
6. Juni 2023, 14:47 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Viele hätten es sicherlich nicht gedacht, aber Mr. Universum, Arnold Schwarzenegger (75), ernährt sich mittlerweile vorrangig vegan. Doch wie schafft er es, seine Muskeln im hohen Alter ausreichend mit Protein zu versorgen? Das verrät er jetzt in seinem Podcast.
Es ist zwar ein Klischee, aber eine vegane Ernährungsweise verbindet man eher nicht mit Bodybuildern. Und so überrascht es, dass Mr. Universum, Arnold Schwarzenegger, mit Mitte siebzig versucht, auf tierische Produkte weitgehend zu verzichten. Aber er ist längst nicht der Einzige: Sein Schauspielkollege- und Trainingspartner Ralf Möller (64) schwört beispielsweise seit Jahren auf eine vegane Ernährung. Im Interview mit FITBOOK erzählte er, was es nach dem morgendlichen Workout zusammen mit Arnold Schwarzenegger zum Frühstück gibt: „Wir essen meistens Hafermüsli mit Nüssen, Rosinen, Früchten. Oder es gibt einen veganen Joghurt.“ Doch reicht das aus, um die immer noch eindrucksvollen Muckis von Arnold Schwarzenegger mit Protein zu versorgen? Woher sonst noch sein Protein stammt, erzählt er in seinem Podcast.
Übersicht
Arnolds (fast) veganer Proteinshake
Bereits vor einiger Zeit stellte Arnold Schwarzenegger seinen ganz speziellen Proteinshake vor (FITBOOK berichtete). Eigentlich ganz einfach nachzumachen, wobei eine Zutat aus dem veganen Rahmen fällt: ein Hühnerei. Obwohl er sich hauptsächlich vegan ernährt, mag die Bodybuilding-Ikone auf Eier nicht verzichten. Sehr ungewöhnlich ist die Tatsache, dass er ein ganzes rohes Ei samt Schale in den Proteinshake hineingibt. Kann man machen, muss man aber nicht. Und so sieht das (fast) vegane Rezept aus:
- 250 Milliliter Mandelmilch
- 50 Milliliter Kirschsaft
- eine ganze Banane
- ein Esslöffel veganes Proteinpulver
- (ein Ei mit Schale)
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Viel veganes Eiweiß, aber auch aus tierischen Quellen
Mit einem Proteinshake pro Tag ist es natürlich nicht getan. Der Mindestbedarf an Protein beträgt bei einem erwachsenen Mann mindestens 1 Gramm Protein pro 1 Kilogramm Körpergewicht. Mit steigendem Alter und höherer Trainingsintensität nimmt der Bedarf zu. Je nach körperlicher Belastung werden Ausdauersportlern 1,0 bis 1,6 und Kraftsportlern 1,6 bis 2,0 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht empfohlen (FITBOOK berichtete).
Und so erzählte Mr. Universum jüngst in seinem Podcast „Arnolds Pump Club“ aus welchen Quellen sein Protein hauptsächlich stammt: „Für Eiweiß sind meine Grundnahrungsmittel Eier, Lachs und Hühnchen. Aber ich esse immer mehr Veggieburger mit Linsen und Bohnen“, sagt Schwarzenegger. „Ich verwende auch mein pflanzliches Ladder-Proteinpulver, das auf Erbsen basiert“, erklärt er weiter. Dabei betreibt er ein wenig Eigenwerbung, denn zusammen mit der Basketball-Legende LeBron James gründete er die von ihm genannte Sportler-Ernährungsfirma „Ladder“.
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Das Protein wird über den Tag verteilt eingenommen
Beim Protein ist es wichtig, es über den Tag verteilt einzunehmen, damit die Muskeln immer gut versorgt sind und weiter wachsen können. Das weiß natürlich auch die Bodybuilding-Ikone. So verteilt Arnold Schwarzenegger sein Protein auf Frühstück, Mittag- und Abendessen.
„Morgens nach dem Training esse ich normalerweise Haferflocken mit griechischem Joghurt oder Müsli. Zum Mittagessen gibt es immer einen Salat, manchmal mit einem Veggieburger oder vielleicht Lachs oder Hühnchen. Manchmal gibt es auch Rührei oder Omelett“, erklärt er in seinem Podcast. Abends esse er am liebsten eine Suppe, denn er bevorzugt etwas Leichtes als letzte Mahlzeit des Tages. In einem seiner letzten Newsletter verriet er bereits seine Lieblingszutaten für eine Gemüsesuppe:
- Kichererbsen
- fettarmer Joghurt
- Gemüsebrühe
- Olivenöl
- Kräuter
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Manchmal darf es auch etwas Ungesundes sein
Arnold Schwarzenegger gibt in dem Podcast zu, dass seine Ernährung etwas eintönig ist. Aber gerade das hilft vielen Sportlern, an einer Routine mit gewohnten Mahlzeiten festzuhalten und gesund zu essen. Dennoch hat Schwarzenegger kein Problem damit, gelegentlich aus der Routine auszubrechen und sich auch mal eine große (ungesunde) Mahlzeit zu gönnen. Solange es bei Ausnahmen bleibe, werfe es einen nicht gleich aus der Bahn, erklärt der Fitnessexperte. Zu solchen leckeren Ausnahmen gehören für ihn zum Beispiel ein Wiener Schnitzel, ein Steak oder ein Hamburger. Die sind zwar alles andere als vegan, aber wenn das Verlangen groß ist, gibt selbst ein Mr. Universum mal nach.
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Somit ist Arnold Schwarzenegger ein weiteres gutes Beispiel dafür, dass man nicht krampfhaft an einer strickten Ernährungsform wie dem Veganismus oder Clean Eating festhalten muss. Solange man sich zu 80 Prozent ausgewogen, gesund und überwiegend pflanzlich ernährt, schadet man dem Körper kaum, wenn ab und zu auch Junkfood oder Süßes im Magen landen.