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Fast immer hilft Bewegung

Rückenschmerzen vorbeugen oder sogar heilen

Foto: AOK Baden-Württemberg

Laut der AOK Baden-Württemberg ist mehr als jede bzw. jeder sechste Versicherte wegen dauerhafter Rückenschmerzen in ärztlicher Behandlung. Darum hat sie einige Angebote entwickelt, um Schmerzen vorzubeugen oder zu lindern. Und auch Betroffene finden Hilfe und neue Hoffnung bei der Gesundheitskasse.

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Um den gesunden Rücken ranken sich einige Mythen

Um das Thema Rückengesundheit ranken sich einige Mythen, wie die AOK Baden-Württemberg herausgefunden hat. Die Gesundheitskasse hat eine Forsa-Umfrage in Auftrag gegeben, die einige davon ans Licht gebracht hat. So glaubten beispielsweise 70 % der Befragten fälschlicherweise, dass aufrechtes Sitzen vor Rückenschmerzen schütze. Nur ein Fünftel (21 %) der Befragten wusste, dass dies nicht der Fall ist. Der Trick ist weniger das aufrechte Sitzen als vielmehr wechselnde Sitzpositionen, um einseitige Belastungen zu vermeiden. Ebenso ein Irrtum ist, dass Sitzbälle als dauerhafter Ersatz für Bürostühle eingesetzt werden könnten, um den Rücken zu entlasten. Das glaubten etwa die Hälfte (47 %) der Befragten.

Immerhin, nur sehr wenige Befragte (4 %) glaubten, dass Schonen das beste Mittel gegen Rückenschmerzen sei. Die meisten Befragten (92 %) wussten, dass dies nicht stimmt. So ist zumindest die Basis der Rückengesundheit längst kein Geheimnis mehr: Es geht um Bewegung.

Mit einfachen Mitteln mehr Bewegung in den Alltag bringen

Hier setzt die AOK Baden-Württemberg an, denn die Studie hat ebenfalls enthüllt: 40 % der Menschen in Baden-Württemberg haben sich vorgenommen, mehr für ihren Rücken zu tun. Und das ist gut so. Vor allem beim Thema Rücken gilt nämlich: Vorbeugen ist besser als heilen. Oft stecken psychische Belastungen, Bewegungsarmut oder Muskelverspannungen hinter Rückenschmerzen. Mit mehr Bewegung im Alltag oder mithilfe spezieller Rückenkurse kann man viele Rückenschmerzen lindern oder sogar ganz verhindern.

Dazu hat die AOK Baden-Württemberg unter anderem ihre „AOK NAVIDA“-App mit Informationen und Übungen für einen gesunden Rücken ausgestattet. Die App wird von der Gesundheitskasse als persönliche Gesundheitsassistentin eingesetzt. Sie bündelt nützliche Tipps und Funktionen rund um das Thema Gesundheit. Unter anderem gehört ein TÜV-zertifizierter Symptomcheck dazu, der als Medizinprodukt zugelassen ist. Auch Gesundheitskurse wie Yoga-, Ernährungs- oder Entspannungskurse gehören zum Repertoire der App. Und nicht zuletzt gelingt das Integrieren von mehr Bewegung im Alltag auch über die Funktion „Aktiv im Alltag“. Kleine Inspirationen für das tägliche Leben und ein selbstgewähltes Wochenziel motivieren zu mehr Aktivität – und das ist genau richtig für einen gesunden Rücken.

Wer es lieber persönlich mag, kann die AOK Baden-Württemberg außerdem per Telefon um Rat fragen. Am Info-Telefon mit Rückrufservice stehen den Versicherten Experten und Expertinnen zur Seite. Die Themen der nicht-medizinischen Beratungsstelle reichen von Bewegung, Ernährung und Entspannung bis zu psychischer Gesundheit. Hilfreiche Tipps zum Vorbeugen gegen Rückenschmerzen sind natürlich auch dabei.

Gemeinsam mit anderen zu einem stärkeren Rücken

Rückenschmerzen gehören zu den Volkskrankheiten schlechthin. Im Fehlzeiten-Report der AOK nahmen sie 2023 den zweiten Platz ein. 17,4 % der AOK-Versicherten ließen sich wegen Rückenleiden im Jahr 2023 krankschreiben. Damit lagen diese knapp hinter Atemwegserkrankungen mit 17,5 %.

Wer auf der Arbeit lange steht, viel sitzt oder einseitig körperlich belastet wird, ist besonders gefährdet, Rückenschmerzen zu bekommen.

Wie oben bereits geschildert, hilft dagegen meistens mehr Bewegung. Dafür hat die AOK Baden-Württemberg verschiedene Rückenkurse entwickelt. Die achtwöchigen Kurse sind für AOK-Mitglieder kostenfrei. In kleinen Gruppen lernen die Versicherten, was den Rücken fit hält. Auch Übungen, die man zuhause einfach weiter durchführen kann, gehören zum Programm. Wer noch keine Erfahrung mit dem Thema hat, ist im Kurs AOK-Rückenfit bestens aufgehoben. Alle, die schon Erfahrung mitbringen, können auch direkt im Kurs AOK-Rückenpower durchstarten. Hier wird die vorhandene Rückenmuskulatur weiter gekräftigt und Hintergrundwissen zur Wirbelsäule vermittelt. Die Kurse starten mehrmals im Jahr, damit alle, die wollen, mitmachen können. Schließlich sind zwei Kurse pro Jahr für jedes AOK-Mitglied kostenfrei.

Individuelles Training für den Rücken

Neben den Rückenkursen, die in der Gruppe absolviert werden, hat die AOK Baden-Württemberg noch ein weiteres Ass im Ärmel: das AOK-RückenKonzept. Das wissenschaftlich fundierte und innovative Trainingsprogramm wird unter Anleitung speziell qualifizierter Sportfachkräfte begonnen. Versicherte können kostenfrei teilnehmen und so langfristig gegen Rückenprobleme vorgehen. Das Programm richtet sich besonders an die Versicherten, deren Rückenprobleme eine der folgenden Ursachen haben: Verschleiß, chronisch-entzündliche Wirbelsäulenerkrankungen, operativ oder konservativ behandelte Bandscheibenvorfälle. Wer ein Privatrezept oder eine Empfehlung aus einer hausärztlichen oder orthopädischen Praxis vorweisen kann, kann sich damit bei einem AOK-KundenCenter oder direkt bei einem AOK-RückenStudio anmelden. Letztere befinden sich in den AOK-Gesundheitszentren.

Beim ersten persönlichen Termin wird zunächst ein ausführliches Anamnesegespräch geführt, dann wird die Beweglichkeit der Wirbelsäule analysiert. Nach Ausschluss von Kontraindikationen wird im Anschluss daran auch die Kraft der Rumpfmuskulatur analysiert. Das ist die Grundlage für den Trainingsplan, der individuell auf alle Teilnehmenden zugeschnitten wird. Das erste Training erfolgt unter Anleitung der AOK-Sportfachkraft. So werden für die Rückenübungen die richtigen Geräteeinstellungen und Gewichte ermittelt.

Die weiteren Trainingseinheiten können die Teilnehmenden im Laufe der nächsten drei Monate eigenständig an festgelegten Terminen absolvieren. Auch ein Heimtrainingsprogramm gehört zu dem Angebot dazu, damit alle Teilnehmenden im Alltag und zuhause weiter am Ball bleiben können. Denn darauf kommt es am Ende für einen gesunden Rücken an: immer in Bewegung bleiben.

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