauliche Ballaststoffe. Während der Rest des Körpers nicht viel damit anfangen kann, freuen sich die gesunden Darmbakterien umso mehr darüber. Präbiotika sind sozusagen die Leibspeise der Darmbakterien und sorgen dafür, dass sich diese prächtig entwickeln und gesund und nützlich bleiben. Studien lieferten außerdem Hinweise dafür, dass Präbiotika dazu beitragen, vor Dickdarmkrebs zu schützen.1 Zu Präbiotika gehören z. B. die Ballaststoffe Inulin und Oligofructose. Enthalten sind sie in zahlreichen Obst- und Gemüsesorten sowie Hülsenfrüchten.

Diese 3 Sorten gibt es

In ihrem Sortiment bieten die Gründerinnen drei verschiedene Sorten „Brownie Haselnuss”, „Banana Schoko Crunch” und „Apfel Crunch Zimt“ an. Außerdem: Bites mit cremiger Extra-Füllung, ebenfalls in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Alle Produkte sind vegan und in Bio-Qualität.

Die Löwinnen und Löwen machen die Kostprobe

Bevor sie sich für oder gegen einen Deal entscheiden, machen die potenziellen DHDL-Investorinnen und Investoren den Geschmackstest. Die Gründerinnen verteilen auf Nachfrage die gewünschte Sorte an Nils Glagau, Janna Ensthaler, Tijen Onaran, Tillman Schulz und Ralf Dümmel. Können sowohl das zuckerreduzierte Konzept mit der Extraportion Präbiotika als auch der Geschmack überzeugen?

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Um mit ihrem Start-up wachsen zu können, suchen Laura Schmidel und Lorena Unterrader einen strategischen Investor und benötigen ein Investment von 180.000 Euro. Im Gegenzug bieten sie 20 Prozent ihrer Firmenanteile an.

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Tillman Schulz erlebt eine Überraschung

Konnten die „Bae“-Gründerinnen überzeugen? Ja, Tillmann Schulz glaubt an den Erfolg der Marke und bietet den Frauen einen Deal an, möchte allerdings 25 Prozent statt 20. Strahlende Gesichter auf allen Seiten, der Deal schien bereits in trockenen Tüchern, doch dann hatten die Geschäftsfrauen doch noch eine Überraschung parat. „Wir wollen die weiteren fünf Prozent gerne an einen Meilenstein knüpfen: 5000 Listungen. Wir sind zu 120 Prozent dabei und wollen das richtig pushen“, erklärten sie dem verblüfften Investor.

Sollte der Deal doch noch platzen? Nein, das Pokern der Gründerinnen zahlte sich aus. „Ich finde das gut! Das finde ich so bravourös. Warum? Dann weiß ich am Schluss, wir ihr den Einkäufern gegenübersitzt und nicht sofort Ja und Amen sagt“, befand Schulz und sagte Laura Schmidel und Lorena Unterrader seine volle Unterstützung zu.

Sinnvoll ist der Riegel höchstens für Gemüse-Muffel

„Noch ein Haferriegel für ca. 2 Euro das Stück, endlich! Aber für das Geld tut man sich wenigstens etwas Gutes, oder? Das neue Versprechen lautet schließlich eine gesunde Darmflora dank der Riegel. Dass eine ausgewogene Ernährung mit Obst und Gemüse weitaus genug der Ballaststoffe bzw. Präbiotika, die in den Riegeln stecken, liefern, erfährt man leider nicht. Was die hier hervorgehobenen Präbiotika angeht, so reichen täglich bereits 5 Gramm, damit sie ihre positive Wirkung im Darm entfalten können. Für diese Menge müsste man also nicht mal die empfohlenen 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag essen. Mehr noch: Isst man diese und noch ein oder zwei Riegel on top, kann es unangenehm werden. Denn empfindliche Menschen reagieren auf höhere Mengen von ca. 10 Gramm schon mal mit Blähungen oder Durchfall auf die vielen Präbiotika. Mein Urteil lautet: Wer die Riegel lecker findet und sein Geld dafür ausgeben möchte, kann das tun. Wer sich wegen des Werbeversprechens Sorgen um seine Darmflora gemacht hat, den kann ich beruhigen. Kaufen Sie sich für das Geld lieber eine bunte Mischung Gemüse – da hat Ihr Darm mehr von.“

Die kompletten Folgen von „Die Höhle der Löwen“ sehen Sie im Stream bei RTL+.

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Quellen

  1. Liong, M.T. (2008). Roles of probiotics and prebiotics in colon cancer prevention: Postulated mechanisms and in-vivo evidence. Int J Mol Sci. ↩︎
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